Literatur | Wien geht track 23 |
Startpunkt | Meidling Hauptstraße (U4, 9A, 10A, 15A, 63A) oder Bahnhof Meidling (U6, zahlreiche weitere Linien) |
Endpunkt | Ober St. Veit (U4, 47A, 54B, 55B) |
Gehzeit | etwa 2 Stunden |
Mein zweiter Streifzug war ein etwas längerer Spaziergang mit ein paar nicht nennenswerten Steigungen. Man kann den Weg entweder von der Station Meidling Hauptstraße aus beginnen oder vom Bahnhof Wien Meidling und dann die Meidlinger Hauptstraße also entweder hinauf oder hinunter zur Tivoligasse gehen. Diese entlang geht es dann bis zu dem Park und Spielplatz „Marillenalm“.
Schönes altes Wohnhaus in der Tivoligasse |
Quer durch den Park geht es weiter zum oberen Eingang zum Schönbrunner Schlosspark. Man betritt ihn also auf Höhe der Gloriette und kann hier ein wenig durch den waldigen (und meist sehr ruhigen) Teil des Schlossparks schlendern.
Neben Eichhörnchen sieht man hier auch zahlreiche Krähen – und Jogger, die tapfer die ansteigenden Waldwege rauf und runter laufen.
Es geht an der Gloriette vorbei und durchs „Tiroler Tor“ hinaus. Hier habe ich einen kleinen Abstecher in den Maxingpark gemacht, der sich mal wieder perfekt für Lesepausen anbietet. Er ist kaum besucht und durch die Lage zwischen Schönbrunner Schlossparkt und Hietzinger Friedhof einigermaßen vom Straßenlärm abgeschottet. Neben vielen Bänkchen und Liegewiesen gibt es auch nette kleine Teiche:
Wieder aus dem Park raus und am Hietzinger Friedhof entlang zur Elisabethallee, die direkt auf den Küniglberg führt. Es geht vorbei am ORF-Zentrum …
… und an efeuverwachsenen Häusern. In der Gegend wohnt es sich bestimmt gut, aber wohl nicht ganz billig.
Vom Küniglberg hinunter auf die Veitingergasse, wo ich auf dieses aufgegebene Geschäft für Büroartikel gestoßen bin:
Zugegeben, es ist nicht gerade ein schönes Fotomotiv, aber den Namen „Pucki-Papier“ fand ich einfach zu herrlich!
Zuletzt geht es auf den Roten Berg hinauf, von dem aus man einen schönen Blick über den nordwestlichen Teil von Wien hat.
Nun wieder von dort hinunter, die Hietzinger Hauptstraße queren und zur U-Bahnstation Ober St. Veit.
Fazit: Es gibt auf diesem Weg einige sehr schöne Fleckchen und man kann ihn auch prima mit einem Einkaufsbummel auf der Meidlinger Hauptstraße oder einem Besuch der Bücherei Philadelphiabrücke (meine Lieblings-Zweigstelle der Wiener Büchereien) verbinden. Man sollte aber nicht so dämlich wie ich sein, diesen Weg ausgerechnet bei Juli-Mittagshitze zu unternehmen, sonst können sich nämlich manche Wegstücke in der Sonne gewaltig ziehen …
Pucki-Papier ist wirklich ein putziger Name für ein Schreibwaren-Geschäft. 😀
Bei Mittagshitze würde ich vermutlich den Teil mit den Spaziergängen streichen und mich einfach gemütlich mit einem Buch in einen schattigen Park setzen. 😉 Dabei machst du mir mit deinen Fotos richtig Lust auf Wien und die Ecken, die man als Tourist nicht mitbekommt. 🙂
Ja, das mit dem Buch im Schatten hätte ich definitiv auch so machen sollen. 😉
Ich mag in Wien meistens die Ecken am liebsten, die man als Tourist sonst eher nicht so besucht (denn wer fährt schon in eine Großstadt, um dort im Grünen spazieren zu gehen? *g*).
Och, zum New-York-Besuch gehört der Central Park doch auch dazu! 😀 Und Stadtparks können wirklich toll sein, während es auf dem Land – vor allem, wenn man kilometerlang nur Rapsfelder sieht – doch erstaunlich langweilig sein kann. 😀
Danke für die Tipps, ich lande Ende August wahrscheinlich auch in Wien ^^
Dann wünsch ich dir eine schöne Zeit in Wien!