Eher noch zum Winter passend ist dagegen meine neue Auswahl an Tees, die bei mir eingezogen ist. Warum ich das hier erzähle? Weil ich mir in den vergangenen Monaten hier manchmal vorgekommen bin wie beim SuB-Abbau. Ich hatte bei mir viel zu viel verschiedene Tees angesammelt, die ich großteils schon seit einer gefühlten Ewigkeit zuhause hatte. Schließlich habe ich beschlossen, keinen neuen Tee mehr zu kaufen, solange ich nicht mindestens die Hälfte davon aufgebraucht hätte. Also habe ich den Herbst und Winter über brav meine vorhandenen Teesorten getrunken (auch die, die leider kein rechter Glücksgriff waren) und mir nun endlich wieder erlaubt, mich mit neuen einzudecken – darunter auch ein paar, die sich bestimmt auch prima als Eistee im Sommer eignen.
Buchstabengeplauder #71
Vorige Woche habe ich darüber geschrieben, wie überwältigt ich mich in letzter Zeit fühle von der Menge an Büchern, die ich alle gern lesen würde und der Menge, die regelmäßig neu hinzukommt. Viele von euch haben mir in den Kommentaren geschrieben, dass es ihnen ähnlich geht und ich habe auch einige Ratschläge bekommen. Danke euch allen für den regen Austausch in den Kommentaren – es tut gut zu wissen, dass ich nicht die einzige bin, der es so geht.
Ich habe dann in den vergangenen Tage beherzt meine Leseliste aussortiert. Einige Bücher haben einfach schon seit Jahren darauf gewartet, dass ich mal in der passenden Stimmung dafür bin und ich bezweifle, dass ich diese in absehbarer Zeit jemals gelesen hätte. Die Liste ist trotzdem noch immer beängstigend lang, aber ich werde versuchen, mich nicht zu sehr davon stressen zu lassen. Ich glaube, die einzige Methode, die mir tatsächlich dieses leichte Stressgefühl nehmen würde, wäre eine Weile mit dem Bloggen (und auch dem Lesen von Blogs) aufzuhören, aber das habe ich aktuell nicht vor.
Ich bin vergangene Woche aber nicht nur über meiner Leseliste verzweifelt, sondern habe mich auch eifrig an den Frühlingsputz gemacht und mich auf die neue Balkonsaison vorbereitet. Bei den Pflanzen konnte ich natürlich noch nicht viel machen, dafür ist es noch zu früh, aber ein paar erste Frühlingsblüher sind doch schon bei mir eingezogen. Auch die Wohnung hat sich ein neues Mäntelchen passend zum Frühling angezogen. Ich konnte auch schon ein paarmal draußen in der Sonne sitzen, auch wenn es immer noch recht kalt ist, sobald sich mal eine Wolke vor die Sonne schiebt.
Hier mal ein paar fotografische Eindrücke:
Kennt ihr sowas? Habt ihr zuhause auch etwas außerhalb der Bücher, von dem ihr zuviel angesammelt hattet und wo ihr das Gefühl habt/hattet, es wäre mal ein „Abbau“ fällig? Neben dem Tee ist das bei mir übrigens Wolle (und damit verbunden auch zuviele begonnene Häkelprojekte).
Apropos häkeln: Ich schnappe mir jetzt mein aktuelles Projekt und werde dazu den letzten Stunden von Harry Potter lauschen.
Habt noch ein schönes Wochenende!
Dein Balkon sieht wirklich wunderbar frühlingshaft und einladend aus! Ich hoffe, du kannst viel Zeit da in den nächsten Wochen verbringen! 🙂
Was bei dir der Tee ist, ist bei mir die Sammlung von Schleifpapier und Spachteln – zumindest kommt es mir seit dem Umzug so vor. Irgendwie scheine ich für jedes geplante Projekt schon mal Schleifpapier und Spachtel zu kaufen. Oo Nur gut, dass ich das Schleifpapier immerhin gut bei der Renovierung der alten Wohnung aufbrauchen konnte. *g*
(Und was heißt hier "zuviel Bücher angesammelt"? Das geht doch gar nicht! 😀 *geht weiter Regale aufbauen*)
Ich weiß gar nicht, ob ich es in den nächsten Wochen viel auf den Balkon schaffe. Unter der Woche ist die Sonne schon weg, wenn ich aus der Arbeit komme und an den Wochenenden bin ich bis Mitte April relativ viel unterwegs. Mal sehen … falls ich Zeit finde, ist der Balkon zumindest bereit. 🙂
Schleifpapier und Spachteln, okay, das ist nicht ganz so die alltägliche Sammlung. *g*
Bore da, Neyasha.
Die große Auswahl an Büchern kann einen per se freuen, weil ein sicheres Zeichen dafür, daß die literarische Landschaft in summa in Ordnung ist. Anderswo mag das sehr anders sein; schließlich genügt für das Ansinnen einer kulturellen Gleichschaltung bereits eine gewonnene Wahl (in Ungarn oder Polen etwa). Wahr & traurig!
Alles Interessante kann ein Einzelner nicht wirklich goutieren & so bleibt die Auswahl & der Zufall übrig. Schlußendlich wächst Kultur immer weiter – es sei den ein Totalitarismus stiefelt wieder einmal sengend durch die Landschaften. Traurig & wahr!
Mit den beliebten Frühjahrsboten hast Du balkontechnisch ja bereits Akzente gesetzt (mir war der Sonnenschein an der Donau auch den Ersatz der Eriken, in den Kästen, durch 6 Tete á Tete wert). Kompliment übrigens für die gediegene Sitz-Tisch-Linie! Funktional & chic.
In puncto Lebens- & Genußmittel pflege ich meinen Blick über den vorhandenen Vorrat, damit der überschaubar bleibt. Umso leichter fällt es mir, seit ich vom Wocheneinkauf auf den (fast) täglichen Einkauf gewechselt bin. An all den Läden (in meinem Städtchen) fahre ich eh nach der Arbeit vorbei.
Wie ich sehe ist die TARDIS mit dem Doctor doch bei Dir (auf dem Regal) gelandet – direkt neben BB-8… 🙂
In spätestens einem Monat dürfte der erste Teaser von 'The Last Jedi' durch das Net rauschen.
"Who are you?!"…Lukes Worte.
Genehmen Frühling!
bonté
post scriptum:
Aktuell zum Filmtip geeignet wäre der kommende 'Get Out'
Das stimmt natürlich, dass eine große Auswahl auch an sich ein gutes Zeichen ist. Wobei ich halt in der letzten Zeit oft das Gefühl habe, dass es tatsächlich auch zuviel Auswahl ist – dass zuviel erscheint und nach kürzester Zeit ist das alles schon wieder überholt und muss Platz machen für neues. Das ist auch das, was man von Seiten der Bibliothekare mitbekommt, dass die Buchwelt unglaublich schnelllebig und die Fülle an Neuerscheinungen sehr unübersichtlich geworden ist.
Mein Lebensmittelvorrat ist an sich meist eher zu klein als zu groß (das hat sich etwa gerächt, als ich im November eine Woche im Krankenstand war). Nur der Tee geht mir sicher nicht so schnell aus. 😉
Das GEfühl, zuviel angesammelt zu haben und abbauen zu müssen, kenn ich nur zu gut. Zum Glück gibts nächstes Monat Pfadfinderflohmarkt; dann kann man nicht nur sehr gut Zeugs loswerden, sondern hat auch noch ein gutes Werk getan (die Erlöse kommen der Pfadi-Arbeit zugute). Also ist in der nächsten Zeit Ausmisten angesagt: Bücher, KLeidung, Spiele, etc… Ich freu mich schon richtig drauf. Ich finde, so ein gründliches Ausmisten hat geradezu was Befreiendes!
PS: zuviel Tee hat sich bei mir auch angesammelt. Ich kauf wahnsinnig gern neuen Tee; nur trink ich dann einfach nicht genug davon…
Ich finde Ausmisten auch sehr befreiend, aber oft stehen die Sachen dann bei mir ewig herum, weil ich nicht weiß, wohin damit. Einige ausgemistete Bücher hab ich schon seit einer gefühlten Ewigkeit. Ohne Auto ist das halt auch manchmal etwas mühsam, die Dinge zu transportieren, selbst wenn man erst mal weiß, wohin.
Ahh, dein Balkon macht mich ziemlich neidisch 😀 Der sieht ja toll aus und richtig einladend. Dann bald noch ein paar Blümchen dabei und ich würde – eingepackt in eine Jacke – selbst dann noch draußen sitzen, wenn die Sonne schon weg wäre…
Also so ein Sammler bin ich nicht wirklich, am ehesten trifft das bei mir tatsächlich auch auf Bücher zu. Bücher, die ich irgendwann unbedingt haben musste und sie mir deswegen gekauft habe – heute aber liegen sie selbst nach Jahren noch ungelesen rum. Oder von DVDs kenn ich sowas auch, weil ich manchmal dazu neige, sehr empfänglich für Angebote wie "Kauf 2, nimm 3" bin und sich so im Laufe der Zeit einige DVDs bei mir angesammelt haben, die ich jetzt auch nicht wirklich "häufig" schaue, eher kaum bis nie. Tee dagegen ist bei mir eigentlich regelmäßig Mangelware und ich habe auch an den wenigsten Tagen viel Auswahl im Haus, sondern eher nur 1 oder 2 Sorten, von denen ich ganz genau weiß, dass ich sie gern trinke.
Und meine Leseliste müsste ich wohl auch mal radikal aussortieren, jetzt, wo du es sagst. Da sind Bücher seit Jahren (!) drauf, die gibt es mittlerweile schon gar nicht mehr… o.O
Aber dazu müsste ich mir mal ganz bewusst 1 bis 2 Stündchen Zeit nehmen, und die hab ich gerade nicht.
Hab eine schöne Woche!
An Sommer- oder auch warmen Frühlingsabenden sitze ich auch sehr gern draußen. Aber bei aktuell etwa 5 Grad am Abend würde auch eine Jacke nicht ausreichen. 😉 Da muss ich wohl noch etwas geduldig sein.
Auf meiner Liste sind manche Bücher auch seit Jahren drauf. Bei einigen müsste ich vermutlich auch mal schauen, ob es die überhaupt noch in der Bibliothek gibt. Falls die in den letzten Jahren nicht ausgeliehen wurden, wurden die vielleicht schon längst makuliert.
Ich wünsche dir auch eine schöne Woche!
Ich hoffe ja so, dass ich bei meiner Wohnung einen schönen (gern kleinen) Balkon dabei habe, wo ich mir dann auch so eine schöne Leseecke hin machen kann.
Bei den Tees hätte ich aber zumindest die weggeworfen, die nicht schmecken. So wertvoll ist Tee auch nicht (und selbst wenn er es wäre), dass man sich da durchquälen muss *g*
Ich drück die Daumen, dass es was wird mit dem schönen Balkon! 🙂
Eine Teesorte habe ich dann tatsächlich auch weggeworfen. Ich hatte aber auch ein paar dabei, auf die ich nie so recht Lust hatte, die ich aber eigentlich ganz okay fand, wenn ich sie dann doch mal wieder getrunken habe.
Dein Balkon sieht so toll aus! Ich wollte eigentlich auch langsam anfangen, muss das aber doch noch verschieben – bei mir wird gerade der Innenhof saniert und meine Terrasse ist von Gerüsten blockiert. 🙁
Inzwischen sammele ich kaum noch was, bzw. ermahne mich selber immer wieder, erst das alte aufzubrauchen. Teilweise bin ich einfach dazu gezwungen – ich habe nur sehr wenig Abstellmöglichkeiten, so das ich mir bei jedem Einkauf überlegen muss, ob ich es wirklich brauche und wenn ja, wo deponiere ich es anschließend?
Das hält mich ganz gut davon ab, alle möglichen Tees, Bücher, Schuhe, Handtaschen… etc., anzuschaffen. 😉
Auweia, das klingt nervig – ich hoffe, euer Innenhof ist bald fertig saniert!
Ich überlege das auch immer bei einem Einkauf, wobei es manchmal mehr und manchmal weniger klappt. Ab und zu bin ich dann halt trotzdem einfach unvernünftig. 😉