Bücher für meine Doktorarbeit werden vermutlich nicht darunter sein – über die Grundlagen-Recherche bin ich ja schon weit hinaus, und meistens sind es jetzt nur einzelne Artikel/Kapitel, die für mich relevant sind. Sollte aber doch noch mal ein ganzes Buch dabei sein, werde ich das vielleicht dazu zählen.
Ansonsten werden es wohl vor allem Bücher sein, die mich fürs Schreiben/Weltenbasteln interessieren und ein bisschen weiterer Kram.
Bereits bei mir im Regal:
Hans Peter Roentgen – Drei Seiten für ein Expose
Jared Diamond – Arm und Reich. Die Schicksale menschlicher Gesellschaften
Jared Diamond – Kollaps. Warum Gesellschaften überleben oder untergehen
Alberto Angela – Vom Gladiator zur Hure. Die Reise einer Münze durch das Römische Reich
Das erste Buch habe ich schon seit einer Weile, aber da ich in letzter Zeit kaum
geschrieben habe, habe ich natürlich auch keine Notwendigkeit gesehen,
ein Expose zu schreiben. Vielleicht lese ich es aber in diesem Jahr
endlich.
Die beiden Bücher von Diamond habe ich auch schon seit langem, da ich annehme, dass sie für
das Erfinden fiktiver Gesellschaften äußerst hilfreich sind. Ich habe in
beide schon vor längerem hineingelesen und das klingt auch alles sehr
spannend – aber es sind zwei solche Wälzer, dass es mich wirklich
einschüchtert. Zumindest eins davon möchte ich aber nun endlich mal
lesen.
Das letzte ist nicht direkt in meinem Regal, sondern ein ebook, das ich aus der
Onleihe ausgeliehen habe. Ich dachte, das Buch wäre vielleicht ganz
unterhaltsam und informativ, aber bisher reißt es mich nicht so vom
Hocker. Die Art, wie es geschrieben ist, sagt mir nicht so zu, und
bisher habe ich auch nicht viel neues darin erfahren (es ist vermutlich
doch eher für Einsteiger in das Thema Römische Antike).
Rechercheliteratur fürs Schreiben
Hans-Joachim Drexhage – Die Wirtschaft des Römischen Reiches (1.-3. Jahrhundert). Eine Einführung
Robert Bohn – Fernhandel in Antike und Mittelalter
Ullrich Fellmeth – Pecunia non olet. Die Wirtschaft der antiken Welt
Christian Brockmann – Antike Medizin im Schnittpunkt von Geistes- und Naturwissenschaften
Karl-Wilhelm Weeber – Alltag im Alten Rom: Das Leben in der Stadt
Okay, ich werde vermutlich nicht drei Bücher zu Handel/Wirtschaft in der Antike lesen, aber ich hab alle drei schon mal in der Unibibliothek bestellt und werde mal schauen, welches davon für mich am brauchbarsten ist. Im „Bühnenrätsel“ spielt nämlich Handel (bzw. ein Händler) eine wichtige Rolle und ich habe nicht sehr viel Ahnung von dem Thema. Fantasywelt hin oder her – ich brauche dringend Informationen dazu. Ebenso auch zur antiken Medizin. Meine Figuren bekommen mal wieder einiges ab und ich habe mich bislang eher mit den allgemeinen medizinischen Aspekten beschäftigt, aber nicht damit, was stimmige Heilmethoden in einer antiken Welt wären.
Und zum letzten: Von Weeber gibt es eine ganze Reihe von hervorragenden Büchern, die sich mit dem Alltagsleben in der Antike beschäftigen. Im Grunde interessieren mich alle – das eine steht also mal stellvertretend dafür.
Weitere Sachbücher, die mich interessieren
Alfred Lansing – 635 Tage im Eis. Die Shackleton-Expedition
Roald Amundsen – Nordwestpassage. Meine Polarfahrt auf der Gjøa
Thor Heyerdahl – Kon-Tiki. Ein Floß treibt über den Pazifik
Reinhold Messner – Die weiße Einsamkeit. Mein langer Weg zum Nanga Parbat
Manfred Büttner – Von Arsen bis Zielfahndung. Das aktuelle Handbuch für KrimiautorInnen und Neugierige
Ingrid Neukert – Einfach mal vegan
Jaaaa, ich hab ein gewisses Faible für Expeditionen (und besonders für Polar-Expeditionen). Hier gilt dasselbe wie für die Wirtschaft in der Antike: Ich habe nicht vor, alle davon in diesem Jahr zu lesen.
Das Krimi-Handbuch klingt unterhaltsam und auch informativ für den Fall, dass ich mich doch irgendwann an einen Krimi wage. Steht schon seit ewiger Zeit auf meiner Leseliste.
Und das letzte Buch ist ein Kochbuch. Ich habe diesen Dezember knapp 3 Wochen lang versucht, vegan zu leben und fand die Erfahrung interessant und nicht einmal so schwierig. Ganz konsequent könnte ich das wohl niemals durchziehen (und das möchte ich auch gar nicht), aber ich möchte zumindest für mich selbst in diesem Jahr zu etwa 75% vegan kochen und brauche einige weitere Rezeptanregungen.
Das sind ja schon mal einige Bücher. Ich bin gespannt, welche davon ich tatsächlich lesen werde – oder ob ich die gesamte Liste über den Haufen werfe und mich auf ganz andere Bücher stürze.
Momentan würde ich ja am liebsten mit allen gleichzeitig beginnen. 😉
Das ist wirklich eine spannende Mischung!
Kon-Tiki habe ich mit 9 Jahren gelesen und fand es damals toll und spannend – keine Ahnung, ob ich das Buch heute noch genauso faszinierend finden würde.
Und bei den Büchern zum Thema Handel bin ich auch neugierig, wie sie dir gefallen – oder zumindest das eine, das du vermutlich intensiv lesen wirst. 🙂
Ein paar Bücher kann ich morgen schon in der Unibibliothek abholen – ich bin mal gespannt aufs erste Durchschauen. 🙂
Ich glaube, ich kenne kein einziges der Bücher. Aber ein paar klingen für mich recht interessant!
Huach, das sehe ich ja jetzt erst, als ich mir deine Liste nochmal durchgucke – bei Prof. Drexhage habe ich einige Vorlesungen besucht, die immer interessant und gut vorgetragen waren. Immer mit Humor – allerdings wiederholten sich die Witze jedes Mal. 😉 Trotzdem, wenn er genauso gut schreibt …
*prust* Auf seiner Kontaktseite auf der Website der Uni Marburg findet sich derzeit ein schönes Beispiel seines Humors – unten drunter:
"PS: Ich nehme noch alle Seminararbeiten aus früheren und sehr früheren Semestern bis zum 1.02.2014 an.
gez. Drexhage"
Das Buch von Drexhage hab ich bereits wieder in die Unibibliothek zurückgebracht – das war leider für meine Zwecke nicht hilfreich. Ich kann also gar nicht viel dazu sagen, wie es geschrieben war. Beim Überfliegen hatte ich aber nicht den Eindruck, als hätte es sein Humor auch ins Buch hinein geschafft. 😉
Nee, das ist auch unwahrscheinlich. Wir sind ja nicht in Amerika, wo wissenschaftliche Texte durchaus auch angenehm zu lesen sein dürfen. Wo kämen wir da hin! Da merkt man die Wissenschaft ja gar nicht mehr! Die muss trocken sein und voller Fremdwörter, jawoll! *missbilligend den deutschen Wissenschaftlerkopf schüttel* 😉