Lesetage

[3. Lesemarathon] Abschlussbericht

gelesene Seiten: 625 + 50 Minuten Hörbuch
gelesene Zeit: 9 h 50 min
gelesene Bücher:
+ Carolyn Haines – Im Nebel eines neuen Morgens: ausgelesen (365 Seiten)
+ Juan Ramón Jiménez – Platero und ich: begonnen (100 Seiten)
+ Ju Honisch – Jenseits des Karussells: begonnen (160 Seiten)
+ Stephenie Meyer – Seelen: 50 Minuten (Hörbuch)

So, das war also der Lesemarathon. Ich muss sagen, dass es dieses Mal nicht so toll war wie bei meinem ersten. Natürlich hat er Spaß gemacht und ich hab so einiges gelesen, aber es gab mehrere Gründe, weshalb er etwas weniger schön war:
Es hat natürlich einfach der Reiz des Neuen gefehlt, aber daran allein lag es auf keinen Fall. Vielmehr hat mich mein Doppeldienst am Nachmittag sehr gebremst. Ich habe dort ja sogar einiges gelesen, aber das war nicht dasselbe. Es hätte mich noch weniger gestört, wenn ich am Vormittag gearbeitet und dann frei gehabt hätte, aber so mittendrin im Marathon … das waren nicht die besten Voraussetzungen. Dann wusste ich auch schon, dass ich heute für eine recht lange Probe fit sein muss, weshalb ich nachts schon mit dem Lesen aufgehört habe, als ich eigentlich noch gern weitergelesen hätte.
Dann: Die Buchauswahl. Letztes Mal hatte ich gerade in den Nachtstunden mit „Erebos“ ein wirklich fesselndes Buch. Diesmal habe ich durch meine Ausgabe von „Platero und ich“ mit Hintergrundinformationen begonnen. Und dann war auch das Werk selbst gar nicht Marathon-geeignet. Das hätte ich mir vorher schon denken können – eine Abfolge von einzelnen Stimmungsbildern und Miniszenen liest sich nicht so gut in einem durch wie eine Handlung mit einem klaren Spannungsbogen. Eher ist das Buch eines, wo man immer wieder nur ein paar Seiten liest und die Bilder wirken lässt.
Das habe ich dann auch erkannt und mich auf „Im Nebel eines neuen Morgens“ gestürzt. Nun, das war zwar ein spannender Roman, aber keiner, der mich so richtig gefesselt hat. Ich hatte gar nicht so sehr das Bedürfnis, immer weiter zu lesen.
Anders war es dann mit „Jenseits des Karussells“ – ich hätte also eindeutig damit beginnen sollen. Allerdings ist das ein Wälzer von gut 800 Seiten und ich dachte mir, dass es vielleicht mühsam wird, den ganzen Tag nur dieses eine Buch zu lesen.
Nun ja, beim nächsten Mal werde ich mir wieder etwas mehr Gedanken zur Buchauswahl machen.

Zu guter Letzt muss ich aber auch sagen, dass der Winter gar nicht so sehr die richtige Zeit für einen Lesemarathon ist. Eigentlich seltsam, da man denken würde, dass es gerade gut passen wird, wenn man sich mit einer Decke und Tee aufs Sofa kuschelt.
Aber das Problem im Winter ist einfach, dass es so lange dunkel ist. Noch dazu kann man nicht an der frischen Luft lesen. Beim Marathon im September hatte ich mich mal für ein Stündchen mit dem Buch nach draußen gesetzt, und das war eine schöne Abwechslung.

Es war trotzdem wieder ein spannendes Leseerlebnis.
Bei einem weiteren Marathon hoffe ich auf einen freien Samstag und weniger Verpflichtungen am Sonntag.
Außerdem würde mir mal ein gemeinsames Lesen vorschweben, wie Nanni und Tine es gemacht haben. Ich weiß nicht, ob das klappen würde und ob sich da jemand finden würde … Ich hätte ja schon ein „Opfer“ im Kopf, das sich möglicherweise, falls es das hier liest, bereits angesprochen fühlt. 😉 Ich weiß nur noch nicht, was diejenige davon halten würde …
Naja, ich will hier mal nicht über ungelegte Eier spekulieren.

Abschließend bleibt mir nur zu sagen: Es hat wieder Spaß gemacht und ich bedanke mich bei allen, die bei mir ein wenig mitgelesen haben. Ich wünsch euch allen einen schönen Sonntag!

8 thoughts on “[3. Lesemarathon] Abschlussbericht

  1. Hach ja, der Grund, warum ich bisher an solchen Lese-Marathons (?, Lesemarathonen – ach herrje, was ist denn die Mehrzahl von Marathon???) nicht mitgemacht habe, ist dass bei mir irgendwie immer soviel mittendrin anfällt, was erledigt und gemacht werden muss, oder ich von vornherein nicht so wirklich viel Zeit habe, dass ich guten Gewissens 4, 5 Stunden ohne Pause durchlesen könnte… Gestern z.B. musste ich meinem Bruder bei seiner Hausarbeit fürs Studium helfen. Wär das nicht gewesen, hätt ich mich durchaus ein paar Stunden mit einklinken können.
    Naja, vielleicht beim nächsten Lese-Samstag. Und ja, da hast du Recht, da macht dann so ein Parallellesen wie bei Tine und Nanni wahrscheinlich echt am meisten Spaß.
    Was mich mal so rein persönlich noch interessieren würde: was arbeitest du denn nebenbei, dass du Dienste hast und bei Proben dabei bist? Machst du was beim Theater?

  2. Ja, das ist wirklich immer schwierig, mal einen ganz freien Samstag zu finden. Aber wär fein, wenn du beim nächsten Mal auch dabei sein kannst. 🙂

    Ich hab einen Nebenjob in einem Theater beim Publikumsdienst (eben Garderobe und solcherlei) und bin außerdem Mitglied in einem Theaterverein. Zweiteres ist halt in erster Linie Hobby – ich mach da Regieassistenz. Und da wir kommenden Freitag Premiere haben, sind jetzt Endproben angesagt …

  3. Naja, du musstest ja auch noch zwischendurch arbeiten. Und deine Bücher waren auch anspruchsvoller als unsere, oder?
    Ich hab mir extra leicht zu lesende rausgesucht! 😉

  4. Also, wenn du mich mit "potentielles Opfer" meinst, dann wär ich dafür durchaus zu haben. Falls ich wieder zeit habe an dem betreffenden Samstag 😉

    Ja, bei mir war die Buchwahl auch etwas ungeschickt. Da braucht man wahrscheinlich echt so ein Buch wo man sich total reinfallen lassen kann, und wo man unbedingt wissen will wie's weitergeht. Da war die Königin der Verdammten nicht so ideal (hätt ich mir auch denken können, aber ich wollt's halt so gern schon fertig haben …)
    Fledermausland ist da schon besser. Wenn ich mit dem angefangen hätte, dann hätt ich jetzt vermutlich auch eine bessere Seitenzahl als 300.

    Und was noch dazukommt, man braucht unbedingt ein gemütliches Leseplatzerl. Ich hab Küchentisch oder Bett, beides nicht ideal. Und vor allem hatte ich dann heute voll den verspannten Rücken von der Leserei …

  5. Jaaaa, ich hab da an dich gedacht. 😉
    Vielleicht passt es ja wirklich mal, dass wir beide Zeit haben.

    Das mit dem gemütlichen Leseplatz stimmt. Mein Ikea-Sessel und mein Sofa sind da eigentlich ganz okay, wobei irgendso ein Fußschemel den Lesekomfort auf dem Sofa stark erhöhen würde. *g*
    Aber zumindest verspannt war ich dann nach der Leserei nicht.

  6. Ja, das fänd ich auch nett, so ein gemeinsames Marathonlesen 🙂

    Ja, ich muss auch noch zum Ikea, weil ich möcht so einen Sessel haben den ich damals in Schweden im Studentenheim hatte. Da hab ich echt stundenlang drin gelesen, der war echt bequem …

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