Was tut sich bei mir eigentlich schreiberisch nach dem NaNo? Relativ wenig, muss ich zugeben. Ich habe ja geschrieben, dass die letzten Novembertage ziemlich mühsam waren und ich danach ein wenig schreibmüde war. Ich habe ja in diesem Jahr bereits über 200.000 Wörter geschrieben, und allmählich wurde mir das regelmäßige monatliche Schreibpensum doch etwas zu viel. Am Ende des NaNos fühlte ich mich wie ausgebrannt, und ich habe mir sogar die Frage gestellt, ob mir das Schreiben überhaupt noch Spaß macht.
Ich habe mir dann eine Pause verordnet, aber dennoch habe ich eine neue Szene bei meinem alten Projekt „Bühnenzauber“ geschrieben und ein paar Fragmente für meine „Göttersteine“. Und beides hat mir Spaß gemacht. Zumindest habe ich also nicht grundsätzlich den Spaß am Schreiben verloren. Auf alle Fälle aber werde ich es in nächster Zeit etwas ruhiger angehen.
Ich möchte in den nächsten Monaten noch ein wenig an den Göttersteinen weiterschreiben und mich sonst vor allem auf das Überarbeiten konzentrieren. Drei Rohfassungen liegen bei mir herum und warten darauf überarbeitet zu werden. Davon ist mein Jugendroman „Polarnacht“ schon fast bereit für die Testleser-Phase, während die beiden anderen Romane (mein Urban-Fantasy-Roman „Die geraubte Seele“ und meine Fantasy-/Mystery-Geschichte „Bühnenzauber“) inhaltlich noch kräftig überarbeitet werden müssen. Es wird also Zeit, mich wieder intensiver mit diesen Projekten zu beschäftigen.
Leider macht mir das Schreiben der Rohfassung normalerweise mehr Spaß als das Überarbeiten, aber nun ja, da muss ich durch. 😉
Soweit also meine Schreibpläne für die nächsten Monate. Ich würde auch gern mal kurze Leseproben hier einstellen, ich bin nur etwas unsicher, ob das für die Zukunft so klug ist. Jetzt denke ich ja noch nicht so viel ans Veröffentlichen, aber vielleicht geh ich ja mit einem der Romane doch mal auf Agentur-/Verlagssuche und dann könnte es ein Problem sein, wenn ich hier bereits Leseproben online gestellt habe. Na, ich werde mir das noch überlegen.
Du könntest auch die Rohfassung an deine Testleser vergeben, anschliessend ihre Kritikpunkte und Verbesserungsvorschläge gleich in die Überarbeitungsphase miteinbeziehen?
Wegen den Leseproben… Ich habe die Eine, bei der ich ernsthaft über eine Veröffentlichung nachdenke, aus meinem Blog entfernt. Von daher finde ich deine Überlegungen richtig. Du könntest zum Beispiel auch die Leseprobe auf Anfrage per Mail versenden?
Wünsche dir eine ruhige & erholsame Schreibphase!
liebe Grüsse, mirjam
Hallo mirjam!
Ja, das ist immer die Frage – wie weit überarbeitet man, ehe man es an Testleser gibt? Bei mir ist es so, dass es in der Rohfassung immer extrem viele Logiklücken und Plotlöcher gibt, von denen ich bereits weiß und die ich also in einer ersten Überarbeitung glattbügeln muss. Mal davon abgesehen, dass ich teilweise noch ganze Handlungsstränge umwerfe. Es bringt also nichts, einen Roman so bereits an Testleser zu geben.
Daher gibts bei mir auf alle Fälle eine erste Überarbeitungsphase, in der ich die größten Katastrophen beseitige, ehe ich den Roman aus der Hand gebe.