Streifzüge

[Streifzüge] Marillenblüte in der Wachau

Start: Hofarnsdorf
Ziel: Aggsbach Dorf
Länge: ca. 11 km
Höhenmeter: ca. 150 hm

Als ich Mitte März mit meiner Nichte die Etappe 11 des Welterbesteigs Wachau gewandert bin, waren wir noch ein bisschen zu früh dran für die Marillenblüte. Eine Woche später beschloss ich, die Zugfahrt zu meiner Familie mit einem weiteren Abstecher in die Wachau zu verbinden und erneut mein Glück zu versuchen.

Schon, als ich in Hofarnsdorf aus dem Bus stieg, präsentierte sich mir ein Blütenmeer, auch wenn noch nicht alle Blüten aufgegangen waren.

 

Für die nächsten Kilometer änderte sich dieses Bild kaum. Ich ging dieses Mal direkt am Donauufer entlang (anders als beim Welterbesteig Wachau, dessen Etappen von der Donau weg ins Hügelland führen) und kam an einem Marillengarten nach dem anderen vorbei. Der Marillenanbau ist in dieser Region schon seit dem 19. Jahrhundert ein wichtiger Erwerbszweig und seit 1996 ist die Herkunftsbezeichnung „Wachauer Marille“ sogar innerhalb der EU geschützt.

Nach einer Stunde erreichte ich St. Johann im Mauerthale, wo mich der Weg an der Kirche vorbeiführte.

 

Danach ging es erst einmal weiter an Marillenbäumen vorbei, die nicht nur für mich ein beliebtes Fotomotiv waren.

Schließlich hatte ich zwar die Marillen erst einmal hinter mir gelassen, konnte mich aber am Donautalradweg noch an anderen Blüten erfreuen.

Kurz vor Aggsbach Dorf verließ ich schließlich den Donautalradweg und ging in den Dunkelsteiner Wald hinein, um die letzten Kilometer auf schon bekannten Wegen zurückzulegen. Nun folgte ich nämlich wieder dem Welterbesteig Wachau, der mich zuerst durch den Wald führte und dann durch Aggsbach Dorf hindurch zurück ans Donauufer.

Hier konnte ich diese kleine Frühlingswanderung gleich noch dazu nutzen, um mir einen fehlenden Stempel zu holen, weil ich darauf vergessen hatte, als ich voriges Jahr die Etappe 9 gewandert war.

Die Zeit, bis der Bus kam, überbrückte ich schließlich mit einem Kaffee, den ich – wie auch zahlreiche Radfahrer – mit Blick auf die Donau genoss.

Fazit: Ein schöner Spaziergang an der Donau entlang, der sich vor allem in der Zeit der Marillenblüte sehr lohnt. Ansonsten ist zum Wandern aber der Welterbesteig Wachau schöner – und vor allem weniger asphaltlastig.

5 thoughts on “[Streifzüge] Marillenblüte in der Wachau

  1. Wie schön, dass es für dich doch noch mit der Marillenblüte geklappt hat! 🙂 So nah am Fluss entlang zu laufen, stelle ich mir sehr schön vor – trotz der asphaltierten Wege. 🙂

    (Und beim Lesen deines Einleitungsabsatz ging mir durch den Kopf, dass ich gar nicht auf den Gedanken kommen würde eine Zugreise für irgendwas zu unterbrechen … Womit ich vermutlich sehr viele Möglichkeiten verpasse. Da muss ich mal drüber nachdenken. *g*)

    1. Es war bei mir schon ein etwas größerer Abstecher, nicht nur eine Unterbrechung der Zugreise, aber auch Unterbrechnungen können sich natürlich sehr lohnen. 🙂
      Und der Weg an der Donau entlang war sehr schön, nur sind so viele Kilometer Asphalt dann doch etwas anstrengend. Aber es ist ja eigentlich auch in erster Linie ein Radweg.

  2. Hach ja, die Natur im Frühling ist schon wirklich toll! Ich genieße es so sehr, hier und dort neue Blüten und Blätter zu entdecken und mich daran zu erfreuen.

    Asphalt stehe ich übrigens etwas zwiegespalten gegenüber: So lange Strecken finde ich auch nicht schön, aber wenn ich im Herbst/Winter auf elendig matschigen Waldwegen gewandert bin, freue ich mich über einen Asphaltabschnitt immer sehr, weil man da auch endlich mal ein bisschen voran kommt. 😀

    1. Ja, es ist so schön, wenn im Frühling langsam wieder die Natur erwacht. 🙂

      Das stimmt, ein Asphaltweg hat auch Vorteile. An dem Wochenende, an dem ich in der Wachau war, war es ja staubtrocken, aber die letzten beiden Samstage hatte ich beim Wandern im Wald die reinste Schlammschlacht, da hätte ich gegen mehr Asphalt zwischendurch gar nicht so viele Einwände gehabt.

      1. Ich merke auch immer total meine Bauchmuskulatur, die eh nicht die allerstärkste ist, wenn ich auf so schlammigen Wegen gehe. Man muss das Wegglitschen immer so ausgleichen. 😀

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