Im Oktober war ich mit einer Freundin zwei Tage lang auf dem Welterbesteig Wachau unterwegs. Wir sind an jedem Tag jeweils zwei Etappen gegangen, weil die, die wir uns vorgenommen hatten, eher kurz waren.
Etappe 3: Von Weißenkirchen nach Spitz
Wegbeschreibung
Länge: 10,5 km
Höhenmeter: 506 hm
Noch etwas verschlafen trafen wir uns in der Früh am Bahnhof und fuhren nach Krems, um von dort dann mit dem Bus weiter nach Weißenkirchen zu fahren. Hier begann unser Weg gleich einmal mit einer etwas längeren Suche nach der Stempelstelle, aber schließlich wurden wir fündig und konnten bei schönstem Herbstwetter loswandern.
Nach einem flachen Einstieg ging es dann an den ersten Aufstieg des Tages, bis wir oberhalb von Wösendorf wieder gemütlicher durch Wälder und Weinberge wandern und immer wieder Blicke auf die Donau genießen konnten.
Eine sehr schöne und abwechslungsreiche Etappe, die ihren Höhepunkt beim Roten Tor mit Blick auf Spitz fand.
Auch das letzte Stück hinunter nach Spitz hatte noch einige sehr schöne Ausblicke zu bieten.
In Spitz zogen dann zwar Wolken vor die Sonne und es war recht windig, aber trotzdem suchten wir uns erst mal ein Plätzchen auf der Terrasse eines Cafés, um eine Pause mit Kaffee und Kuchen zu machen. Allzu lange konnten wir aber ohnehin nicht pausieren, denn inzwischen war es schon nach 14:00 und wir hatten immerhin noch eine ganze Etappe vor uns.
Etappe 4: Von Spitz nach Mühldorf
Wegbeschreibung
Länge: 11 km
Höhenmeter: 487 hm
Wie schon zu Beginn der vorigen Etappe begannen wir mit einem kleinen Irrweg und schlugen daher eine etwas andere Route als gedacht durch Spitz ein, ehe wir wieder auf den Welterbesteig stießen.
Nun kam der zweite längere Aufstieg an diesem Tag und der hatte es ganz schön in sich. Stellenweise war es ziemlich steil, aber auch dieses Mal wurden wir wieder mit tollen Ausblicken belohnt. Da uns der Weg bei dieser Etappe immer weiter von der Donau weg und in die Hügellandschaft hineinführte, änderte sich nun auch der Charakter der Landschaft ein wenig.
Mit diesem Panorama vor uns, machten wir noch einmal eine Pause und aßen Obst und Müsliriegel auf einer Bank in der Sonne.
Danach war es nicht mehr weit bis nach Mühldorf, auch wenn uns dort noch ein letzter kurzer Aufstieg zur Burg Oberranna bevorstand.
Leider ist die Burg mittlerweile in Privatbesitz und nicht mehr zugänglich. Früher war es möglich hier zu übernachten, was wir natürlich gern gemacht hätten.
So ließen wir nach kurzer Fotopause die Burg hinter uns zurück und gingen wieder hinunter nach Mühldorf, wo wir im Gasthaus Weißes Rössl übernachteten.
Fazit: Zwei sehr schöne und abwechslungsreiche Etappen, die jede für sich genommen auch nicht allzu anstrengend sind. Zu einer zusammengelegt ist es aber eine ganz schön fordernde Strecke und entsprechend müde waren wir am Abend.
Ich habe es endlich gelernt! Es heißt Welterbe-Steig! 😀 Und auch wenn ich mich wiederhole: Die Landschaft ist wirklich wunderschön und ich freue mich sehr, dass du sie für uns einfängst und hier zeigst. 🙂 Nach zwei Etappen (und so vielen Steigungen) ist es kein Wunder, dass ihr abends ganz schön müde gewesen seid. Schade, dass die Burg nicht mehr für Übernachtungen zur Verfügung steht. Sie sieht überraschend gemütlich aus und von den Fenstern hätte man vermutlich einen großartigen Ausblick. 🙂
Ja, das ist wirklich eine tolle Landschaft. Ich hoffe ja, dass ich vielleicht auch noch eine Etappe bei Schnee gehen kann, das wäre sicher auch schön.