
Guten Morgen! Wir haben Oktober und das bedeutet, dass es wieder das alljährliche Herbstlesen bei Konstanze gibt. Ich war die letzten beiden Tage wandern, aber heute bin ich mit dabei. Ich habe ein paar Sachen auf dem Programm stehen – den Beitrag für meinen Wanderblog, Herbstdeko für die Wohnung und mein Wichtelhäuschen sowie ein Bild für den Inktober. Dieses Jahr mache ich nämlich erstmals bei dieser Aktion mit, bei der man jeden Tag ein Bild zeichnet, für das man sich an einer Prompt-Liste orientieren kann.
Ich hoffe, dass ich daneben aber auch Zeit zum Lesen finde. Derzeit lese ich „Ungebetene Gäste“ von Ayelet Gundar-Goshen, das ich eigentlich schon in die Bücherei zurückbringen müsste. Hier möchte ich also gut vorankommen. Auf dem E-Reader habe ich gerade „Die Seefahrer“, das neueste Sachbuch von Erika Fatland. Ich habe es vor ein paar Wochen in der Onleihe vorbestellt, wo mir eine ewige Wartezeit angezeigt wurde, daher war ich überrascht, als es am Freitag doch schon verfügbar wurde. Und als Hörbuch habe ich „In the Company of Witches“ von Auralee Wallace, das Kontanze mir als Herbstbuch empfohlen hat. Bei allen drei Büchern bin ich noch nicht allzu weit, kann also noch nicht viel zu ihnen sagen.
Ich hatte eigentlich auf etwas Lesezeit am Balkon gehofft, aber derzeit ist es noch sehr grau und ungemütlich. Die letzten zwei Tage war das Wetter meist sehr schön, in den Bergen aber auch schon recht winterlich.


Vermutlich wende ich mich nun als erstes gleich mal dem Wanderbeitrag zu (alleine für das Aussortieren der Fotos werde ich wohl eine ganze Weile brauchen) und greife dann zur Lektüre. Bis später!
Update um 15:00
Ich habe am Vormittag erst mal den Wanderbeitrag geschrieben und wie befürchtet ewig für das Sichten der Fotos gebraucht. Dann war es auch schon Zeit um zu kochen. Daran, mein Mittagessen zu fotografieren, habe ich mal wieder nicht gedacht, aber es gab eine Gemüse-Tortellini-Suppe (nach diesem Rezept, auch wenn ich es etwas abgewandelt habe), von der ich auch noch genug für mindestens eine zweite Mahlzeit habe.
Nach dem Essen habe ich eine Weile in „Ungebetene Gäste“ weitergelesen. Ich habe von Ayelet Gundar-Goshen vor ein paar Jahren „Wo der Wolf lauert“ gelesen, das mir sehr gut gefallen hat, daher habe ich gleich zugegriffen, als ich ihren neuesten Roman in der Bücherei gesehen habe. Auch in diesem geht es wieder um Vorurteile, Ängste, Lügen und Misstrauen, aber diesmal ist der Handlungsort nicht Kalifornien, sondern Tel Aviv. Naomi ist mit ihrem kleinen Sohn alleine zuhause, während ein arabischer Handwerker einige Arbeiten auf dem Balkon erledigt. Als ein Unfall passiert und der Handwerker verdächtigt wird, schweigt Naomi, anstatt das Missverständnis aufzuklären. Ich bin nun etwa bei einem Drittel und finde das Buch bisher sehr spannend und auch erschreckend. Schon der Einstieg mit Naomi, die dem arabischen Arbeiter gegenüber sofort Angst und Ablehnung empfindet, deshalb aber auch mit dem schlechten Gewissen kämpft, liest sich beklemmend. Ihre Lüge führt schnell zu einer Spirale an Gewalt und ich befürchte, es wird erst einmal noch stärker eskalieren. Deshalb brauche ich zwischendurch etwas aufbauenderes und werde mich erst mal der Herbstdeko zuwenden.
Update um 18:30
Das mit der Herbstdeko ist doch etwas zeitaufwändiger als gedacht. Ich wollte nach einer Anleitung von Lilliput-Homes Mini-Kürbisse aus Wattekugeln basteln, aber irgendwie wollten die nicht so wie ich und nun dauert das Trocknen schon ziemlich lange. Also mal sehen, ob ich sie heute noch bemalen kann. Ich habe noch ein bisschen weiteren Herbstkram für das Wichtelhaus gebastelt und werde es dann, wenn alles fertig ist, umdekorieren. Ansonsten habe ich nur dieselbe Herbstdeko wie jedes Jahr hervorgeholt; die Kastanien habe ich bereits letzte Woche gesammelt.

Und nun bin ich unschlüssig, ob ich erst noch eine Leserunde am Sofa einlege oder mich doch endlich meinem heutigen Inktober-Bild zuwende. Vielleicht mache ich mir erst mal einen Tee und schaue dann weiter. 😉
Update um 22:00
Ich habe vorher mein Inktober-Bild gemalt. Angesichts meiner Tier-Schwerpunktsetzung war der heutige prompt sehr geradlinig – normalerweise muss ich mehr ums Eck denken (andere Begriffe bisher waren etwa „weave“ und „murky“). Ich hatte eigentlich vorgehabt, mich tatsächlich auf die Tuschezeichnung zu konzentrieren und nur ein bisschen Farbe mit ins Spiel zu bringen, aber irgendwie verlagert sich der Schwerpunkt von Tag zu Tag mehr auf die Aquarellfarben. 😉 Naja, was solls. Der Inktober ist schon Herausforderung genug, da will ich wenigstens bei der Umsetzung der Bilder meiner Intuition folgen.
Beim Malen habe ich „In the Company of Witches“ weitergehört. Es ist ein cosy crime mit Hexen und Magie. Obwohl ich gern phantastische Literatur mag, sind Hexen sonst eher nicht so mein Thema. Aber bisher gefällt mir der Roman trotzdem sehr gut, er hat etwas sehr gemütliches und ich bin auch gespannt, wie sich alles weiter entwickeln wird.
Das werde ich heute allerdings nicht mehr herausfinden, da ich jetzt keine Tätigkeit mehr mit Hörbuchuntermalung geplant habe. Den restlichen Abend werde ich mit dem Buch auf dem Sofa bzw. im Bett verbringen. Das war für heute auch mein letztes Update. Nächstes Wochenende werde ich nicht dabei sein (außer ich melde mich am Sonntag vom Zug aus, wo ich theoretisch viel Lesezeit hätte), daher wünsche ich euch schon mal eine gute Woche und ein schönes zweites Herbstlesen-Wochenende!

Oh, das Wasserfallfoto ist ja hübsch! Und ist das frisch gefallener Schnee? Oo Wie hoch warst du da denn?
Auf „Die Seefahrer“ bin ich auch sehr neugierig, warte da aber auf die Veröffentlichung des Taschenbuchs (Erika Fatlands Bücher habe ich gern im Haus, weil ich immer mal wieder etwas über eine Region nachgucken mag). Ich wünsche dir viel Spaß und Erfolg bei all deinen Vorhaben und drücke die Daumen, dass zumindest am Nachmittag etwas Balkonzeit drin sein wird. 🙂
Letzte Woche hat es bis auf 1000 Meter runter geschneit. Ich war gestern auf etwa 1800 Meter Höhe und da war ein Teil schon wieder geschmolzen.
Mit den Fotos sind die Bücher von Erika Fatland ja auch besonders geeignet für die Printausgabe, aber da sind sie mir einfach zu dick. Seit ich meinen E-Reader habe, lese ich solche Wälzer nur noch in absoluten Ausnahmefällen „analog“. *gg*
Ich mag immer noch gedruckte Bücher lieber, auch weil ich da besser einschätzen kann, wie viel ich gelesen habe und wie viel noch vor mir liegt. (Wenn ich nicht gerade – wie bei meinem vorletztem Buch – an einen Titel gerate, bei dem hinten eine ausgiebige Leseprobe, Diskussionsanregungen und diverse andere Dinge an die eigentliche Geschichte angefügt wurden. *grummel*) Bilder/Fotos finde ich auf dem eReader ganz und gar unattraktiv, was ebenfalls für die Taschenbuchausgabe spricht. Wobei ich mir oft wünschte, ich bekäme bei allen Büchern, deren Schrift zu klein oder in einer unangenehmen Schriftart gedruckt wurde, eine eBook-Version dazu. Die Möglichkeit in großer Schrift lesen zu können, schätze ich mit jedem Jahr mehr. 😉
Die Suppe klingt interessant, aber ich müsste zu viel ersetzen, um wirklich was vom Originalrezept zu haben. Aber ich glaube, ich spiel demnächst mal mit der Idee. Tortellini als Suppeneinlage klingen interessant und One-Pot-Sachen koche ich auch gern, weil es so wenig Umstände macht.
Dein Buch klingt interessant, aber ich muss zugeben, dass mich die Thematik gerade eher abschreckt – obwohl es so ein wichtiges und aktuelles Thema ist.
Ich hoffe, du hast viel Spaß mit deiner Herbstdeko! 🙂
Ich habe auch einiges im Rezept ersetzt, aber im Kern war es noch die gleiche Suppe. *gg*
Das Buch ist sicher keine Wohlfühllektüre und auch etwas, was ich nicht in jeder Stimmungslage lesen kann. Derzeit passt es für mich aber.
Ich lese so viel unterwegs in Öffis, dass Printbücher bei mir oft viel zu lange liegen. Eigentlich schade, aber ich nehme mir einfach zuhause nicht genug Zeit, um gemütlich auf dem Sofa zu lesen. Da höre ich dann eher Hörbücher, während ich male oder mit Handarbeiten beschäftigt bin.
Bei mir hingegen liegen Hörbücher immer ewig rum, bis ich sie mal beendet bekomme, weil ich kaum noch etwas mache, wobei ich sie hören kann. Da fehlt mir der Garten aus der alten Wohnung doch sehr. *g* Meine Sofa-Lesezeit ist mir wirklich wichtig und wenn ein Wochentag ideal läuft, dann versuche ich zumindest eine halbe Stunde, bevor mein Mann nach Hause kommt, auf dem Sofa zu sitzen und zu lesen. Das ist die Zeit, in der ich den meisten Fortschritt mit meinen Büchern mache.
Ich weiß nicht, was das Problem mit den Kürbissen war, aber die Rohlinge sehen so aufgehängt schon einmal ziemlich gut aus! Ich bin gespannt, ob du sie uns im Laufe des Monats noch fertiggestellt zeigen kannst. 🙂 Der Hirsch ist auch toll geworden und ich denke, dass du dich da wirklich nicht zu sehr einschränken solltest, wenn du schon einen Monat lang jeden Tag eine Zeichnung fertigstellen willst. Wichtig ist doch, dass du bis zum Ende Freude daran hast (und vielleicht das Gefühl, dass das Zeichnen wieder ein Stückchen selbstverständlicher geworden ist).
Früher hatte ich auch dann, wenn sonst wenig Zeit war, immer zwei feste Lesezeiten: Beim Frühstück und abends im Bett. Nur leider habe ich die fürchterliche Angewohnheit entwickelt beim Frühstück Youtube zu schauen und ich finde es erschreckend schwer davon wieder loszukommen. Und oft komme ich später ins Bett als geplant, weshalb dann auch dort die Lesezeit entfällt. Beides würde ich wirklich gern wieder ändern – vermutlich müsste ich nur lange genug die Selbstdisziplin dafür aufbringen, dass es irgendwann wieder eine völlige Selbstverständlichkeit wird.
Ich hatte bei den Kürbissen das Problem, dass die Wattekugeln entweder noch zu fest waren, um sie zu formen, oder so nass und weich, dass sie sich fast aufgelöst haben. *gg* Aber wenn erst mal alle ganz durchgetrocknet und bemalt sind, wird das hoffentlich schon noch werden!
„Ungebetene Gäste“ habe ich mir auch auf die Liste gesetzt. Tolle Bilder, ich beneide dich, dass du in Reichweite der Berge wohnst!
Hast du schon etwas anderes von der Autorin gelesen?
Die Anreise, bis ich in den Bergen bin, ist leider auch etwas länger, aber sie sind zum Glück gerade so in Reichweite. 🙂
Nein, noch nicht, du? Dein Bild ist ja wunderschön geworden! Ich muss meine Aquarellfarben auch mal rauskramen, bin allerdings gänzlich talentfrei, lol.
Ich habe „Wo der Wolf lauert“ gelesen und fand das sehr gut.
Klingt jedenfalls nach einem schönen Sonntag bei dir – der Hirsch ist toll, und die Wanderbilder natürlich eh … Das Buch wäre mir allerdings auch gerade eher zu schwere Kost, auch wenn es sich wirklich sehr gut und wichtig anhört.
Oh, und so schöne Deko … ich bin dafür irgendwie dann doch immer zu faul, darum steht hier meist immer das gleiche Zeug rum, bis Weihnachten naht und ich mich dafür dann doch aufraffe …