Schreibgeplauder

[30 Tage übers Schreiben bloggen] 20. Frage

Über welche Begegnungen und Handlungen schreibst du am liebsten?

Hm, ich weiß gar nicht, ob ich das so allgemein sagen kann. Ich hatte schon richtig viel Freude mit Szenen, bei denen ich das gar nicht erwartet hätte und Ärger mit solchen, die sonst eigentlich durchaus zu meinen Favoriten gehören.
Prinzipiell bin ich kein Fan von Kampf- und Actionszenen – zumindest dann nicht, wenn viele Figuren involviert sind. Ich verliere da schnell den Überblick beim Schreiben und fühle mich davon überfordert.
Was ich hingegen sehr mag, das sind – ich nenn sie mal – Rätsel- und Enthüllungsszenen. Wenn also Figuren etwas herausfinden, Rätsel aufdecken, Dinge erfahren, die so manches in einem anderen Licht erscheinen lassen. So etwas macht mir meistens Spaß.
Ansonsten mag ich Szenen, bei denen es um die Beziehung von Figuren zueinander geht. Das muss nicht unbedingt Liebe sein (tatsächlich schreibe ich wirklich romantische Szenen nicht so gern), sondern da kann es auch um Freundschaft gehen oder umgekehrt um Figuren, die einander eben nicht mögen. Eben einfach Szenen, die das Verhältnis von bestimmten Personen auf irgendeine Weise verdeutlichen, verändern oder in eine andere Richtung entwickeln. 
Was ich schließlich auch mag, ich muss es wohl oder übel zugeben, das sind Beschreibungen der Welt. Das können klassische Landschaftsszenen sein oder auch nur kurze Passagen, die ein bestimmtes Detail näher beleuchten. Alles eben, was eine Fantasywelt greifbar und plastisch macht. Was jetzt nicht bedeutet, dass ich seitenlang Landschaften beschreibe – keine Sorge! Aber manchmal neige ich wohl schon zu allzu ausführlichen Schilderungen, die dann im Laufe der Überarbeitung wieder gekürzt werden. Meistens merke ich es nämlich eh selbst, wenn mir die Pferde durchgegangen sind und ich wieder einen Gang zurückschrauben muss. 😉
Ja, man merkt schon: Ganz allgemein liegen mir „statische“ Szenen mehr, bei denen vielleicht äußerlich nicht die große Action passiert, dafür aber einiges in den Personen. Szenen, in denen sich eben mehr im Inneren als an der Oberfläche abspielt.
Daher sind wohl meine Romane insgesamt auch eher ruhig – aber hoffentlich trotzdem nicht langweilig.

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