17:15 – Formatedschungel
Vor etwa einer Stunde hatte ich die Idee, dass ich ja – weil es draußen zu regnen aufgehört hatte und die Sonne rausblinzelte – ein wenig in der frischen Luft (aka Straßenverkehr) spazierengehen und dabei weiter mein Hörbuch horchen könnte.
Soweit so gut. Nun ist das Hörbuch von Audible und ich habe einen Mac. Soweit ebenfalls noch alles gut. Allerdings habe ich blöderweise letzte Woche meinen kleinen iPod shuffle bei meiner Familie vergessen. Ärgerlich, aber gut, ich habe auch noch einen alten mp3-Player. Ich habe diesen Player in letzter Zeit nicht mehr viel genutzt, aber es gab nie die geringsten Probleme im „Zusammenspiel“ zwischen meinem Mac und dem Player.
So, nun braucht man aber den Audible Download Manager, um deren Dateien so auf einen mp3-Player zu bekommen, dass man sich das Hörbuch dann auch darauf anhorchen kann … es leben spezielle Dateiformate mit DRM-Schutz … %-)
Ja, und jetzt kommt es: Diese Software gibt es nur als .exe. Nein, oder? Das ist wohl ein Scherz? Die Möglichkeit der Kombination Mac + stinknormaler mp3-Player existiert offensichtlich in den Köpfen dort nicht. Wer einen Mac besitzt, hat sich nach Ansicht von Audible wohl völlig Apple verschrieben. Ich war jetzt eine Stunde lang damit beschäftigt, irgendwie dieses Hörbuch auf meinen mp3-Player zu bekommen und bisher ohne Erfolg. Inzwischen geht draußen die Sonne unter und ich bin einfach nur genervt über diese verschwendete Zeit – und genervt von Audible und deren Dateiformaten.
Grandios, wirklich. Ich werde jetzt noch eine entsprechende Anfrage an Audible schicken, aber für heute bringt mir das nichts mehr, ganz gleich, wie die Antwort ausfällt. Und in ein paar Tagen kann mir meine Mitbewohnerin meinen iPod nach Wien mitbringen, wodurch dieses Problem ohnehin vorerst ad acta gelegt wäre.
Aber trotzdem: Rein vom Prinzip her finde ich das einfach unglaublich.
Tja, und eine Stunde Lesezeit haben sie mir auf diese Weise ebenfalls geraubt. *mpf*
(Ich schließe übrigens nicht völlig aus, dass ich einfach nur zu blöd dafür bin, aber wenn nach über einer Stunde herumprobieren und -suchen nichts herauskommt, bezweifle ich einfach mal, dass es daran liegt.)
Mitternächtliches Fazit
Nun habe ich „Die achte Karte“ tatsächlich noch zu Ende gehört und im Zuge dessen endlich ein Knüpfwerk beendet, an dem ich schon ewig sitze.
Harlan Cobens „Kein Sterbenswort“ konnte ich allerdings nicht mehr auslesen. Ich werde zwar jetzt noch weiterlesen, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich das nun noch zählen darf, da es ja schon nach Mitternacht ist. 😉 Und abgesehen davon bezweifle ich, dass ich es noch bis zum Ende schaffe, ich bin schon etwas müde. Damit hat sich wohl auch die Frage, ob ich die Abwesenheit meiner Mitbewohnerin nutzen und mir auf ihrem Fernseher die Oscar-Verleihung ansehen soll, eher erledigt.
Je nachdem waren es dann also zwischen 5 und 6 Büchern, die ich gelesen (und gehört) habe. Darunter war zwar ein 120-Seiten-Kinderbuch, aber andererseits habe ich bei der „Alchemie der Unsterblichkeit“ über 100 Seiten gelesen und das Buch dann abgebrochen und kann das natürlich nicht als gelesenes Buch zählen. So gesehen hatte ich also 100 Seiten „über“ und das gleicht sich dann mit dem kurzen Büchlein wieder aus.
Leider wurde es doch nicht so eine intensive und gemütliche Lesewoche wie gedacht. Von Montag bis Mittwoch hatte ich wenig Zeit zum Lesen, am Donnerstag gar keine. So ist das eben: Da denkt man, man hätte mal viel Zeit und schwupps – schon kommen unerwartete Dinge daher. 😉
Dafür habe ich das Wochenende recht intensiv zum Lesen genutzt, wenn auch letztendlich weniger als eigentlich gedacht.
Auf alle Fälle hat es Spaß gemacht!
Aus diesem Grund trau ich mich an meine alten Lieblingsbücher kaum noch ran, weil ich mir die Illusion nicht nehmen möchte, wie gut sie waren. Da habe ich sie lieber schön im Regal stehen und erinnere mich, wie sehr sie mich begeistern konnten, bevor ich jetzt enttäuscht werde und die Bücher gach aussortiere. Schade ist es natürlich schon, dass das Buch nicht mehr an die Erinnerung ranreichen konnte bei dir 🙁
Ich hoffe du hattest dann doch noch einen schönen Abend trotz des Hörbuch-Debakels!
liebe Grüße
Ja, das ist schon etwas schade. Ich fand das Buch ja wirklich nicht schlecht, aber diese totale Begeisterung von früher war weg. Wobei ich schon so einige Lieblingsbücher auch bei nochmaligem Lesen wieder toll fand.
Der Abend war dann noch ganz dem Hörbuch gewidmet (also dem Hören desselben, nicht technischen Problemen). 😉
Ich hatte auch das Hörbuchproblem und habe lange nach einer Lösung gesucht und am Ende entsprechend auch eine gefunden. Leider kostet diese Version einmalig ca. 30 Dollar.
Es gibt ein Programm. Das nennt sich "Aimersoft DRM Converter". Dieser kann aax-Dateien (Aubidle) in mü3-Dateien undwandeln. Aber wenn man dieses Programm einmal hat, kann man die Hörbücher umwandeln und es rentiert sich natürlich auch irgendwann mit den "billigen" Preisen der Hörbücher.
Vielleicht konnte ich dir ja helfen.
Liebe Grüße
Laura