Im vergangenen Jahr habe ich mit meiner Mutter in Oberösterreich drei kleine Wanderungen unternommen, die ich schon längst hier vorstellen wollte. Spät aber doch hole ich das nun endlich nach:
Durch das Pesenbachtal auf den Kerzenstein
Start und Ziel: Bad Mühllacken
Länge: ca. 10 km
Höhenmeter: 300 hm bergauf und bergab
An einem heißen Sonntagnachmittag im August haben meine Mutter und ich uns ins Mühlviertel aufgemacht, um durch das schattige Pesenbachtal zu wandern. Beim Waldbad in Bad Mühllacken, das an diesem Tag gut mit Badegästen gefüllt war, ging es los ins Naturschutzgebiet. Das Pesenbachtal ist geprägt vom wild dahinsprudelnden Pesenbach und von faszinierenden Felsformationen.
Der Weg ist sehr abwechslungsreich und führt über schmale Pfade, Stege, Treppen und Steine.
Die meiste Zeit ging es leicht bergauf, nur das letzte Stück zum Kerzenstein war dann etwas steiler. Der Kerzenstein, quasi das Wahrzeichen des Pesenbachtals, besteht aus zwei übereinander getürmten Felsblöcken aus Granit in Form einer Kerze (nun ja, ich hatte ehrlich gesagt andere Assoziationen …).
Vom Kerzenstein ging es dann an Wiesen und Felder vorbei, ehe wir schließlich wieder das Pesenbachtal erreichten und den Rest der Wanderung auf bekannten Wegen zurücklegten.
Fazit: Eine wunderschöne Tour, bei der es unterwegs auch einige Infos zu lesen gibt, daher sollte man ruhig etwas mehr Zeit einplanen.
Panoramarunde Taufkirchen
Start und Ziel: Taufkirchen an der Trattnach
Länge: 12 km
Höhenmeter: 160 hm bergauf und bergab
Wegbeschreibung
Letzten Herbst wollten meiner Mutter und ich erneut einen Sonntagnachmittag für eine kleine Wanderung nutzen. Von Taufkirchen an der Trattnach ging es nach einem kurzen Straßenstück gleich in den Wald und auf den Eichberg, wo Igeln aus Holz dazu einluden, sie mit Stacheln aus Zweigen zu bestücken.
Am Rücken des Eichberges entlang ging es teilweise durch den Wald, teilweise über Lichtungen, die schöne Ausblicke nach Haag am Hausruck und ins Salzkammergut ermöglichten.
Der Weg führte nun in die Ortschaft Hehenberg, wo uns einige neugierige Strauße ein Stück begleiteten.
Meine Mutter war nicht ganz glücklich darüber, dass wir nun eine Weile an der Straße entlang gehen mussten, aber kurz darauf wurden wir mit einem schönen Weg an einer alten Eiche vorbei belohnt.
Danach ging es erneut auf eine Straße und durch eine kleine Siedlung durch, wo wir uns noch mit ein paar Zwetschgen für die Heimfahrt eindecken konnten. Nach knapp drei Stunden kamen wir schließlich wieder in Taufkirchen an.
Fazit: Nicht so spektakulär wie die Wanderung durch das Pesenbachtal, aber trotzdem eine schöne Runde.
Rund um den Almsee
Start und Ziel: Parkplatz Jagersimmerl
Länge: 9 km
Höhenmeter: 150 hm
Wegbeschreibung
Die letzte Wanderung, die ich hier beschreiben möchte, ist noch nicht ganz so lange her: Im März diesen Jahres fuhren meine Mutter und ich an einem sonnigen Sonntag Richtung Almsee. Dort hatte 2020 unsere Zwei-Tages-Tour am Almuferweg geendet, aber damals hatten wir so schlechtes Wetter, dass ich vom Almsee kaum etwas gesehen habe. Das war dieses Mal anders. Als wir durch den schattigen Wald zum See gingen, war es zwar noch erstaunlich kalt, aber am Almsee wurden wir dann gleich mit Sonnenstrahlen und einem tollen Panorama begrüßt. Im Vergleich ein Foto, wie das damals bei Regen ausgesehen hatte.
Wir gingen gegen den Uhrzeigersinn um den See herum und bekamen vom Blickplatz Ameisstein ein tolles Farbenspiel geboten.
Als wir den See umrundet hatten, hatten wir von der anderen Seite auch noch einen schönen Blick zum Ameisstein.
Fazit: Es war toll, den Almsee nun auch bei schönem Wetter zu sehen. Das Panorama hier ist wirklich einzigartig und ein Besuch lohnt sich vermutlich zu jeder Jahreszeit.