Lesetage

[Konstanzes Herbstlesen] 25.-26. Oktober 2025

Ich habe länger überlegt, ob ich mich dieses Wochenende bei Konstanzes Herbstlesen im Oktober anschließen soll. Mich beschäftigen derzeit einige private und berufliche Dinge und es fällt mir ziemlich schwer mich aufs Lesen zu konzentrieren. Aber da ich den ganzen Vormittag einfach nur versumpft bin, dachte ich mir, dass der Beitrag dabei helfen könnte doch noch etwas schönes mit dem Wochenende anzufangen. Ich möchte mich vor allem wieder einigen kreativen Dingen zuwenden. Beim Inktober hinke ich hinterher, aber ich bin mir nicht ganz sicher, ob es damit heute was wird. Vielleicht schnappe ich mir lieber ein Ausmalbild, da ich gern ein Set von neuen Farbstiften ausprobieren möchte.

Mein aktuelles Hörbuch ist „Tell Me What I Am“ von Una Mannion, in dem es um das Verschwinden einer jungen Frau geht und wie ihre Schwester und Tochter damit umgehen. Das ganze wird mit vielen Zeitsprüngen und Rückblenden erzählt und bisher gefällt mir der Roman sehr gut. Er hat ein sehr ruhiges Tempo und fokussiert sich ganz auf die Figuren. Ansonsten bin ich mit meiner Lektüre letzte Woche nicht wirklich weitergekommen und bin also bei „Schattengrünes Tal“ von Kristina Hauff noch immer ganz am Anfang.

Ich hatte keinen Nerv dieses Wochenende eine längere Wanderung zu planen, aber ich möchte heute oder morgen zumindest noch einen Herbstspaziergang machen und muss außerdem noch ein paar Einkäufe erledigen. Das werde ich vielleicht jetzt gleich mal machen und melde mich also später wieder.

Update um 17:00

Ich habe meine Einkäufe erledigt, aber für einen ausgedehnten Herbstspaziergang war es mir heute zu grau und ich war auch überhaupt nicht motiviert. Vielleicht morgen. Ich habe außerdem eine Weile in einem Coloring Book ausgemalt und das Motiv passt auch sehr gut zum Herbstlesen.

Lektüremäßig bin ich bislang auch nur beim Hörbuch vorangekommen. Mir gefällt „Tell Me What I Am“ noch immer sehr gut und ich bin gespannt, wie sich die offenen Fragen auflösen werden. Daher werde ich vermutlich auch den weiteren Abend mit Malen und Hörbuch verbringen.

Update um 22:00

Ich bin mit dem Bild zwar fast fertig, aber jetzt reicht es für heute erst einmal. Beenden werde ich es dann hoffentlich morgen. Da ich beim Hörbuch noch gut 2,5 Stunden habe, brauche ich morgen eh noch eine Beschäftigung dabei. Vielleicht kann ich mich dann auch wieder zum Inktober aufraffen, mal sehen. Heute war mir das zu anstrengend. Für heute verabschiede ich mich mal und wünsche euch eine gute Nacht!

Sonntag, 26.10.

„Dank“ Zeitumstellung war ich heute schon recht früh wach und habe im Bett eine Weile „Schattengrünes Tal“ gelesen. Ich bin zwar noch immer nicht sehr weit, finde das Buch aber bereits ziemlich beklemmend. Es geht um eine Frau namens Daniela, die sich in einem schon ziemlich in die Jahre gekommenen Hotel einquartiert, weil sie ihr bisheriges Leben hinter sich lassen möchte. Die Tochter des Hotelbesitzers, möchte ihr helfen wieder auf die Beine zu kommen und schnell drängt sich Daniela mit einer unangenehmen Vertrautheit ins Leben von allen hinein. Als Leserin merkt man, wie manipulativ sie ist, aber der Roman ist aus mehreren Perspektiven erzählt und jede einzelne Person sieht natürlich nur einen Teil des Bildes. Ich bin mal gespannt, wo das ganze hinführt.

Jetzt werde ich aber mal ein bisschen das sonnige Wetter nutzen. Ich bin noch immer sehr unmotiviert, was eine längere Wanderung betrifft. Schade eigentlich, da das bunte Herbstlaub nun auch nicht mehr allzu lange da sein wird und viele Berghütten auch dieses Wochenende den Betrieb einstellen. Aber ein bisschen wird der Herbst ja noch anhalten. Heute werde ich stattdessen mit dem Fahrrad zum Endpunkt der Donauinsel fahren. Das ist eine ganz nette Runde, die sich zu Fuß aber ziemlich zieht, da es etwa 15 Kilometer sind, die nun auch nicht so abwechslungsreich sind. Mit dem Fahrrad geht das natürlich schneller und man hat durchgehend Radwege. Da später etwas Regen angesagt ist, mache ich mich jetzt gleich mal auf den Weg.

Update um 12:00

Das mit dem Fahrrad wurde dann irgendwie nichts … Mein eigenes hatte ich so lange nicht in Verwendung, dass ich erst jetzt gemerkt habe, dass es einen Platten hat. Daraufhin wollte ich ein Citybike nehmen, aber das einzige, das da war, ließ sich nicht und nicht aus der Verankerung lösen. Und da meine Frustschwelle derzeit nicht sehr hoch ist, hatte ich dann keinen Nerv mehr es bei der nächsten Station zu versuchen. Ich war dann doch einfach nur im Floridsdorfer Wasserpark und auf der Donauinsel spazieren.

Vielleicht war das letztendlich auch die bessere Entscheidung, da es ziemlich windig wurde. Daher habe ich auch nur relativ kurz auf einer der Bänke oben bei „Schattengrünes Tal“ weitergelesen. Es ist ein bisschen frustrierend, wie sich in dem Roman fast alle von Daniela um den Finger wickeln lassen. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob das so das richtige Buch für mich ist. Am liebsten würde ich hineinspringen und die Personen mal durchschütteln, um sie darauf aufmerksam zu machen, wie sie sich da manipulieren lassen …

Update um 17:00

Ich habe dann „Schattengrünes Tal“ noch ausgelesen, da ich wirklich wissen wollte, wie es sich am Ende auflösen wird. Zum Glück war der Roman dann nicht mehr so frustrierend, da doch etwas mehr Bewegung in alles kam und auch nicht mehr alle Manipulationen so fruchteten. Mehr will ich dazu jetzt nicht schreiben, um nicht das Ende zu spoilern, aber letztendlich hat mir der Roman doch sehr gut gefallen und ich fand vor allem die zweite Hälfte recht fesselnd.

Danach habe ich das Bild von gestern beendet. Es hat sehr Spaß gemacht mit den neuen Stiften zu malen, auch wenn sie noch sehr ungewohnt sind. Und die Farbauswahl ist etwas eingeschränkt, daher fand ich es schwierig ein passendes Grün zu finden. Ich bin daher am Überlegen, ob ich über die grünen Blätter nochmal mit einer wärmeren Farbe drübergehen soll, damit sie besser zum Rest passen. Vielleicht lasse ich es mal ein paar Tage liegen und schaue es dann mit frischem Blick nochmal an.

Jetzt bin ich ein bisschen unschlüssig, was ich mir als nächstes schnappe. Ich hätte ja inzwischen schon drei Inktober-Bilder offen und ich würde das Projekt schon gern noch durchziehen. Aber ich kann nur schwer erklären, weshalb mir das so schwerfällt, wenn mir so vieles im Kopf herumgeht. Irgendwie war das Ausmalen da einfacher als so ein Ausmaß an Kreativität. Am besten mache ich mir jetzt erst mal einen Tee, da es inzwischen sehr stürmisch und ungemütlich geworden ist und sehe dann weiter.

20 thoughts on “[Konstanzes Herbstlesen] 25.-26. Oktober 2025

  1. Oh, dann hoffe ich, dass dir das Herbstlesen ein bisschen hilft den Kopf abzuschalten und dich mit Dingen zu beschäftigen, die dir Freude bereiten! Bei uns ist es weiterhin windig und regnerisch – das wäre kein Wanderwetter, aber ich finde es perfekt, um sich einmal vom Wind den Kopf freipusten zu lassen. Hoffentlich kannst du den Spaziergang genießen und den Einkauf schnell erledigen, um dich dann mit ein paar netten Dingen zu beschäftigen.

    1. Es fällt mir noch immer sehr schwer abzuschalten, aber malen und Hörbuch funktioniert irgendwie besser als „nur“ lesen.
      Hier war es zwischendurch sonnig, aber als ich dann rausgegangen bin, war es auch ziemlich grau, daher habe ich nur die Einkäufe erledigt und habe mich dann wieder nach drinnen verzogen.

      1. Schön, dass Malen und Hörbuch sich als gute Kombination erweisen – und ja, das Motiv ist perfekt fürs Herbstlesen! Und die Beeren sehen schon mal erschreckend dreidimensional aus.

        Ich habe ja eine Schwäche für graues Wetter, kann aber verstehen, dass das nicht jeder Person so geht. Und du hast selten genug ein Wochenende zuhause, so dass das Wetter dafür dann doch immerhin die perfekte Gelegenheit bietet. 🙂

        1. Ach, graue Sommertage sind auch okay … 😀

          Schön, dass du dich heute so intensiv mit Hörbuch und Malen beschäftigt und hoffentlich dabei erholt hast. Hab eine gute Nacht! 🙂

  2. Ich hoffe, unser Herbstlesen bringt dich auf andere Gedanken! Hier ist das Wetter eher ungemütlich, sodass ich wahrscheinlich gar nicht rausgehen werde dieses Wochenende. Ich hoffe, das ändert sich bald wieder, aber gerade finde ich es drinnen umso gemütlicher 😉 Hast du „Mein Mann“ fertiggehört? Wie hat dir das Ende gefallen? *grins*

    1. Ja, ich habe „Mein Mann“ zu Ende gehört. Ich hatte schon so eine gewisse Ahnung, daher hat mich das Ende nicht so überrascht, aber es war auf alle Fälle ein interessanter Epilog! 🙂

      1. Ich muss zugeben, dass ich damit nicht gerechnet hatte, lol. Wenigstens bei ein paar anderen Büchern in der letzten Zeit habe ich die Twists vorhergesehen. Wow, du kannst das mit dem Ausmalen ja super! Diese Stifte habe ich noch nie gesehen, aus England? Viel Spaß weiterhin beim Malen und Hörbuchhöre!n

        1. Ich weiß auch nicht genau, warum mir der Gedanke schon recht früh gekommen ist. Da war irgendwie was im Verhalten des Mannes …
          Ja, die Stifte sind von Derwent, einer englischen Manufaktur. Ich habe sie schon sehr lange auf meiner Liste, da sie sehr deckend und weich sind – ganz anders als meine sonst üblichen Stifte. Es gibt sie nur in Naturfarbtönen und sie sind relativ teuer, aber ich hatte noch einen Gutschein für den Künstlershop, daher habe ich mir nun endlich ein Set gegönnt. 🙂

      2. Guten Morgen! Wie schön, dass bei euch die Sonne scheint! Hier blitzt sie ab und zu auch mal raus, aber es ist immer noch windig und kalt und ich vermute bald auch wieder nass. Viel Spaß bei deiner Radtour und hinterher im schattengrünen Tal 🙂

        1. Ist ja ärgerlich mit dem Rad, aber den Bildern nach war der Spaziergang ja auch sehr schön. Vor allem das letzte Bild ist toll! Ich war ja auch am Überlegen, ob ich Schattengrünes Tal lesen soll, ich denke, ich lasse es, gibt genug anderes. Ich hoffe, das Buch wird noch etwas besser für dich.

        2. Ja, letztendlich fand ich das Buch doch noch recht gut. Also mir hat auch die erste Hälfte gefallen, es war halt nur irgendwie trotzdem frustrierend zu lesen. Aber das hat sich dann zum Glück gebessert.

        3. Freut mich, dass dir das Buch letzten Endes doch gefallen hat! Mal sehen, vielleicht überlege ich noch mal, vielleicht merke ich es mir mal als Hörbuch vor. Das Bild sieht ganz toll aus!

  3. Oh, da hoffe ich mit den anderen, dass du dich ein bisschen vom Gedankenkarussell ablenken und die Beschäftigung mit schönen Dingen genießen kannst! Entspanntes Ausmalen klingt doch nach einer schönen Beschäftigung für so einen Tag, mit oder ohne Hörbuch.

    1. Ja, da stimmt, es ist eine sehr passende Beschäftigung für heute. Ich habe zwar eine Weile gebraucht, bis ich mich zu überhaupt irgendwas aufraffen konnte, aber dann bin ich auch schnell so richtig ins Ausmalen reingekommen.

  4. Eine Radtour klingt doch perfekt, um das Herbstlaub zu genießen und danach trotzdem noch etwas entspannte Zeit mit Stift, Papier und Hörbuch zu verbringen. Ich wünsche dir viel Spaß und das auf den Radwegen nicht zu viel los sein wird!

    1. Oh, schade, dass es mit der Fahrradtour nichts wurde, aber dafür hast du wunderschöne Fotos bei deinem Spaziergang gemacht!

      Bei deiner Beschreibung wie du am Liebsten ins Buch springen und alle schütteln würdest, musste ich grinsen. Mir geht es so oft ähnlich und in der Regel ist das dann ein Anzeichen dafür, dass ich mir lieber eine andere Lektüre suche. *g* Aber du hast ja noch dein Hörbuch und ich hoffe, dass du damit weiterhin mehr Vergnügen hast!

        1. Oh, wie schön, dass dein Buch dich am Ende nicht nur gepackt, sondern sogar überzeugt hat. Dann lag der etwas unbefriedigende Anfang vielleicht daran, dass du nicht konzentriert genug lesen und so schnell genug über die manipulierenden Teile hinwegkommen konntest.

          Das Grün ist wirklich verhältnismäßig kühl, aber so passt es ganz gut zu dem Blauton des Mittelteils. Und es ist jetzt nicht so seltsam, dass es für dich gerade schwierig ist kreativ zu sein, wenn dein Kopf voll ist. Beim Ausmalen ist das Maß an Entscheidungen, die du treffen musst, definitiv geringer, als wenn du dir etwas zu einem bestimmten Thema einfallen lassen musst.

          Ich hoffe, du hast noch eine nette Beschäftigung für den Abend gefunden. 🙂

        2. Ich würde gar nicht mal sagen, dass der Anfang unbefriedigend war, sondern einfach frustierend in dem Sinne, dass es sich ein bisschen so anfühlte, als würden alle sehenden Auges in ihr Verderben laufen.

          Ja, das stimmt, es sind weniger Entscheidungen beim Ausmalen zu treffen und es kann auch nicht so viel „schiefgehen“. Bei eigenen Bildern passiert es einfach schnell, dass es überhaupt nicht so wird wie gedacht und dieses Risiko konnte ich an diesem Wochenende nicht so gut brauchen.

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