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[Filmmarathon] Mit frischer Energie in den Freitag

Heute startet der Filmmarathon von Cuchilla Pitimini – um 12 Uhr fällt der Startschuss.
Ich muss zwar erst um 15:00 in die Arbeit aufbrechen, werde aber vorher wohl keinen Film schauen, sondern noch weiter packen und meinen Umzug vorbereiten. Noch bin ich dabei recht motiviert und habe das Gefühl, dass es zeitlich gut läuft, also sollte zumindest ein Film jeweils am Abend drinnen sein.
Heute werde ich mich erst gegen 22 Uhr wieder melden, wenn ich dann aus der Arbeit komme – wie auch sonst bei Lesemarathons schreibe ich die Updates innerhalb des täglichen Beitrags, damit es nicht zu unübersichtlich wird.
Einstweilen stelle ich euch mal meine Filme vor. Ich war diese Woche noch in der Städtischen Bücherei und habe mich gut eingedeckt, es ist also reichtlich Auswahl vorhanden.
Zunächst habe ich mir zwei Klassiker ausgesucht, die ich schon längst einmal sehen wollte: Der dritte Mann sowie Die zwölf Geschworenen
Dann noch zwei aktuellere Filme: Die Einsamkeit der Primzahlen, bei dem mich das Buch zwar nicht gänzlich überzeugt hat, ich aber dennoch neugierig auf die Verfilmung bin. Und The Ides of March, das ich im Kino versäumt habe (wie so viele Filme, die mich interessieren).

Dann habe ich noch Percy Jackson mitgenommen, auch wenn die Verfilmung furchtbar sein soll, aber ich kann bei Buchverfilmungen einfach nicht widerstehen …
Und in meinem eigenen DVD-Regal habe ich noch die Millennium-Trilogie, von der ich bis jetzt nur die ersten beiden Teile gesehen habe – Vergebung fehlt mir also noch.

Ich schließe auch nicht ganz aus, dass ich mich noch für den Probemonat bei Netflix anmelde und vielleicht dort spontan etwas auswähle, aber da ich ohnehin bezweifle, dass ich mehr als 3-4 Filme schaffe, sollten die DVDs aus der Bücherei Vorrang haben, da ich diese ja beizeiten wieder zurückbringen muss.
Ich wünsche euch allen einen guten Start in das Filmwochenende!

Update um Mitternacht
 
Ich bin heute zwar nicht ganz pünktlich aus der Arbeit gekommen, aber um 22:00 habe ich dann mit meinem ersten Film gestartet – ich habe mich für Die Einsamkeit der Primzahlen entschieden. Der Film hat mich aber nicht sehr begeistert. Schon beim Buch fand ich, dass viel Potenzial verschenkt wurde und die episodenhafte Erzählweise der Geschichte manchmal nicht sehr gut tat. Der Film verstärkt diese Sprunghaftigkeit sogar noch, indem er sehr schnell zwischen den verschiedenen Zeitebenen sowohl nach vorne als auch zurück springt.
Das Hauptproblem ist aber, dass ich den Film sehr überfrachtet fand, mit einer sehr dramatischen musikalischen Untermalung, viel Symbolsprache und einem etwas überzeichneten Spiel der erwachsenen Darsteller. Die jugendlichen Darsteller, die Mattia und Alice in jüngeren Jahren verkörpern, fand ich überzeugender und ihre Szenen auch weniger überdramatisiert.
Außerdem war mir der Film in der Figurenzeichnung zu extrem – es wirken eigentlich alle seltsam, unglücklich und einsam, wodurch diese Einsamkeit der beiden Hauptfiguren eigentlich nur in der Jugendzeit wirklich herauskommt. In dieser Phase ihres Lebens hat man wirklich das Gefühl, dass sie außerhalb stehen, während sie sich als Erwachsene eher inmitten einer skurrilen Welt befinden, in der irgendwie alle außerhalb zu stehen scheinen.
Nein, das war heute nicht der beste Einstieg. Hoffentlich habe ich morgen mehr Glück mit der Filmauswahl.

14 thoughts on “[Filmmarathon] Mit frischer Energie in den Freitag

  1. Die beiden Klassiker mag ich wirklich gern – könnte ich eigentlich auch mal wieder sehen! -, die beiden aktuelleren Filme sind komplett an mir vorbeigegangen und die Percy-Jackson-Verfilmung habe ich keine fünf Minuten durchgehalten. 😀 Ich wünsche dir viel Spaß mit deiner bunten Mischung und trotz Umzug genügend Muße für die Filme. 🙂

    1. Danke! 🙂
      Na, du machst mir ja gleich Mut für die Percy Jackson-Verfilmung … Angeblich soll aber der 2. Teil ganz gut sein und ich dachte, dass ich vielleicht vorher doch den 1. sehen sollte. Na, ich bin gespannt, wie lang ich durchhalte. 😉

    2. Hm, hatte ich nicht noch auf deinen Kommentar geantwortet? *grübel*

      Ich wollte dich auf jeden Fall nicht entmutigen. Du magst ja anscheinend Buchverfilmungen, während ich die ganz besonders kritisch sehe. 😀

    3. Das ist bei mir immer so eine Sache mit Buchverfilmungen: Ich bin immer so neugierig und kann nicht widerstehen, bin aber gleichzeitig auch sehr kritisch und nörgle dann meistens rum …

  2. Was für eine schöne Mischung! Einige der Filme habe ich bereits gesehen, nur die mittleren beiden fehlen mir. Aber interessieren würden die mich auch. Percy Jackson fand ich persönlich gar nicht so schlimm (ich hatte eher Probleme mit dem Buch). Bin mal gespannt, welche Filme es letzendlich in deinen DVD-Spieler schaffen 😉 Ich wünsche dir viel Vergnügen und noch fröhliches Packen!

  3. oh, "Die Einsamkeit der Primzahlen" .. da bin ich seeehr gespannt, was du davon hältst. Das Buch hat mir persönlich allerdings relativ gut gefallen, auch wenns ichs allgemein sehr sehr traurig/deprimierend fand. Den Film fand ich aber an manchen Stellen sogar irgendwie sehr verwirrend – und das obwohl ich das Buch gelesen hatte und somit den Inhalt ja quasi kannte, keine Ahnung. Allerdings lagen ca. zwei Jahre zwischen Buch lesen und Film gucken.. 😀

    lg Caro 🙂

  4. Jaa, ganz genau. Die neuseeländische Jugendserie! Als Kind fand ich die schon immer toll, aber hab sie nie wirklich so ganz verfolgt, sondern immer nur mal Ausschnitte davon gesehen. Und vor einigen Wochen/Monaten bin ich bei Youtube drüber gestolpert und hatte mal angefangen, die Folgen angefangen mit Staffel 1, Folge 1 zu gucken. Bin mittlerweile aber "erst" bei Folge 31 angekommen.. Hab also theoretisch noch eine Menge vor mir 😀

    Deine Meinung zu "Die Einsamkeit der Primzahlen" find ich sehr interessant und der kann ich so eigentlich komplett zustimmen. Schade, weil ich denke, dass man aus der Geschichte viel viel mehr machen gekonnt hätte bzw. sie einfach besser umsetzen gekonnt hätte.

    1. Ich habe die Serie auch nie vollständig gesehen und fand sie auch zum Ende hin nicht mehr ganz so gut. Aber die ersten Staffeln sind wirklich super. 🙂
      Ich denke eben auch, dass man aus der Geschichte mehr hätte machen können. Schade drum.

  5. Servus, Neyasha.
    Mein Kompliment, daß Du trotz Umzug die Muse zum Filme sehen aufbringst. Sehen & darüber schreiben! Sieh mich beeindruckt.

    'Die 12 Geschworenen' ist wirklich ein idealer Film, um sich von Phänomenen wie Gruppendynamik, verdeckte Vorurteile, Wilkür oder Mitläufertum ein konkretes Bild machen zu können.
    Der Plot selbst wird zudem immer wieder gern neu aufgenommen & zeitnah interpretiert – denn die heutige Gesellschaft unterscheidet sich nicht viel von dieser Gruppe Menschen.

    Zu Deinem Freitagsfilm…
    Für seelentiefe Themen einer Geschichte braucht es auch die richtigen Macher für eine Umsetzung als Film. Hier scheint sich die Regie mehr auf Oberflächlichkeiten zu kaprizieren – vielleicht weil das Vertrauen in die Thematik per se fehlt?!

    Läßt mich jetzt an den überzeugenden – ähnlich diverse Leben umspannenden – Film 'Die Liebenden Des Polarkreises' – denken.

    Habe die Ehre…

    bonté

    1. Nun ja, ich muss dazu sagen, dass gerade Filmschauen eine ganz gute Möglichkeit zum Abschalten neben dem Stress ist. Für kreative Tätigkeiten habe ich derzeit nämlich eh nicht den Kopf frei.

      Ich bin mir nicht sicher, ob wirklich Oberflächlichkeit das Problem der Primzahlen ist. Der Regisseur hat sich schon eindeutig viele Gedanken dazu gemacht. Aber man kann einen Film auch mit Symbolen, Optik und Musik überfrachten – manchmal haben leise Töne oder eine gewisse Nüchternheit einfach eine stärkere Wirkung.

      Ich glaube, "Die 12 Geschworenen" werde ich mir heute schnappen. Über den Film habe ich soviel Gutes gehört, da kann ja (hoffentlich) kaum etwas schiefgehen.

  6. Ah, dann kann ich "Die Einsamkeit der Primzahlen" ja von meiner Liste zu guckender Filme streichen. Ich kenne das Buch nur als (gekürztes) Hörbuch, das mich schon nicht so besonders überzeugt hat. Als Film scheint es nicht besser zu sein …

    1. Es ist natürlich alles immer Geschmacksache, aber ja, ich würde sagen, dass du den Film von der Liste streichen kannst.
      Ich war auch nicht so begeistert vom Buch, fand es aber doch deutlich besser als den Film.

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