Startpunkt | Stadtpark (U4) |
Endpunkt | Friedensbrücke (U4) |
Gehzeit | etwa 1 Stunde |
Ich wollte schon längst endlich wieder meine Streifzüge aufnehmen – und heute hab ich ganz spontan einen kleinen im Anschluss an eine Einschulung unternommen (deshalb gibt es auch leider mal wieder nur blasse Handyfotos).
Ab jetzt würde ich gern wieder regelmäßig kleine oder größere Touren machen und hoffe, dass ich mich nun, da der Frühling endlich richtig Einzug hält, auch wieder dazu aufraffen kann.
Den heutigen Weg habe ich beim südwestlichen Eingang zum Stadtpark begonnen, beim Wienflussportal von Friedrich Ohmann:
Früher war ich auch schon mal im Herbst hier, als die Weinblätter gerade wunderschön gefärbt waren:
Ich bin dann am Wienfluss entlang durch den Stadtpark gegangen (der übrigens auch sehr schön ist, man könnte da also auch einen kleinen Abstecher durch den Park machen) und immer weiter am Fluss entlang bis zur Urania:
Auf diesen Foto seht ihr links an der Wienflusseinfassung eine Treppe, die in meinem Roman „Die geraubte Seele“ eine nicht ganz unwichtige Rolle spielt. Das helle Gebäude dahinter mit der Kuppel ist die Urania, die Wiens älteste Volkssternwarte, ein Kino und zahlreiche Kurse und Veranstaltungen der Volkshochschule beherbergt.
An der Urania mündet der Wienfluss in den Donaukanal:
Unmittelbar am Zusammenfluss befindet sich die Strandbar Hermann, die derzeit noch leer und verlassen ist, im Sommer aber praktisch aus allen Nähten platzt (da kann man froh sein, wenn man noch freie Liegestühle bekommt).
Mein Weg führt mich aber nicht an der Strandbar vorbei, sondern in die andere Richtung flussaufwärts am Donaukanal entlang.
Hier gibt es zahlreiche witzige, kunstvolle, seltsame, schaurige und manchmal hässliche Graffitis zu bestaunen:
Nach einer Weile wird es dann immer grüner und ruhiger.
Vor eineinhalb Jahren war ich hier im Spätsommer, als alles saftig grün war – damals wollte ich hier bereits einen Streifzug unternehmen, aber damals ist mir meine Kamera runtergefallen und das Display gebrochen, was dann meinem Spaziergang ein nicht so schönes Ende gesetzt hat (zum Glück konnte mein Bruder dann noch ein neues Display einbauen, auch wenn der Ersatz nicht unbedingt billig war).
Ich hätte dem Donaukanal noch bis zu seinem Ursprung folgen können und wäre damit fast zu mir nach Hause gekommen, allerdings hatte ich nicht die richtigen Schuhe an, es wurde immer stürmischer und ich hatte auch nicht genug Zeit. Daher habe ich nach einer guten Stunde diesen kleinen Streifzug an der U4-Station Friedensbrücke beendet.
Das war heute ein netter, kleiner innerstädtischer Spaziergang, der eine Mischung aus Stadt, Bäumen und Wasser geboten hat.
Vor etwa zwei Jahren war ich mal am Stadtrand von Wien am Wienfluss unterwegs – bei Gelegenheit werde ich diesen Streifzug auch mal beschreiben, um euch auch noch ein etwas anderes Gesicht der Wien zu zeigen.
Ach, das scheint ja wirklich abwechslungsreich zu sein 🙂
Und ich geh einfach so gerne am Wasser entlang, das gleichmäßige Plätschern ist so beruhigend. 🙂
Schön, ich freu mich auf die nächsten Streifzugberichte
Ich gehe auch immer gern am Wasser entlang – wobei es natürlich direkt an der Donau noch schöner ist (da plätschert es auch mehr *g*).
Ah, es gibt wieder Streifzüge! Die habe ich schon vermisst. 🙂
Es ist wirklich schön, wie du uns immer mitnimmst und uns Ecken von Wien zeigst, die man nicht so kennt – zumindest nicht, wenn man wie ich nur mal als Touristin in Wien unterwegs war. 🙂
Freut mich, dass du die Streifzüge magst. 🙂
Ich muss ja zugeben, dass ich mich in meiner Nach-Oslo-Phase überhaupt erst wieder mit Wien anfreunden konnte, als ich begonnen habe, die etwas unbekannteren Ecken zu erkunden (Oslo vermiss ich trotzdem noch immer).
Tolle Bilder! Wien muss wirklich schön sein. 🙂
Irgendwann wollte ich mit meiner Schwester da auch mal zusammen hin.
Die Strandbar stelle ich mir sehr chillig vor, sowas ähnliches gibt es in meiner Nähe auch, aber im Sommer platzt die leider auch aus allen Nähten. 😀 Aber meistens findet man dann doch immer noch ein Eckchen.
Ich muss ja zugeben, dass ich kein Fan von Graffitis bin – aber der Anglerfisch sieht echt gelungen aus und fügt sich meiner Meinung nach am besten in die Umgebung mit ein. Mit so etwas könnte ich leben.^^
Jetzt mal eine Frage in Bezug auf deine Antwort zu Ariana: Hast du mal in Oslo gewohnt?
Ich finde den Fisch auch super! Obwohl ich sonst auch kein großer Graffiti-Fan bin, finde ich aber schon, dass die die Gegend da ein bisschen aufpeppen. 🙂
Ich hab mal ein Semester lang in Oslo studiert – und hab seither Dauersehnsucht danach. *seufz* Irgendwie war das einfach genau die richtige Stadt für mich, da wird Wien nie mithalten können.
Der Fisch ist wirklich genial!
Und auch sonst – schöne Bilder! Ich muss wirklich nochmal nach Wien fahren. Ich war einmal da und fands nicht sooo dolle. Lag aber wohl an dem Dauerregen und einer schlecht gelaunten Reisebegleitung. 🙁
Bei Regen sind Großstädte leider scheußlich (auch wenn man da dank Museen immerhin noch mehr anfangen kann als irgendwo im Grünen).
Nachtrag: So dolle finde ich Wien ohnehin auch nicht. Allerdings bin ich da wohl sowieso kein Maßstab: Ich fand auch Berlin nicht so dolle und mich reizen z.B. auch Paris und New York gar nicht.
Bei Berlin kann ich dir zustimmen: Ich werde mit der Stadt auch nicht warm. In Paris war ich zu kurz, diese Stadt hatte also eigentlich keine Chance, mich zu begeistern. Aber New York … Da ging's mir früher wie dir: Hat mich nicht gereizt, wollte ich gar nicht hin. Dann bin ich "gezwungenermaßen" für zwei Monate dort gelandet (mir wurde ein Praktikum dort angeboten, und dazu sagt man halt einfach nicht Nein) – und es war Liebe auf den ersten Besuch! Es hat sicher viel ausgemacht, dass ich länger dort war und nicht nur als Touristin, aber ich strahle heute noch, wenn ich an die Zeit dort denke, dabei ist das jetzt 14 Jahre her. Leider war ich seither erst einmal wieder dort (und das ist auch schon wieder lang her), aber bisher habe ich keine andere Stadt so ins Herz geschlossen wie NYC. Hach! 😀
PS: Wahrscheinlich ging's mir mit New York wie dir mit Oslo. 🙂
Wenn man länger dort wohnt, macht das sicher einen Unterschied. Ich weiß auch nicht, ob ich Oslo so in mein Herz geschlossen hätte, wenn ich nicht mehrere Monate dort gewesen wäre.
Aber ich glaube halt, dass mir persönlich New York zu groß und voll wäre. Für mich ist Wien schon sehr an der Grenze und Oslo habe ich für mich als ideale Stadtgröße empfunden. Ich bin nicht wirklich ein Großstadtmensch.
Den Anglerfisch finde ich auch großartig! Und die Strecke scheint wirklich schön abwechslungsreich zu sein – schade, dass du nicht die richtigen Schuhe anhattest, um ganz nach Hause zu laufen. 🙂
Bei Berlin und Paris schließe ich mich dir an, zu Wien kann ich nicht so viel sagen, mein einziger "erwachsener" Besuch war zu kurz und mein Gastgeber nicht gerade der perfekte Reiseführer, obwohl er sich Mühe gegeben hat. Aber New York hat wirklich tolle Ecken und Angebote. 😉
Sag Bescheid, falls du mal wieder nach Wien kommst – ich bin eine ganz passable Reiseführerin. 😉
Sollte ich es jemals wieder nach Wien schaffen, komme ich darauf zurück. 🙂