Streifzüge

Von Pilzen und dem Rausch der Höhe

Ich bin wieder zurück in Wien (und im Alltag) nach einem ganz tollen Wochenende mit sehr lieben Menschen, die ich jetzt alle schon wieder sehr vermisse. Wir haben viel geplaudert und diskutiert, Spaß gehabt, gemalt, gekocht und gegessen und Pilze gesammelt. Von denen gab es nämlich im Wald reichlich und erfreulicherweise hatten wir auch zwei Pilz-Expertinnen dabei.
Die durften im Wald bleiben, da sie nicht genießbar sind
Aber die kamen ins Pilzragout …
… und die auch. Eine weitere Krause Glucke hatten wir am Vortag schon gefunden.
Gestern bin ich dann recht spontan auf dem Heimweg bereits bei meiner Familie ausgestiegen, anstatt gleich wieder nach Wien zu fahren. Ich wollte nämlich mit meiner Mutter unbedingt noch zum Höhenrausch nach Linz, der nur noch bis Mitte Oktober geöffnet hat.
Also haben wir uns am Abend noch auf die Dächer von Linz begeben. Der „Höhenrausch“ entstand 2009, als Linz Kulturhauptstadt war, wurde seither aber zweimal quasi neu aufgelegt. Gleichbleibend sind die Stege und Plattformen, die über die Dächer des Ursulinenhofes und einiger anderer Gebäude führen. Hier sieht man einen Teil davon:
Beim diesjährigen Thema „Die Kunst der Türme“ drehte sich alles um selbige. Der aufsehenerregendste Turm ist sicher der Oberösterreich-Turm, der sich auf dem Dach gut 30 Meter in die Höhe schraubt (das vorige Foto von den Stegen ist vom Turm aus entstanden):
Der Bambusturm ist nicht zu besteigen, sondern nur von innen zu bestaunen:
Inzwischen brach allmählich die Nacht über Linz herein.
In dieser schönen Dämmerungsstimmung ging es noch durch den Kirchturm, der über Stege mit dem Dach verbunden ist, und schließlich durch eine Kunstausstellung wieder hinunter auf den Boden.
Ich hoffe, dass es auch nächsten Sommer wieder eine Neuauflage des Höhenrausches geben wird und die Verantwortlichen sich etwas ebenso interessantes wie in den letzten Jahren einfallen lassen werden.
Insgesamt war das ein wirklich schönes Wochenende, das leider wieder viel zu schnell vorbeigegangen ist.
Und jetzt muss ich erst einmal alles mögliche nacharbeiten und erledigen, aber ich bin trotzdem immer noch ganz wunderbar entspannt. Meditatives Pilzeputzen, ein Treffen mit Freunden, die man lange nicht gesehen hat, und tolle Blicke aus der Höhe können wirklich Wunder bewirken. 😉

11 thoughts on “Von Pilzen und dem Rausch der Höhe

    1. Es ist auch gar nicht so schlimm, wie es aussieht, da das mit dem Holz ja recht massiv ist und man nicht überall ständig bis runter auf den Boden sieht wie etwa bei so Gitterstufen.
      Nur, dass das Ding etwas schwankt, wenn man ganz oben ist, kann irritierend sein. *g*

    1. Ich liebe ja Pilze, aber da ich selbst keine Erfahrung mit dem Sammeln habe und bis auf Krause Glucken und Pfifferlingen in freier Wildbahn nix erkenne, ist es natürlich fein, wenn man endlich mal Experten bei der Hand hat und sie selbst pflücken kann.

  1. Ich bin ja immer froh, wenn ich solche Bilder aus zweite Hand sehen darf. Weder Pilze noch Höhen wären etwas für mich, aber die Fotos finde ich wunderschön – sowohl von den Pilzen, als auch von den Türmen. 😉

    Toll, dass du so viel in diese wenigen Tage packen konntest. Die Tage sind vielleicht aufgrund all der Erlebnisse wie im Flug vergangen, aber dafür – da bin ich mir sicher – hast du auch ganz viele Momente gesammelt, die du so schnell nicht vergessen wirst.

    1. Auf jeden Fall. Und es ist auch schön, wenn man später noch in den Fotos schwelgen kann. Leider hatte ich bei den ersten beiden Malen Höhenrausch nie eine Kamera dabei, das finde ich im Nachhinein schade.

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