Kurz, nachdem die ersten drei Bände auf Deutsch erschienen sind (1998 oder 1999 müsste das gewesen sein), hat eine Schulfreundin sie gelesen. Damals waren die Bücher noch ziemlich unbekannt, aber ich hatte in einer Zeitschrift etwas über Rowling gelesen und war deshalb neugierig. Ich habe sie also von meiner Freundin ausgeliehen und sofort verschlungen.
2. Hast du alle Bücher gelesen/ Filme gesehen?
Ja, zuerst auf Deutsch, dann ab Band 5 auf Englisch, weil ich nicht auf die Übersetzung warten wollte. Die ersten Bände habe ich ziemlich oft gelesen, da ich meistens vor dem Erscheinen eines neuen Bandes alle vorherigen nochmal gelesen habe. Dementsprechend habe ich Band 7 bislang nur ein einziges Mal gelesen. 😉
3. Wenn du sie gelesen hast – bevor du den Film geschaut hast oder danach?
Davor natürlich, da ich ja die Bücher immer gleich nach dem Erscheinen gelesen habe und die Filme zu dem Zeitpunkt noch nicht gedreht waren. 😉
4. Dein liebster HP Band/ Film? Und der schlechteste?
Ich liebe Band 3, weil ich die Wendung mit Sirius überhaupt nicht vorhergesehen habe und ich es auch schön fand, wie sich dann alles mit dem Zeitumkehrer ineinander fügte. Ich mag außerdem die etwas unheimliche Stimmung in Band 2 und fand es wiederum beim letzten Band schön, dass die starre Struktur der Schuljahre aufgebrochen wurde.
5. Dein Lieblingscharakter gut/ böse?
Snape ist sonst ja ein sehr beliebter „Böser“, den ich aber großteils überbewertet finde: Dieses total kindisch-zickige Verhalten vor allem Harry gegenüber fand ich für einen Erwachsenen (und einen Lehrer noch dazu) absolut lächerlich. Später wurde er für mich dann interessanter, vor allem am Ende, aber in den ersten Bänden ist er für mich eine der anstrengendsten Figuren überhaupt.
Umbridge kann man natürlich richtig schön hassen, allerdings ist sie unerträglich. „Lieblingscharakter“ kann ich sie daher wohl eher nicht nennen …
6. Lieblingsschauspieler/in?
Maggie Smith! Auch Emma Thompson und Kenneth Branagh – es macht unglaublich Spaß, ihnen zuzusehen.
7. In welchem Haus würdest du am liebsten als Schüler/in in Hogwarts sein?
Ich finde das relativ schwierig. Slytherin fällt ja, so wie es dargestellt wird, eher aus, aber ich mag auch Gryffindor nicht besonders, weil das Haus auf mich extrem … elitär wirkt. Nein, das ist nicht das richtige Wort, aber eben so „wir sind ja so toll, bei uns sind die mutigen und die loyalen und alle, die ‚cool‘ sind“. %-)
8. Welches Haustier hättest du gern?
Eine Katze, auch wenn eine Eule wohl praktischer wäre.
9. Gefällt dir das Ende oder hättest du es dir anders gewünscht/ vorgestellt?
Ich muss gestehen, dass ich den Epilog furchtbar finde und mir bis jetzt wünsche, ich hätte ihn einfach nie gelesen. Er hat mir das ganze Ende zerstört, das ich sonst eigentlich durchaus gelungen fand.
10. Wolltest du auch schon immer mal Butterbier trinken?
Für mich klingt es ziemlich eklig, aber sollte ich es irgendwann mal zu den Harry Potter Studios schaffen (was ich sehr hoffe!), werde ich es dort sicher mal ausprobieren.
11. Dein Lieblingsort?
Schwierig, es gibt so viele faszinierende Orte in den Büchern. Am gemütlichsten stelle ich mir den Fuchsbau vor, aber besonders spannend zu erkunden ist sicher Diagon Alley.
12. Lieblingslehrer – Schulfach?
Ich denke, dass mir die Pflege magischer Geschöpfe und die Arbeit in den Gewächshäusern am meisten Spaß machen würde. Natürlich sind auch die Zauberei-Fächer sehr interessant, wobei mir Verteidigung gegen die dunklen Künste zu unheimlich/gefährlich wäre. 😉
13. Traurigster Moment?
Hm, schwierig. Ich mochte Dobby nie, fand aber seinen Tod sehr traurig geschrieben.
14. Welches Fabelwesen ist dein Liebling?
Buckbeak. Als Pferdefan würde ich einfach sehr gern einmal auf einem Hippogreif reiten.
15. Welches deutsche Buchcover gefällt dir am besten?
Ich musste jetzt erst mal die deutschen Buchcover googlen, weil ich manche nie gesehen hatte. Ich muss ja zugeben, dass ich allgemein kein Fan der deutschen Cover bin, mag am liebsten aber das des 1. Bandes, da hier der Zeichenstil noch zum kindlichen Charakter des Buches passt.
16. Was wäre bei dir im Raum der Wünsche?
Da dieser sich ja den aktuellen Wünschen/Bedürfnissen anpasst, kann ich das nicht allgemein beantworten.
17. Hast du mit 11 auch auf einen Brief von Hogwarts gewartet?
Dafür war ich bei Erscheinen des ersten Buches bereits zu alt. 😉
18. In was würde sich ein Irrwicht bei dir verwandeln?
Eine Spinne. *schauder*
19. Was ist dein Lieblingsartefakt?
Der Zeitumkehrer. Wie oft hätte ich einen solchen schon brauchen können!
Das Butterbier in den Studios schmeckte viel widerlicher, als ich es mir vorgestellt habe, viel zu süß und extem vanillig :p Aber kosten muß man es natürlich schon mal 😉
Hm, jetzt bin ich sehr desillusioniert – ich dachte, es klingt nur widerlich und schmeckt lecker. 😉
Eine Art warmes Ginger Ale mit Vanillesahne, fand ich. Ich hab es mir ganz anders vorgestellt, eher malzig oder in Richtung Met. Aber nur weil es nicht mein Geschmack war, muß das nichts heißen, Silph hat den Rest ganz bereitwillig getrunken 😉
Ich hab den ersten Band auch von einer Freundin geschenkt bekommen – sonst hätte ich ihn wohl nie gelesen. Bücher die plötzlich überall sind, denen gehe ich normalerweise auch aus dem Weg.
Den Fuchsbau find ich auch so toll.
Ich hab vor einem Monat wieder angefangen die Bücher zu lesen, um danach gleich jeden Film zu gucken. Denn die letzten Filme habe ich nicht mehr gesehen, ich fand damals das letzte Buch nur zäh. Jetzt bin ich gespannt, wie es wirklich ist, wenn ich entspannt und ohne grosse Erwartungen rangehe.
Auf so einen vollständigen Reread hätte ich auch mal Lust, aber irgendwie kommen mir immer andere Bücher dazwischen.
Dass sie das letzte Buch zäh fanden, habe ich schon von einigen gehört, aber bei mir war das gar nicht so. Ich fand das letzte Buch sehr spannend.
Du weißt, dass ich nicht gerade ein besonderer Anhänger von Harry Potter bin, aber es war wirklich lustig diese Fragen (und vor allem deine Antworten) zu lesen.
Das freut mich, wenn es auch für Nicht-Fans unterhaltsam zu lesen war. 🙂
Servus, Neyasha.
Ich denke, nur weil ein Buch nach Jahren noch präsent ist, muß es dadurch nicht "schlechter" (Überdruß!) werden. Wie sonst könnten Fenerationen übergreifende Klassiker dann überhaupt entstehen?!
Den Jungen mit Brille & Narbe habe ich zwar nie gelesen, fand von allen Filmen nur den Dritten am besten, aber Miss Rowling hat mit Ihrer Buchreihe doch einen Eindruck in der Gesellschaft hinterlaßen. Lesen war dann nicht mehr nur "Mädchenkram". Der eigene Kopf war wieder für die Phantasie zuständig – nicht (primär) die laufenden Bilder. Eine lange Geschichte kam zu ihrem Recht erzählt zu werden und war nicht mehr der fade Schein, um damit endgeile FX zu verwursten. Wie oft lese ich noch heute in Texten zu Filmen, daß die Story zwar mau, die Charaktere ein Klischee, die Effekte allerdings sehenswert seien. Mich weiß solch ein Defizit anzuöden.
ad 1
Konkret erstbegegnet bin ich dem Phänomen Harry Potter, als sich diverse Kirchenvertreter, allen Ernstes, dazu genötigt sahen die Menscheit vor einem aufkeimenden Satanismus zu warnen. Die öffentlichen Warnungen lösten eher eine Belustigungslawine aus…
Nicht, daß die Kirchenmänner im eigenen Stall nicht ordentlich Mist zu schaufeln gehabt hätten!
ad 4
Für mich die schlechtesten Filme sind die unter der Regie von Chris Columbus – weil er zusehr auf die Gewohnheiten eines amerikanischen Familienpublikums einging.
Aber ich kenne auch nicht alle Teile insgesamt. 🙂
bonté
Ja, man kann von den Büchern halten, was man will, aber man muss es Rowling auf jeden Fall hoch anrechnen, dass sie damit eine ganze Reihe von Kindern und Jugendlichen überhaupt erst zum Lesen gebracht hat.
Was die ersten beiden Filme betrifft, weiß ich nicht recht, ob das wirklich unbedingt an der Regie von Chris Columbus liegt. Sie sind eigentlich die, die am nähesten an den Büchern dran sind – und die ersten beiden Bände sind auch klare Kinderbücher und quasi sehr "familientauglich". Dass später die Filme erwachsener und komplexer werden, liegt da schon sehr stark an der Vorlage.
…Columbus geht als Regisseur seine Stoffe doch eher oberflächlicher, mit einem Hang zu Gefühlsduseleien * an. Ich denke ein anderer Name wäre den beiden Büchern gerechter geworden.
Ein Gabor Csupo ('Die Brücke Nach Terabithia'), oder Henry Selick ('Coraline')…als Beispiele.
Jetzt rein aus meinem Gefühl heraus.
bonté
* 'Der 200 Jahre Mann'
Ich glaube, ich werde mir den Tag in den nächsten Tagen mal stibitzen… 🙂
Ich habe den Tag auch schon oft gesehen, jetzt kann ich auch nicht mehr davon lassen…