Lesegeplauder

Überwältigt von all den Büchern, die man gern lesen würde

Es gab einmal eine Zeit, da bin ich immer, wenn ich neuen Lesestoff brauchte, in die Bibliothek gegangen und habe mich dort ganz spontan mit Büchern eingedeckt. Oft waren es Zufallsfunde, oft auch Autoren, bei denen ich mich nach und nach durch deren gesamtes Œuvre las. Dazwischen kamen auch häufig altgeliebte Bücher zum Zug, die ich wieder und wieder las oder ich lauerte auf eine lang ersehnte Fortsetzung einer Reihe. Manches Mal hatte ich das Gefühl, in der Bibliothek nicht mehr so recht fündig zu werden, aber abgesehen davon waren das sehr entspannte Lesejahre, in denen es mir außerdem herzlich egal war, ob ein Buch vor einem, zehn oder hundert Jahren erschienen war.
In den letzten Jahren fühle ich mich aber nahezu erschlagen von der Fülle an interessanten Neuerscheinungen bzw. Empfehlungen. Ich habe zwar einen überschaubaren SuB, dafür aber eine elendslange Bücherliste, die ich stets in die Bibliothek mitnehme (plus eine Wunschliste mit Titeln, die es entweder nicht in der Bibliothek gibt oder die ich unbedingt selbst besitzen möchte). Wenn ich auf ein neues Buch aufmerksam werde, das ich gern lesen möchte, kommt es nur ganz selten vor, dass ich das direkt kaufe/ausleihe und lese. Stattdessen landet es erst einmal auf meiner Liste – und bleibt dort unter Umständen auch für eine geraume Zeit.
Dadurch wächst stetig das Gefühl, mit dem Lesen nicht hinterherzukommen. Es gibt so viele interessante ältere Titel, daneben unzählige Neuerscheinungen und schließlich auch Autoren, zu denen ich blind greifen würde und durch deren Backlist ich mich eigentlich gern mal lesen würde. Aber woher kommt eigentlich dieses Gefühl der Überforderung, das ich früher nicht hatte? Liegt es am Bloggen und daran, dass man dadurch rundherum einfach zu viele Buchempfehlungen liest? Liegt es am Internet ganz allgemein? Oder daran, dass der Buchmarkt allgemein so schnelllebig geworden ist? Ich nehme an, dass es eine Mischung aus allem ist.
Die Frage ist aber, wie man am besten mit diesem Problem umgeht. Die eine Möglichkeit wäre, dass ich für einen (längeren) Zeitraum einfach alles, was neu erscheint und was mir auf anderen Blogs so unterkommt, ignoriere und mich einmal für eine Weile auf die älteren Werke konzentriere, die ich schon seit so langer Zeit lesen möchte. Hier steht mir aber doch der Blog ein bisschen im Weg. Die Beiträge, die am allerwenigsten aufgerufen werden (wie mir die Statistik sagt), sind Rezensionen von Büchern, die bereits vor einigen Jahren erschienen sind. Nun bin ich nicht diejenige, die großartig auf solche Zahlen achtet, aber irgendwann stellt sich dann doch die Frage, wofür man sich überhaupt die Mühe mit den Rezensionen macht. Abgesehen davon ist es auch einfach schön, wenn man zeitnah ein Buch liest, das jemand anderer gerade vorgestellt hat und sich dann in den Kommentaren darüber austauschen kann.
Der andere Weg wäre, einfach einmal die Liste zu ignorieren und immer spontan das zu lesen, was einem aktuell gerade unterkommt. Das lässt sich aber nur schwer umsetzen, wenn man darauf angewiesen ist, diese Titel auch spontan in der Bibliothek zu ergattern und ich kenne mich außerdem gut genug um zu wissen, dass ich dennoch immer die Liste im Hinterkopf hätte (so wie anderen der SuB im Nacken sitzt).
Die ideale Lösung wäre es natürlich, darüber gar nicht so viel nachzudenken, sondern es einfach entspannt hinzunehmen, dass die Liste wächst und wächst und man nun einmal nie alles lesen kann, was man lesen möchte. Allerdings will mir genau das nicht gelingen – sonst würde ich ja nicht die ganze Zeit damit hadern.
Ich möchte einfach einmal zahlreiche Werke von meiner Liste lesen, ohne dabei von neuen Titeln „abgelenkt“ zu werden. Ich möchte endlich alles lesen, was ich von Patricia McKillip, John Steinbeck und anderen Lieblingsautoren noch nicht kenne. Ich möchte auf eine interessante
Neuerscheinung nicht mehr mit dem Gedanken „oh nein, schon wieder wächst
die Liste“ reagieren, sondern mich begeistert darauf stürzen.
Wie geht ihr damit um? Kennt ihr dieses Gefühl der Überforderung? Oder seht ihr das alles völlig entspannt? Wenn ja: Hattet ihr damit ohnehin noch nie Stress oder habt ihr im Laufe der Zeit Strategien gefunden damit umzugehen? Habt ihr vielleicht Ratschläge für mich?

18 thoughts on “Überwältigt von all den Büchern, die man gern lesen würde

  1. Ich kann dich sehr gut verstehen, du sprichst mir gar aus der Seele. Ich fühle mich überfordert, denn jetzt da viele Neuerscheinungen auf dem Markt sind, die mich interessieren, weiß ich nicht, was ich zuerst lesen soll. Von den Neuerscheinungen habe ich vor dem Bloggen kaum erfahren, sie haben mich auch nicht wirklich interessiert. Was mich an Neuerscheinungen aber tatsächlich stört, ist die Tatsache, dass sie meist gebunden / als Hardcover und in relativ großem Format erscheinen. Damit kann ich nichts anfangen. Ich liebe Taschenbücher. Nicht nur in der Tasche sind sie angenehmer für mich, sondern auch im Bett, wo ich hauptsächlich lese. Deshalb fallen ganz frische Neuerscheinungen für mich oftmals raus. Dazu kommt dann noch der Preis.
    Ich lese und rezensiere meist das, was mir Spaß macht und halte mich da nicht an Trends oder Neues. Auch, wenn ich es manchmal gerne würde. Einige Neuerscheinungen möchte ich mir demnächst in der Bibliothek ausleihen, wenn ich denn dran komme. 😀

    Aber was die Kommentare und Klicks angeht, so sind es bei mir auch eher (aber nicht immer) die Rezensionen modernerer Werke, die auf meinem Blog gelesen werden. Schade eigentlich, da ich mich auch gerne über Klassiker etc austauschen würde. :,D

    Liebe Grüße

    http://lesenundgrossetaten.blogspot.de/

    1. Das war bei mir auch so, dass ich mich vor dem Bloggen wenig über Neuerscheinungen informiert habe. Jetzt dagegen weiß ich einfach nicht wo ich überhaupt anfangen soll!

      Und ja, mit dem Format hast du recht. Manchmal habe ich gern Hardcover – sehr dicke Bücher sind zwischen festen Deckeln doch stabiler und manchmal freue ich mich auch, wenn ein Buch richtig schön aufgemacht ist. Aber meistens sind mir Hardcover auch einfach zu teuer und zu unhandlich und ich warte lieber auf die Taschenbuchausgabe. Noch schlimmer: Klappbroschur. Was ist das für eine Krankheit mit diesem Format? Teurer und unhandlicher als Taschenbücher, aber so stabil wie Hardcover sind sie dann erst recht wieder nicht.

      Ich habe den Eindruck, dass Rezensionen von Klassikern doch noch mehr gelesen werden als Rezensionen von Büchern der letzten 10 oder 20 Jahre.
      Natürlich ist das für mich nicht vorrangig, wenn ich ein Buch auswähle, aber wenn man schon bloggt, sucht man ja auch den Austausch.

    2. Harry Potter hatte ich damals nur als Hardcover, weil es keine TB gab und ich natürlich sofort wissen musste, wie es weiter geht. Mittlerweile habe ich meine Potter-Bücher verkauft und werde sie mir irgendwann einmal als Taschenbuch-Ausgabe anschaffen. Am liebsten in einem schönen Schuber.

      Ja doch, jetzt wo du's sagst. Rezensionen zu Büchern der letzten 10-20 Jahre sind wohl doch die am wenigsten gelesenen.

      Aber was ist eine Klappbroschur? Das sagt mir jetzt nichts. 🙂

    3. Das sind eher großformatige Bücher mit flexiblem Umschlag (aber fester und dicker als bei den meisten Taschenbüchern), der vorne und hinten umgeknickt ist. Läuft mittlerweile anscheinend nur noch unter der Bezeichnung "broschiert".
      Das findet sich vor allem bei Fantasy sehr häufig (da das Genre ja tendenziell zu "unwichtig" für Hardcover ist, aber sich 800 Seiten-Klopper auch nicht so gut ins Taschenbuch-Format bringen lassen).

  2. Ist doch egal, welche Beiträge am meisten aufgerufen werden, Du machst das hier in erster Linie für Dich selbst, oder? Davon würde ich mich nicht leiten lassen, das macht nur Druck.
    Also lies, was Du magst; schreib, worüber Du willst – und mach Dir nicht zuviele Gedanken.

    1. Das stimmt schon, aber mir fällt das trotzdem nicht so leicht. Es geht ja nicht nur um die Beiträge, sondern auch darum, dass es mich natürlich reizt, Bücher zu lesen, die rundherum auf anderen Blogs empfohlen werden. Aber dadurch wächst eben die Liste wieder ständig und das Gefühl der Überforderung ebenfalls.

      (Ich mache mir immer zuviele Gedanken – das ist prinzipiell mein Problem, nicht beim Lesen *seufz*)

    2. Und wenn man wirklich nur für sich rezensierte, bräuchte man keinen Blog, sondern könnte die Rezensionen in einer Word-Datei auf dem Laptop "einstauben" lassen. 🙂 Natürlich möchten wir Blogger doch, dass unsere Beiträge gelesen werden und angeklickt werden. Die Gründe mögen verschiedene sein.

    3. Ich kann Neyasha da auch sehr gut verstehen. Weder bei ihr noch bei mir stehen der "Fame" im Vordergrund, aber wenn man gefühlsmäßig in den luftleeren Raum bloggt, vergeht einen doch etwas die Lust.

      Ich muss zugeben, ich freue mich schon wahnsinnig darüber, dass ich eine Leserin habe, die bei meinem neuen Blog regelmäßig gefällt mir klickt. Da weiß ich, das wenigstens eine Person bis zum Ende gelesen hat XD

    4. Ja, das ist es eben. Auch wenn man aus Spaß an der Freude bloggt und auch keine Zahlen für Rezensionexemplare oder ähnliches "vorweisen" muss, bezweckt man ja letztendlich doch einen Austausch mit den Lesern beim Bloggen. Wenn das kein tatsächlicher Austausch über Kommentare ist, ist das ja noch nicht so das Problem (ich weiß zu vielen Rezensionen auch nichts zu sagen), aber wenn man sieht, dass Beiträge kaum angeklickt/gelesen wurden, ist es doch mitunter frustrierend.

  3. Um noch auf die obere Hälfte des Beitrags einzugehen: Ich glaube, das ist wirklich vor allem so eine Art "Bloggerkrankheit". Wir setzen uns durch unseren Blog und den der anderen tagtäglich mit Büchern auseinander und sind so viel besser über Neuerscheinungen etc. informiert.

    Als ich ein Kind war, bin ich einfach in die Bibliothek, da haben mir die Bibliothekarinnen etwas empfohlen und ansonsten habe ich nach Büchern gestöbert, die ich noch nicht gelesen hatte und die vom Klappentext herkannte. Ab und zu dann in die Buchhandlung, wo aber die Kinder- und Jugendbuchabteilung sehr übersichtlich war.

    Aber es hängt natürlich auch mit unserer Zeit zusammen, wir haben einfach viel mehr Möglichkeiten uns zu informieren und einzukaufen. Ich weiß wirklich nicht, wo man in den Neunzigern mal eben schnell die gesamte Backlist eines Autors hätte nachschlagen wollen. Nicht umsonst wird ja noch heute vorne in die Bücher gedruckt, welche Bücher es denn sonst noch so von diesem Autoren gibt.

    Eine wirkliche Lösung kenne ich auch nicht. Ich beschränke mich bei der Wunschliste auf Bücher, die ich wirklich extrem spannend finde. Und ich kaufe nur noch Bücher, die ich wirklich sofort lesen will (was dann dennoch oft genug nicht so recht klapppt). Man muss sich da wohl wirklich bewusst vom "Mainstream" abkoppeln und einfach seinen eigenen Stiefel lesen.

    1. Ja, es ist vermutlich eine Bloggerkrankheit ebenso wie eine Internetkrankheit. Manchmal denke ich darüber nach, ob bzw. wie sich wohl mein Leseverhalten ändern würde, wenn ich mal eine längere Blogpause einlegen würde.

      Vielleicht müsste ich mal meine Liste radikal aussortieren. Auf eine gewisse Weise ist sie ja wirklich wie ein SuB (nur, dass das Ausmisten schneller geht und kein Geld verschwendet ist ;-)) und ich würe möglicherweise wieder unbefangener beim Lesen, wenn darauf nicht so viele Bücher wären.
      Es fällt mir allerdings schwer zu sagen, wann ich ein Buch extrem spannend finde. Von der Beschreibung her klingen Bücher fast aller Genres schnell mal interessant für mich – und einige der besten Bücher, die ich je gelesen habe, waren welche, bei denen mein Interesse vorher sogar eher nur mittelmäßig war.

  4. Ich habe da anscheinend viel Glück, denn mich interessieren die meisten Neuerscheinungen erst einmal nicht. Zumindest nicht die, die auf anderen Blogs besprochen werden oder die von deutschen Verlagen groß angepriesen werden. Schlimm sind für mich gerade die Blogs von amerikanischen Autoren, die Romane empfehlen, die sie begeistert haben. Denn gerade weil ich über die Bücher woanders noch nicht gestolpert bin und weil es häufig Übereinstimmungen gibt, bei dem was mir und diesen Personen gefällt, könnte ich mich da dumm und dämlich kaufen. Auf der anderen Seite ist mir eben auch bewusst, dass ich mir das gar nicht alles leisten kann.

    Also gibt es Bibliotheksausleihen bei Büchern, die ich antesten will oder bei denen ich weiß, dass ich sie zwar lesen, aber nicht behalten will. Und da habe ich wieder Glück, weil die Vormerkungen bei uns nichts kosten. So kann ich immer wieder Titel von meiner Liste fischen und vormerken – und im schlimmsten Fall sogar ungelesen zurückgeben und wieder auf die Liste setzen. Schade, dass das bei dir nicht möglich ist, denn das nimmt eine Menge Stress.

    Was die Zugriffszahlen auf meinem Blog angeht, so kann ich nicht behaupten, dass bei mir die aktuellsten Titel besonders viele Zugriffe bekommen. Manchmal sind es gerade die richtig alten Schätzchen, die ich noch aus meiner Kindheit kenne, oder englische Titel, die auch nicht die jüngsten sind, die besonders viel Aufmerksamkeit bekommen – wenn auch nicht besonders viel Kommentare. Wenn es um den Austausch geht, dann sind Plauderbeiträge eh immer noch das beste Mittel, aber dafür sind wir ja nicht "Buchblogger". Wobei es ja immer noch die Möglichkeit mit den Lesetagen gibt, wo man sich viel austauscht und dabei beim Buchthema bleibt. 😉

    Vielleicht könntest du deine Liste neu sortieren? Es gibt doch bestimmt Titel, die zwar interessant klingen und die du nicht aus den Augen verlieren willst, die aber nicht so dringend sind. Wenn du die schon mal "auslagerst", dürfte sich deine Liste deutlich verkleinern. Und dann kannst du dir von der aktualisierten Liste alle paar Monate ein paar Titel raussuchen, die du bald lesen willst, aber eben so, dass noch genügend Luft für all die anderen Bücher bleibt, die dich interessieren. Eine gute Mischung eben aus neu und "vertrauten Autoren, deren Werke du noch nicht ganz kennst".

    1. Dass man Bücher nicht gratis vormerken kann, stört mich eigentlich nicht so sehr. Ich kann ja auch so Bücher ausleihen und ungelesen wieder zurückgeben, um sie dann später nochmal auszuleihen (das habe ich auch schon öfter mal gemacht).
      Vielleicht wäre aber eine Art Auswahlliste tatsächlich eine Idee. Ich habe derzeit eine Liste dieser Art mit den Büchern, die schon länger auf meinem SuB sind und das funktioniert gerade sehr gut. So etwas könnte ich mir also wirklich auch mal für meine Büchereiliste überlegen. Und ich sollte vielleicht mal darüber nachdenken, ob nicht doch einige Bücher von der Liste fliegen sollten. Ich denke mir bei einigen immer nur "vielleicht bin ich mal in der richtigen Stimmung dafür", aber wenn man sich das schon seit Jahren denkt, will man sie wohl gar nicht wirklich lesen.
      Ich muss hier wohl mal ein wenig herumprobieren.

      Dass Plauderbeiträge für den besten Austausch sorgen stimmt. Sie werden – zumindest bei mir – auch deutlich mehr angeklickt als Rezensionen. Das ist manchmal schon ein wenig schade.

    2. Ohne die Vormerkungen müsste ich immer quer durch die Stadt zu den diversen Zweigstellen fahren, statt die Bücher direkt in der Zweigstelle um die Ecke abholen zu können. Deshalb macht das bei mir so viel aus. 😉

      Mir helfen Prioritätenlisten immer sehr. Und ja, wenn man seit Jahren das Lesen immer weiter vor sich herschiebt, sollte man noch einmal darüber nachdenken, ob man das Buch wirklich lesen will. Ich wünsche dir viel Erfolg beim Überlegen. 🙂

      Schade, aber eben auch erklärlich, da man zu etwas allgemeinerem eben auch mehr sagen kann, als zu einem konkreten Buch, das man nicht kennt und das einen aus welchem Grund auch immer vielleicht auch gar nicht wirklich interessiert. Mir fällt immer wieder auf, dass ich bei einigen Blogs zwar alle Rezensionen lese, weil ich es interessant finde, was die Person zu sagen hat, aber selten etwas dazu sagen kann, weil das einfach nicht meine Bücher sind.

    3. Okay, das ist dann verständlich. Ich hab die Hauptbücherei nur zehn Minuten von meinem Arbeitsplatz entfernt und leihe ohnehin das meiste dort aus, daher macht mir das nichts aus.

      Es ist wohl wirklich mal ein Ausmisten der Liste angesagt. Oder ich verbring mal einen Samstag in der Bücherei und lese dort einen Teil der Bücher an, um zu sehen, ob sie noch auf der Liste bleiben sollen. 😉

  5. Manchmal geht mir das definitiv so. Zwar sorgt allein das auf-den-SuB-befördern bei mir für eine gewisse Beruhigung, weil ich das Buch erstmal sichergestellt habe und irgendwann auch lesen werde 😉 Aber momentan bleibt mir wirklich wesentlich weniger Zeit zum Lesen und dadurch bleibt einiges, das ich gerne lesen würde, liegen. In Prä-Internet-Zeiten (aber auch, bevor ich auf Englisch zu lesen begonnen habe) habe ich auch ruhiger gelebt, weil ich über die meisten interessanten Bücher gar nicht so informiert war.

    Neuerscheinungen ignorieren möchte ich aber auch nicht. Ich liebe die Vorfreude auf die Bücher der kommenden Monate!
    Ich versuche, mich nicht stressen zu lassen – ich halte es da mit Beppo: mehr als eins nach dem anderen geht sowieso nicht 😉

    Was Autoren angeht, von denen ich gerne noch ältere Werke lesen möchte, oder auch andere Vorhaben: mitunter helfen mir da Challenges oder auch Leserunden. Gerade lese ich zum Beispiel "Great Expectations" in einer Leserunde, die mir wirklich hilft, dranzubleiben – obwohl ich mir das Buch seit Jahren vornehme, war es bisher doch immer im Regal geblieben…

    Ich schreibe eher wenig Rezensionen, bin aber immer dankbar, wenn ich mich über ein Buch informieren möchte und auch zu älteren Titeln Vorstellungen finden kann.

    1. Dieses nicht stressen lassen, finde ich wirklich schwierig. Aber ich hab jetzt doch mal meine Liste ein wenig ausgemistet – das hat schon mal ein bisschen geholfen.
      Ich werde auch sicher nicht aufhören, ältere Bücher zu rezensieren. Es liegt mir ja selbst sehr am Herzen, dass ich Bücher empfehle, die ich toll finde und die inzwischen aber schon ziemlich in der Versenkung verschwunden sind.

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