Kennt ihr das, wenn ihr das Gefühl habt, schon ewig an einem Buch zu lesen und dann nahezu erleichtert zu sein, wenn ihr es endlich ausgelesen habt? So ist es mir mit The Tropic of Serpents gegangen, das ich überhaupt nicht schlecht fand, das sich aber aus unerfindlichen Gründen sehr gezogen hat.
Letztes Wochenende hatte ich dann aber nur Nachmittagsdienste und auch gerade keine Prüfung, für die ich lernen musste und so habe ich an beiden Tagen am Morgen noch ausgiebig im Bett gelesen.
Danach habe ich mir Das Tal des Himmels von John Steinbeck geschnappt und würde das Buch am liebsten in einem Rutsch lesen, aber dafür fehlt mir gerade die Zeit und unter der Woche auch die Ruhe, da im Moment so viel Neues auf mich einprasselt.
Wir haben nämlich gerade Lehrgangspause, die ich ganz und gar mit einem Teil meiner Praktika gefüllt habe. Diese Woche bin ich in einer Zweigstelle der Büchereien Wien, während ich die restlichen Praktikumswochen dann in Wissenschaftlichen Bibliotheken verbringe. Beinahe schade, da es mir in der Zweigstelle sehr gut gefällt. Ich habe nur gestern bereits ein Problem gesichtet: Beim Einsortieren der zurückgegebenen Bücher habe ich mir gefühlte hundert Mal gedacht: Oh, der Titel hier klingt ja interessant. / Ach, xy hat ein neues Buch geschrieben? Das würde ich gern lesen. / Interessantes Cover, ich frage mich ja, worum es da geht.
Wie schafft man es, in einer Bücherei oder Buchhandlung zu arbeiten und dabei die eigene Leseliste nicht ins Unendliche wachsen zu lassen? Nur gut, dass ich neben dem Bücherstoß, den ich jeweils herumgetragen habe, nicht auch noch Zettel und Stift balancieren konnte. 😉
Auf jeden Fall ist es aber sehr schön, jetzt mal eine Weile praktisch etwas zu arbeiten nach all der Theorie und den Mengen an Stoff in den letzten Wochen.
Und am kommenden Wochenende habe ich frei und möchte den Samstag ganz mit Büchern verbringen. Wer sich anschließen möchte, kann sich gern noch in dem verlinkten Beitrag melden.
Ich wünsche euch eine schöne restlich Woche!
"Wie schafft man es, in einer Bücherei oder Buchhandlung zu arbeiten und dabei die eigene Leseliste nicht ins Unendliche wachsen zu lassen?"
Gar nicht. 😀 Zumindest in Buchhandlungen ist mir das nie gelungen und mein Lohn wanderte regelmäßig zurück in die Kasse meiner Chefs. In Bibliotheken geht es, wenn man hauptsächlich für den Bereich zuständig ist, für den man sich relativ wenig interessiert – wobei ich auch da häufig genug Titel mit nach Hause geschleppt habe. 😀
Vielleicht war es einfach nicht die richtige Zeit für "The Tropic of the Serpents" …
Hihi, ja, "gar nicht" ist eine Antwort, die ich fast schon befürchtet habe.
Mir würde es in der Bücherei/Buchhandlung vermutlich ähnlich ergehen. 🙂
Ich mag's auch nicht, wenn sich das Lesen an einem Buch endlos zieht, egal wie sehr ich es mag. Größtenteils liegt es aber daran, dass man dann oft nur in kleinen Etappen liest und das ist das Ärgerliche.
Das Gute ist ja, dass du in einer Bücherei bist. Da kannst du die geliehenen Bücher auch ungelesen einfach wieder zurückstellen – und alles kostenlos!
Stell dir mal vor, du würdest in einer Buchhandlung arbeiten… 😀
Ja, bei mir war das Problem auch hauptsächlich, dass ich nur in kleinen Etappen gelesen habe. Als ich jetzt mal eine Weile meinen Reader zu Hause gelassen habe und auch unterwegs "The Tropic of Serpents" mit hatte, bin ich gleich besser vorangekommen.
In einer Buchhandlung zu arbeiten, würde bei mir vermutlich zu einer sehr vollgestopften Wohnung führen. *gg*
Ich bin trotzdem gespannt, wie dir die Tropic of the Sea Serpents gefallen haben. 🙂 Ich hatte da eher meine Schwierigkeiten mit Band drei, der sich bis zur Hälfte ziemlich zog…
Liebe Grüße
Vinni
Ich fand es alles in allem nett zu lesen, aber nicht sehr fesselnd. So ging es mir allerdings auch schon mit dem ersten Band. Jetzt machst du mir ja nicht gerade die größten Hoffnungen auf Band drei. 😉