Beschreibung | Wien für kluge Leute Nr. 46 (erweitert) |
Startpunkt | Pötzleinsdorf (41) |
Endpunkt | Pötzleinsdorf (41) |
Gehzeit | 1,5 Stunden |
Anfang dieser Woche habe ich sozusagen einen Ausflug in die Vergangenheit gemacht. Im Wiener Stadtteil Pötzleinsdorf (18./19. Bezirk) habe ich nämlich die ersten Semester meines Studiums in einem Studentenheim gewohnt.
Pötzleinsdorf liegt eher schon am Rand der Stadt und ist eine sehr grüne, ruhige Villengegend. Da dort in der Nähe die Universität für Bodenkultur ist, gibt es dort zwei große Studentenheime, wovon eines auch für Studenten anderer Universitäten zur Verfügung steht. Als ich damals dort gewohnt habe, habe ich leider die schöne Lage kaum zu schätzen gewusst. Ich fand es natürlich angenehm, dass es ruhig war, aber andererseits hat mich die nicht gerade zentrale Lage oftmals gestört. Außerdem war ich damals sehr häufig an den Wochenenden bei meiner Familie und hatte dort sowieso einen Garten zur Verfügung, während ich in Wien mehr an der Stadt interessiert war.
Inzwischen würde ich einiges dafür geben, wieder dort in der Gegend wohnen zu können (zumal sie auch nicht so abgelegen ist), aber ich glaube nicht, dass ich mir dort jemals eine Wohnung leisten kann. 😉
Vorweg noch als Hinweis: Ich konnte dieses Mal nur mit meinem Handy Fotos machen, da ich vergessen hatte, den Akku meiner Kamera zuhause zu laden.
Mein Weg hat mich zuerst von der Endstation der Straßenbahnlinie 41 in den Pötzleinsdorfer Schlosspark geführt, der sehr weitläufig und waldig ist. Zwischendrin stehen immer mal wieder Statuen wie bestellt und nicht abgeholt in der Gegend herum.
Weiter ging es dann in den Michaeler Wald und nach einer kleinen Schleife zurück Richtung Schlosspark auf eine kleine Wiese, wo ich eine Häkelpause eingelegt habe.
So kann man sich behelfen, wenn man den Rundenmarkierer zu Hause vergessen hat. |
Außerdem habe ich dort einen perfekten Kletterbaum gefunden, und da ich gerade kurz vorher mit Freundinnen darüber gesprochen habe, dass ich unglaublich gern mal wieder auf einen Baum klettern würde, habe ich genau das getan.
Weiter ging es dann an Schrebergärten vorbei Richtung Studentenheim. Unterwegs kann man so einige protzige Häuser sehen – die ich allerdings nur recht hastig fotografiert habe, da ich Angst hatte, gleich für eine potenzielle Einbrecherin gehalten zu werden, wenn ich zu ausgiebig die Häuser fotografiere. 😉
Hier habe ich früher gewohnt. Die Häuser des Studentenheims an sich sind recht hässlich (sind eben auch nicht mehr die neuesten), aber die parkartige Anlage ist schon sehr schön:
In dem Gebäude links hab ich früher gewohnt – allerdings mit dem Fenster zur anderen Seite. |
Unzählige Treppen hinunter (hinauf waren die früher kein Spaß, wenn ich mit gut gefüllter Tasche vom Einkaufen kam) ging es zur Pötzleinsdorfer Straße und von dort wieder zur Straßenbahnstation.
Häuser in der Pötzleinsdorfer Straße |
Einige Tage nach diesem Streifzug fühle ich mich immer noch ganz eigenartig. Ich war jahrelang nicht mehr beim Studentenheim und das ganze war wirklich wie ein Spaziergang in die Vergangenheit.
Wer nie dort gewohnt hat, für den ist der zweite Teil des Weges bestimmt uninteressant, aber zumindest der Pötzleinsdorfer Schlosspark ist schon einen kleinen Ausflug wert.
Ach, es macht immer wieder Spaß, mit dir auf Streifzug in und um Wien zu gehen! Wenn es mich mal wieder in die Stadt verschlagen sollte, werde ich mir vorher alle deine Spazier-Tipps noch mal anschauen, vielleicht kann man ja den einen oder anderen als Erholung zwischen das Touristenprogramm einschieben … Und bis dahin freue ich mich einfach über die schönen Bilder. 🙂
Ich kann mich Ariana nur anschließen: Es macht Spaß mit dir loszugehen und das grüne Wien zu entdecken! Dieser Streifzug klingt besonders entspannend! Den Baum hätte ich auch fotografiert (wenn auch nicht erklettert) und die Häkelpause war bestimmt wunderbar erholsam mit Blick auf den hübschen Park! Und so schöne alte Häuser … 🙂