Diese Woche mal keine Streifzüge. Erstens hatte ich dafür einfach keine Zeit und zweitens sind die Temperaturen immer noch jenseits der 30 Grad, da kann ich mich zu keiner Wanderung aufraffen. Ich hab zwar noch ein paar „alte“ Spaziergänge in der Hinterhand, aber die möchte ich nicht alle auf einmal aufbrauchen. 😉
Dafür wende ich mich heute mal wieder einer der Fragen von den 31 Filmen zu:
Welcher Film aus deinem letzten Spontankauf landete in deinem Regal?
Hm, ich kaufe sehr selten Filme und spontan noch viel seltener. Daher ist wohl am ehesten Swallows and Amazons zu nennen. Als ich den Roman gelesen hatte, war ich gleich auf die Verfilmung neugierig, aber als ich die DVD dann im März gekauft habe (das war bis jetzt auch mein letzter DVD-Kauf), geschah es doch recht spontan. Und es war ein Kauf, der sich sehr gelohnt hat. Der Film ist unglaublich charmant, sehr gut besetzt (Titty ist der Wahnsinn!) und relativ nah am Buch. Alle vorgenommenen Änderungen und Kürzungen sind stimmig und sinnvoll und ergeben einfach einen runden Film.
Man merkt, dass er schon etwas älter ist – nicht, weil er verstaubt wirkt (auch wenn die tagsüber gedrehten Szenen, die mittels Schwarzfilter zu Nachtaufnahmen gemacht wurden, ziemlich eigenartig anzusehen sind), aber weil diese reine Lust am Segeln und spielerischen Abenteuern heutzutage in Kinderfilmen sehr selten geworden ist. Ich will jetzt nicht klingen wie ein altes Mütterchen, das jammert „früher war alles besser!“. *g* Aber ich habe schon das Gefühl, dass in aktuellen Kinderfilmen die Abenteuer viel größer und gefährlicher sind. Und die Erwachsenen sind sehr oft entweder komplette Trottel oder einfach nur ignorant oder überhaupt die großen Widersacher. In „Swallows and Amazons“ wird mit diesem Motiv auf eine ganz andere Weise gespielt, und dann gibt es ja auch noch die Mutter der Kinder, die einfach nur zauberhaft ist.
Wirklich, es ist einer der schönsten, warmherzigsten und authentischsten Kinderfilme, die ich jemals gesehen habe. Davon abgesehen ist er ein richtiger Gute-Laune-Film, der einfach den Spaß am Kindsein vermittelt, ohne wirklich große und tiefsinnige Themen zu behandeln – und das ist zur Abwechslung ja auch einmal schön.
Wenn es ihn nicht nur auf Englisch geben würde, würde ich ihn sofort meinen Nichten und Neffen vorführen, die fänden ihn sicher toll mit all den Abenteuern und dem Campen auf einer kleinen Insel.
Das klingt aber sehr hübsch, werde ich mir mal merken.