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[31 Tage – 31 Filme] Tag 3 – Welcher ist dein Hassfilm?

Uff, das ist ja noch schwerer zu beantworten als die Frage nach meinem Lieblingsfilm. Mir würde kein Film einfallen, den ich wirklich hasse. Schließlich bin ich ja nicht dazu gezwungen, irgendwelche Filme anzuschauen – wenn ich einen so furchtbar finde, dann hör ich eben auf.
Natürlich, es gibt so einige Filme, die ich schlecht finde und wohl auch kein zweites Mal ansehen werde, Filme, die mich gelangweilt und Filme, die mich geärgert haben. Da ich ja analog zu meiner Leseliste keine Filmliste führe, weiß ich jetzt nicht mehr so recht, welche Filme ich in den letzten Jahren wirklich schlecht fand, aber was mir spontan einfällt:
Eragon: Ich habe die Bücher nie gelesen und habe das auch nicht vor – und es wäre weise gewesen, wenn ich den Film ebenfalls gemieden hätte. Es gab ja praktisch nichts in der Handlung, was man nicht bereits vorhersagen konnte, wenn man Star Wars kennt. Der Plot lässt sich sogar für beide Filme in einem Aufwasch erzählen, wenn man ein paar Namen ersetzt sowie „Jedi-Ritter“ durch „Drachenreiter“. Sehr innovativ!
Der Tag des Falken: Ich weiß, dieser Film hat viele Fans. Aber ich nehme an, man muss ihn auch tatsächlich in den 80er Jahren gesehen haben, damit man ihn nicht lächerlich findet. Meine Freundin und ich haben uns auf alle Fälle beim Gucken vor lachen kaum noch einbekommen. Unnatürliche Monologe und Dialoge durch die Bank, ein unterirdisches Drehbuch, extreme Logikfehler vor allem zum Ende hin, unmotivierte Komparsen, denen man anscheinend gesagt hat: „Egal, was passiert, ihr bleibt nur mit gelangweiltem Gesichtsausdruck stehen“, unfassbar unfähige „Böse“. Nun ja, immerhin war er lustig.
The Fountain: Bei dem Film scheiden sich ja die Geister. Klar, optisch ist der schon sehr gelungen, aber ansonsten fand ich ihn einfach nur wirr, konfus, banal, klischeehaft, vorhersehbar und esoterisch überladen. Definitiv nicht mein Fall.
Ach ja, und ich bekomme die Krise, wenn ich auch nur über 5 Minuten von Sissi stolpere. Historische Korrektheit hin oder her – aber wenn man eine so interessante, aber doch sehr fragwürdige Persönlichkeit zu einem dermaßen süß-eindimensionalen Charakter macht und zwei Menschen, die beide in ihrer Ehe wohl keine Minute glücklich waren, in eine verkitschte Liebesgeschichte stopft … Ach, lassen wir das. Vielleicht habe ich hier doch noch so etwas wie meinen Hassfilm gefunden. Denn ein fürchterlicheres und respektloseres Machwerk ist mir noch selten untergekommen. Brrr.

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