Buchstabengeplauder

Sonntagsgeplauder #55

Wie schon letzten Sonntag angekündigt, hatte ich in der vergangenen Woche Besuch von Birthe (die ich übrigens nicht erst durchs Bloggen kenne) und bin dementsprechend weder zum Bloggen noch zum Kommentieren noch zum Lesen gekommen.
Dafür hatten wir eine ganz großartige Woche mit folgenden Dingen:
– Wiener Touristenprogramm bei traumhaft schönem Wetter
– vieeel Geplauder über Bücher, das Schreiben, Weltenbasteln und zig andere Themen
– leckeres Essen (unter anderem mein erster Eisbecher des Jahres)
– ein kleines Treffen mit einigen anderen lieben Leuten
– abendliches DVD-Gucken (Swallows and Amazons, The Reckoning, Ein Königreich für ein Lama)
– und – Achtung, jetzt kommts! – zwei kleine Schreib-/Überarbeitungssessions (Birthe hat an ihrem historischen Roman weitergeschrieben, ich eine ganze Reihe von Szenen bei „Bühnenzauber“ überarbeitet)
Die Erkenntnisse der Woche waren:
– Mit den Wörtern „Hamster“ und „Wecker“ lassen sich ein paar unserer Wesenszüge äußerst knapp in Worte fassen (das zu erklären würde jetzt allerdings zu weit führen …).
– Eine Woche weitgehend ohne Internet ist eine echt entspannende Sache. Ich habe das Internet nur wenig vermisst und sollte wirklich weniger Zeit online verbringen. Mails abrufen und Bloggen mal ausgenommen; es geht mir mehr um die Zeit, die man irgendwie im Netz versumpft, ohne nachher genau sagen zu können, was man denn da jetzt essentielles gemacht hat.
– Wenn ich mich einfach mal auf meinen Hintern setze und mich nicht ablenken lasse, dann klappts auch mit dem Überarbeiten. Meistens neige ich leider dazu, mir entweder zu denken „Ach, es ist schon so spät, jetzt bin ich zu müde“ oder „Ich bin gerade üüüüberhaupt nicht inspiriert“ oder „In einer Stunde muss ich ja schon in die Arbeit, da brauch ich jetzt gar nicht mehr anfangen“ (obwohl man in einer Stunde echt viel schafft) oder „Ich muss aber doch an meiner Dissertation arbeiten“ (löblicher Gedanke, aber anstatt dann wirklich an meiner Diss zu arbeiten, prokrastiniere ich gern mal vor mich hin; wenn ich doch geschrieben/überarbeitet hätte, hätte ich also die Zeit, die ich nicht an meiner Diss gearbeitet habe, wenigstens sinnvoll genutzt)
Ich habe also aus dieser Woche ein paar löbliche Vorsätze mitgenommen, bei denen sich nur die Frage stellt, wie weit ich sie auch einhalten kann. Schließlich wäre es nicht das erste Mal, dass ich beschlossen habe, weniger Zeit im Internet zu verbringen …

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