Der erste monatliche Lesesonntag von Konstanze im neuen Jahr! Ich hätte fast darauf vergessen, habe aber passenderweise schon eine ganze Weile im Bett gelesen. Meine aktuelle Lektüre ist „Und dann verschwand die Zeit“ von Jessie Greengrass. Ich habe dieses Buch schon vor einer ganzen Weile aus der Bibliothek ausgeliehen, hatte dann aber doch keine rechte Lust darauf. Da ich es nun bald zurückbringen muss, dachte ich am Freitag, dass ich doch noch reinlese – und bisher gefällt es mir richtig gut. Es geht um eine Welt, die sich durch den Klimawandel verändert hat und um ein Grüppchen von Menschen, das im bisher noch vor Überschwemmungen geschützten „High House“ eine Zuflucht gefunden hat. Es ist kein postapokalyptischer Roman in dem Sinne, dass es irgendwann zum großen Untergang kommt und danach die Gesellschaft eine andere ist. Stattdessen geht der Wandel schleichend vonstatten – so schleichend, dass niemand wahrhaben will, wie ernst die Situation bereits ist. Vor diesem Hintergrund geht es vorrangig um die Figuren, ihre Gefühle und ihre Beziehungen zueinander. Möglicherweise schon ein frühes Highlight in diesem Jahr.
Bevor ich mich wieder ins Buch vertiefe, ist aber erst einmal bloggen angesagt, da ich gestern Wandern war und die Tour heute gleich beschreiben möchte. Da ich viel zu viele Fotos gemacht habe, wird das Aussortieren wohl etwas dauern … Bis später!
Update um 14:00
Wie erwartet, war ich den ganzen restlichen Vormittag mit dem Blogbeitrag beschäftigt, denn es war eine ereignisreiche Runde, zu der es viel zu schreiben gab. Danach habe ich all meine Motivation zusammengekratzt, um eine kleine Laufrunde zu machen. Letztes Jahr hatte ich mir vorgenommen, sowohl das Wandern als auch das Laufen über den Winter fortzuführen. Ersteres klappt, zweiteres nicht ganz so sehr. Aber zumindest sporadisch kann ich mich doch dazu aufraffen.
Jetzt ist es aber endlich an der Zeit für mein Buch. Der Tee steht schon bereit, also ab aufs Sofa. 🙂
Update um 19:00
Ich habe am Nachmittag den Roman ausgelesen und muss sagen, dass ich ihn zum Ende hin ganz schön trostlos fand. Er hat mir trotzdem sehr gut gefallen, wenngleich ich mir schon einen Hoffnungsschimmer gewünscht hätte. Dennoch bin ich froh, dass ich ihn nicht ungelesen zurück in die Bibliothek gebracht habe. Außerdem habe ich fürs Abendessen (und die nächsten zwei Tage) gekocht: Gemüseeintopf mit Chinakohl und Soja-Granulat. Nicht sehr fotogen, aber Hauptsache es schmeckt. Möglicherweise werde ich später noch ein wenig bei meinem anderen begonnen Buch – „Die Träumenden von Madras“ von Abraham Verghese – weiterlesen. Ich bin damit noch nicht sehr weit, aber auch das gefällt mir bislang gut.
Da ich erfahrungsgemäß gern auf das letzte Update vergesse, schließe ich aber meinen Beitrag für heute bereits ab und wünsche euch noch einen schönen (Lese-)Abend!
Wie schön, dass dir der Lese-Sonntag noch eingefallen ist und dass du heute auch Zeit dafür hast! 🙂
Dein Buch klingt definitiv interessant – ich bin gespannt, ob du es am Ende wirklich als Jahres-Highlight einordnest. Gut, dass dich die Abgabefrist doch noch zum Lesen gebracht hat. Viel Erfolg beim Auswählen der Fotos!
Es passiert mir öfter mal, dass ich Bücher ungelesen zurück in die Bibliothek bringe, aber ich möchte sie vorher zumindest anlesen, um zu wissen, ob sie ohnehin nicht das richtige für mich sind oder ich sie zu einem späteren Zeitpunkt nochmal ausleihen soll. Oder aber es ist wie in diesem Fall und ich lese mich so fest, dass ich sie dann doch nicht ungelesen zurückbringen muss. 🙂
Letzteres ist der optimale Fall – es sei denn, die Bücher sind so spannend und die Abgabefrist so nah, dass dafür dann der Schlaf draufgeht. 😉
(Mein Mailfach lässt sich übrigens nicht davon überzeugen, dass Nachrichten von deinen Blogs kein Spam sind, und ich denke nicht immer daran auch in den Spamordner zu schauen … *grummel*)
Oje, besteht dieses Problem erst seit kurzem oder schon lange? Ich weiß leider nicht, woran das liegen könnte.
Das ist schon eine Weile so und Googlemail behauptet, dass die Kommentarbenachrichtungen von deinen Blogs nicht „gesichert als von deinem Blog kommend“ identifiziert werden könnten (oder so ähnlich). Ich würde ja sagen, dass es an deinem Kommentarabo-System liegt, aber bei anderen Blogs, die das selbe System benutzen, habe ich das Problem nicht. Alles seltsam und wie immer unnötig kompliziert …
Was Du zum Hintergrund von „Und dann verschwand die Zeit“ schreibst , klingt nur zu vertraut (schleichende Veränderung und fehlende allgemeine Erkenntnis, wie weit der Klimawandel und seine Folgen tatsächlich sind) . :/
Ja, das Buch wirkt auf erschreckende Weise vertraut und sehr realistisch. Es kommt einem wie ein Blick in die Zukunft vor ….
Wie schade, dass dein Buch so depremierend endete, das klingt nun wieder weniger nach Jahres-Highlight, aber wer weiß, vielleicht bleibt es ja auf eine Weise bei dir hängen, dass du in gut elf Monaten meinst, dass es doch diese Bezeichnung verdient hat. 🙂
Nicht so fotogenes Essen hatte ich heute Abend auch und im Gegensatz zu dir, habe ich nicht einmal selber gekocht. Schön, dass es geschmeckt hat (und ich bin immer ganz besonders angetan von Essen, das auch noch für ein paar weitere Tage satt macht).
Ich wünsche dir noch einen entspannten Wochenendausklang mit deinem Roman und hoffe, dass du morgen einen guten Start in die Woche hast! 🙂
Es war vermutlich abzusehen, dass es so deprimierend enden würde, aber ich habe doch gehofft, dass es ein etwas optimistischeres Ende geben würde.
Essen, das man gleich in größeren Mengen für mehrere Tage kochen kann, ist wirklich sehr praktisch.
Soja-Granulat habe ich mir letztens in einer kleineren Packung aus dem örtlichen Rossmann mitgenommen, um es mal auszutesten. Bislang nutze ich die fertig gewürzten Ersatzprodukte aus dem Kühlregal und dachte, ich könnte ja zumindest mal etwas anderes versuchen. 🙂
Hab noch einen schönen Abend!
Soja-Granulat war das erste Ersatzprodukt, das ich je ausprobiert hatte, da Spaghetti Bolognese das Gericht war, das mir als Vegetarierin am meisten gefehlt hat. *g* Und da es ziemlich geschmacksneutral ist, kann man es praktischerweise würzen, wie man möchte.