Bei Tine habe ich einen sehr schönen Tag entdeckt, der ursprünglich von Amazing Summer Reads kommt. Es geht um eine Sommer-To-Do-Liste bzw. um Sommerwünsche und das passt ja auch ganz gut dazu, da ich für 2015 ein paar Jahreswünsche habe. Nun habe ich mir also zusätzlich noch 10 Wünsche nur für den Sommer überlegt. So etwas bietet sich gerade in diesem Jahr gut an, da das seit langem mein erster Sommer ohne Doktorarbeit wird – und vermutlich auch eine „Ruhe vor dem Sturm“, da bei mir ab Herbst voraussichtlich größere Veränderungen in meinem Leben anstehen.
Hier also meine 10 Wünsche für die Sommermonate:
1. Den Höhenrausch in Linz besuchen
Der Höhenrausch ist für meine Mutter und mich fast schon zu einer Sommertradition geworden (von unserem Besuch 2013 habe ich hier berichtet). Letztes Jahr haben wir es aber leider nicht hin geschafft, da meine Mutter Anfang Juli im Krankenhaus war und es ihr danach noch länger nicht ganz gut ging – und im September hatte ich dann keine Zeit mehr. Dieses Jahr möchte ich unbedingt wieder mit ihr hin; am besten verbunden mit einem gemütlichen Bummeltag in Linz.
2. In der Neuen Donau schwimmen gehen
Ich war immer schon gerne im Sommer auf der Donauinsel zum Baden, allerdings musste ich dazu bisher immer einmal quer durch die Stadt fahren. Nun wohne ich praktisch ums Eck und daher möchte ich mir natürlich mal mein Fahrrad schnappen, an die Neue Donau fahren und dort einen netten Badetag verbringen.
3. Den Sternenhimmel beobachten
Eine Freundin hat vor einer Weile mal einen Berg oder eine Anhöhe am Rand von Wien erwähnt, wo man ganz toll die Sterne sehen kann. Ich habe keine Ahnung mehr, wo genau, aber auf jeden Fall würde ich gerne mit ihr dorthin fahren und Sterne gucken. Im Garten meiner Familie habe ich das früher gern gemacht und konnte auch schon so einige Sternbilder finden, aber in Wien ist es dafür viel zu hell und so habe ich das schon seit Jahren nicht mehr gemacht.
4. Meine Taufpatin und/oder Freunde in Deutschland besuchen
Das ist gewissermaßen ein wunder Punkt bei mir. Sowohl meine Freunde in Deutschland, die ich aus dem Weltenbastler-Forum kenne als auch meine Taufpatin (die in der Nähe von Augsburg wohnt) habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Ich hatte auch in der letzten Zeit kaum noch Kontakt zu ihnen. Und leider ist das nicht nur ein Zeitproblem, sondern hängt auch damit zusammen, dass ich irgendwann eine Scheu entwickelt habe, überhaupt mit Menschen zu reden, die ich länger nicht mehr gesehen habe und die also nicht ganz „up-to-date“ sind, was mein Leben betrifft. Ich wollte niemandem erklären müssen, weshalb meine Doktorarbeit nicht fertig wird und weshalb ich noch nirgendwo „angekommen“ bin im Leben – und dass ich inzwischen die Doktorarbeit abgebrochen habe, macht die Sache nicht einfacher. Gleichzeitig finde ich es ärgerlich und traurig, dass mich das davon abhält, Menschen wieder zu sehen, die mir am Herzen liegen.
Ich würde daher dieses Jahr gern entweder meine Taufpatin besuchen oder/und jemand aus dem Forum, mit denen ich früher so regen Kontakt hatte. Hoffentlich klappt es.
5. Einen Ausflug mit meiner Schreibgruppe machen
Ob das was wird, hängt natürlich nicht nur von mir alleine ab. Seit Ewigkeiten gibt es ein paar Ausflüge, die wir gern machen würden – aber irgendwie schaffen wir es nie. Zumindest aber eine gemeinsame Unternehmung in Wien sollte machbar sein.
6. Ins Pratermuseum gehen
Ich glaube, ich möchte dieses Museum schon seit Jahren besichtigen. Es beschäftigt sich mit der Wiener Unterhaltungskultur im Wandel der Zeiten und ist weder besonders groß noch besonders teuer, aber trotzdem bring ich es nie so recht unter, da es nur von Freitag bis Sonntag geöffnet hat und ich an diesen Tagen meist relativ mit Diensten eingespannt bin. Aber das Hauptproblem ist im Grunde, dass ich es mir nie fix vornehme und dann immer darauf vergesse.
7. 20 Bänder/Anhänger knüpfen/aus Perlen basteln
Vor einer Weile habe ich eine kleine Knüpfchallenge gemacht und eine Woche lang jeden Tag ein Bändchen geknüpft. Es waren natürlich sehr kleine Projekte und es war ziemlich stressig, aber es hat dennoch Spaß gemacht. 20 über den Sommer verteilt sollten also auf jeden Fall möglich sein.
8. Eine neue Charaktervorstellung posten
Hierzu gibt es nicht viel zu sagen. Ich finde es einfach schade, dass diese Kategorie auf meinem Blog schon wieder so eingeschlafen ist – also soll sie im Sommer dringend wiederbelebt werden. 🙂
9. Mit meiner jüngeren Nichte Eisessen gehen
Da meine ältere
Nichte und ich so einen guten Draht zueinander haben und wir nun noch
dazu dieses Jahr nach London fliegen (mein Firmgeschenk an sie, da ich
ihre Patentante bin), hat ihre kleine Schwester im Vergleich immer ein
wenig das Nachsehen. Also möchte ich einmal mit ihr Eisessen gehen (oder
etwas anderes unternehmen) – und zwar nur mit ihr allein. Damit haben
dann meine Neffen noch immer das Nachsehen, aber die Burschen legen eh
nicht so viel Wert auf meine Gesellschaft. 😉
Nichte und ich so einen guten Draht zueinander haben und wir nun noch
dazu dieses Jahr nach London fliegen (mein Firmgeschenk an sie, da ich
ihre Patentante bin), hat ihre kleine Schwester im Vergleich immer ein
wenig das Nachsehen. Also möchte ich einmal mit ihr Eisessen gehen (oder
etwas anderes unternehmen) – und zwar nur mit ihr allein. Damit haben
dann meine Neffen noch immer das Nachsehen, aber die Burschen legen eh
nicht so viel Wert auf meine Gesellschaft. 😉
10. Ein Sommerbuch lesen
Ich möchte diesen Sommer so einiges lesen, aber abseits von Challenges und SuB hätte ich darunter auch gern ein richtiges Sommerbuch – so eine locker-flockige (oder vielleicht auch eher melancholische?) Lektüre voller Sonnenschein und Sommergefühle. Ich habe noch kein bestimmtes Buch ins Auge gefasst, weiß aber, dass sich auf meiner Wunschliste ein paar potenzielle Kandidaten tummeln.
Wie immer tagge ich niemand bestimmten, aber vielleicht hat ja jemand von euch auch Lust, eine Liste mit Sommerwünschen zu erstellen. Ich wäre auf jeden Fall neugierig, was für 10 Dinge ihr im Sommer gern machen möchtet.
Juhu, schön, deine Wünsche zu lesen, die ich wie erwartet toll, aber teilweise eben auch ganz anders als meine finde.
Und ich glaube nicht, dass du dir wegen der Taufpatin oder der deutschen Bekannten Sorgen machen musst. Eine Doktorarbeit zu schreiben und das auch noch ohne universitäre Anbindung (richtig?), ist nicht mal eben so gemacht. Und ich finde, zu erkennen, dass man an einer Stelle nicht weiterkommt und dann eben damit aufzuhören, ist extrem mutig und zeugt von Stärke!
Ich freu mich natürlich besonders über Wunsch Nr 8, aber auch Nr 3 ist richtig toll! Vielleicht schaff ich das ja auch nochmal.
Ich wünsch dir ganz viel Spaß bei der Umsetzung und bin gespannt, was du am Ende des Sommers schreibst.
Liebe Grüße
Danke!
Ich mache mir ja prinzipiell immer zuviele Gedanken, aber ich merke halt schon, dass manche meine Situation überhaupt nicht verstehen können. Was mich natürlich letztendlich auch nicht so sehr beschäftigen sollte – es ist mein, nicht deren Leben.
Ich bin auch gespannt, was ich alles umsetzen kann (hoffentlich alles *g*) und werde natürlich am Ende des Sommers (oder auch mal zwischendurch) darüber berichten.
Also zumindest Punkt 5 werd ma doch hinkriegen! 😉
lg, A.
Das hoffe ich, aber wie wir von letztem Jahr wissen, ist es ja doch nicht so einfach. 😉
Tolle Wünsche, die du da aufgelistet hast. 🙂 Ich hoffe für dich, dass du die Zeit findest, sie auch umzusetzen.
Ich merke selbst bei mir, wieviel ich gerne machen würde und was auch durchaus realisierbar ist – doch irgendwie bleibts bei mir dann doch fast alles wieder auf der Strecke!
Ohja, über einen Abschluss-/Zwischenbericht zu deinen Wünschen würde ich mich auch freuen!
Ja, ich weiß auch nicht, weshalb man oft nur so wenig von dem macht, was man gern machen würde. Natürlich ist es mitunter auch ein Zeitproblem, aber ich denke, daran alleine liegt es dann meist trotzdem nicht.
Hey,
schön, dass du doch noch teilgenommen hast.
Ich finde es interessant, aber auch ein bisschen traurig, dass wir alle uns extra vornehmen müssen, etwas mit unseren Lieben zu machen. Vielleicht erinnerst du dich an mein kleines Büchlein, in dem ich Dinge notiere, die ich gerne machen möchte (dazu sollte ich unbedingt noch mal einen Post machen…). Darin habe ich auch einige Besuche bei Freunden notiert, die ich so gerne sehen möchte. Warum nur bekommt man das so schlecht hin?
Ich fahre allerdings schon in zwei Wochen zu Tine und von dort aus mit ihr gemeinsam zu einer anderen Freundin. Ich drücke dir die Daumen, dass der Besuch bei deiner Patin was wird 🙂
Auch deine anderen Sommerwünsche finde ich sehr schön. Viel Erfolg bei der Umsetzung 🙂
Viele liebe Grüße
Nanni
Ja, das stimmt, das ist ein bisschen traurig. Oft ist es so schwer, das zeitlich hinzubekommen (bei mir vor allem auch deshalb, weil ich ja meist am Wochenende arbeite, wenn andere Leute Zeit haben) und dann versandet das im Nichts.
An dein kleines Büchlein erinnere ich mich noch – ein Post dazu würde mich auf alle Fälle sehr interessieren!
Super, dass zumindest das Treffen mit Tine schon fix geplant ist. Ich hoffe, ihr habt eine schöne Zeit zusammen!
Ich bin auch für ein Büchlein-Post. 😀
Aber ja, Nanni, da hast du echt recht. Komisch, dass das so ist. Ich glaube aber, dass es auch daran liegt, dass oft viele liebe Menschen weit weg wohnen und man nicht mal eben auf einen Kaffee vorbei gucken kann. Das war früher, als wir noch Jugendliche waren, noch ganz anders.
Ich glaub nicht, daß du dich gegenüber WBs rechtfertigen mußt *drück* Daß die Frage nach dem "wie gehts, was machst du" immer am Anfang steht, hat ja auch eher was mit Interesse zu tun und nicht gleich mit Nachbohren. Davon abgesehen halte auch ich es für eine Stärke, wenn man eine Sackgasse erkannt hat und verläßt für neue Wege *drück*
Vinni
Ich hab zu meinem Geburtstag einen Anruf von Johan bekommen und da hat er natürlich auch wegen der Doktorarbeit gefragt und sich da näher erkundigt – und ich habe gemerkt, dass ich gleich wieder in dieses Gefühl hatte, mich rechtfertigen zu müssen und mich dabei ziemlich erbärmlich gefühlt habe.
Auch wenn es nicht als Nachbohren gemeint ist, kommt es mir halt so vor und ich muss noch einen Weg finden, damit besser umzugehen.
Kann ich ja verstehen *drück* Aber es wär schade, deshalb ganz auf die Kontakte zu verzichten. Siehs mal so, eine halbe Stunde "auf den Stand der Dinge bringen", die vielleicht nicht so schön ist – dafür dann aber ein Wochenende mit Freunden. Und alles danach halt auch, ohne die blöde Scheu *drück*
Vinni
Ja, du hast eh völlig recht.
Leider wird es aber mit einem richtigen WB-Treffen ziemlich sicher nichts. Mir ein ganzes langes Wochenende freizuschaufeln, ist bei mir fast unmöglich, zumal ich ja im Juli schon Urlaub habe. Mit zwei Jobs, die vorwiegend aus Wochenend-Diensten bestehen, ist das echt schwierig – und das macht dann auch individuelle Besuche bei Menschen mit "normalen" Arbeitszeiten nicht so einfach. *seufz*
Salut, Neyasha.
Irgendwie, es julit bereits…
Weil ich das Stark-Zitat gern abändere: Fall is coming. In Deinem Fall zumindest und Du gibst Dich mysteriös. Groß angelegte Veränderungen demnach; Du wirst keine drei Jobs gleichzeitig mehr brauchen?
Doch. Ein Badetag würde sich bei den aktuell zur Verfügung stehenden Temperaturen ausgesprochen anbieten. Zumal die Donau vom verregneten Mai/Juni mehr als genug Wasser führt.
Sterneblicken ist eine relativierende Erfahrung, denke ich. Man/frau nimmt ein Licht wahr, das ewig unterwegs war. Lichtjahre. Zwar blicke ich nicht ausgiebig gen Nachthimmel (hier auf dem Lande möglich), aber ich blättere gern durch meine Astronomie-Bücher. 🙂
Lange nicht mehr gesehene Freunde bergen die Möglichkeit, daß sie sich verändert haben; nicht selten fürchten wir uns deshalb unbewußt vor den rein möglichen Änderungen wie unseren Erwartungen.
Offensichtlich – patente Patentante!
Martin Windrows "Die Eule, die gern aus dem Wasserhahn trank" wäre ein nicht allzu unpassendes Sommerbuch…
bonté
Sagen wirs mal so: Ich werde ab Herbst vor allem daran arbeiten, künftig nur noch in einem Job arbeiten zu müssen- 😉 Mehr dazu, sobald es unter Dach und Fach ist, ich rede lieber noch nicht zuviel über halb gelegte Eier.
Einen Badetag habe ich zwar noch nicht untergebracht, aber gestern war ich zumindest schon mal kurz schwimmen.
Durch meine Astronomie-Bücher habe ich früher auch gern geblättert, aber leider habe ich das in letzter Zeit ebenso wie Sternegucken nicht mehr gemacht. Würde sich dann in Kombination anbieten. 🙂
…ich lege hier einmal einen neuen Satz Daumen zum drücken aus. Live long and prosper! 🙂
bonté