Streifzüge

[Streifzüge] Von Grünbach aufs Gelände

Strecke: Grünbach am Schneeberg – Krumböcksteig – Gelände – Scheimhütte – Grünbach
Startpunkt: Bahnhof Grünbach Kohlenwerk
Endpunkt: Bahnhof Grünbach Schule
Länge: ca. 8 km
Höhenmeter: 400 hm

Am 9. Jänner war ich auf der Suche nach einer Wanderung, die zwar in die Berge geht, aber auch bei Schnee gut begehbar ist und zugleich kein Skigebiet ist. Diese Vorgaben haben mich nach Grünbach am Schneeberg geführt, von wo aus ich diese Winterwanderung hier zum Gelände und weiter zum Plackles (beides Erhebungen der Hohen Wand) machen wollte. Es war Sonnenschein und trockenes Wetter angesagt, also beste Voraussetzungen.

Als ich bei der Haltestelle Grünbach Kohlenwerk aus dem Zug stieg, machte das Wetter auch tatsächlich einen freundlichen Eindruck. Nach einem kurzen Stück an einer Straße entlang, ging es dann auf einem Forstweg weiter und ich hatte einen ersten Blick auf die Geländehütte und zum Schneeberg.

  

Für eine Weile führte der Weg nun sanft bergauf auf einer Forstraße, bis von dieser schließlich der Krumböcksteig abzweigte, der auf schmaleren Wegen steiler bergauf ging.

schöne Ausblicke
am Hausstein vorbei

Schließlich trennte mich von meinem ersten Etappenziel, der Geländehütte, nur noch ein Grat, der etwas rutschig und demnach schwieriger zu gehen war als die bisherigen Wege. Bergauf war er gut zu bewältigen, aber ich würde ihn im Winter ohne entsprechende Ausrüstung (Spikes/Grödeln) nicht bergab gehen wollen. Hier seht ihr den Blick von unten auf den Grat und dann von oben hinunter.

 

Der Rest des Krumböcksteigs verlief dann relativ flach über Wiesen und so erreichte ich bald die Geländehütte, die allerdings immer von Dezember bis Ostern geschlossen ist (also nicht nur jetzt wegen Corona). Ich suchte mir draußen ein Bänkchen für eine Rast mit schönem Panoramablick, aber leider war das Wetter inzwischen nicht mehr so freundlich. Es war dicht bewölkt und der Schneeberg verschwand allmählich im Nebel.

Aufgrund dieses Wetterumschwungs und da ich mir nicht sicher war, wie gut der Weg hinauf zum Plackles zu gehen war, beschloss ich lieber direkt hinunter nach Grünbach zu gehen. Zwei andere Wanderinnen gaben mir netterweise Tipps für eine geeignete Route hinab.

Hier sieht man zum Plackles hinüber, der eigentlich mein 2. Ziel gewesen wäre

Der Weg ging zunächst durch tief verschneiten Wald und für ein kurzes Stück über einen Hang bergab, ehe ich dann bei der Scheimhütte auf eine Forststraße gelangte, die in weiten Serpentinen nach Grünbach führte.

 

Im Sommer würde ich übrigens nicht den Weg über die Forststraße wählen, da diese doch ein rechter Umweg ist und auch die anderen Wege hinunter nicht schwer zu gehen sein dürften. Aber im Winter ist alles, was etwas steiler bergab führt, schnell mal eine größere Herausforderung.

Kurz, bevor ich wieder nach Grünbach kam, fing es zu schneien an und als ich dann zum Bahnhof Grünbach Schule kam, war der Plackles im Nebel verschwunden. Meine Entscheidung die Tour abzukürzen, war also goldrichtig gewesen. Soviel zur Wettervorhersage …

 

Fazit: Eine sehr schöne Wanderung mit traumhaften Blicken hinunter ins Tal und auf die umliegenden Berge. Auch im Winter gut zu gehen, wobei man bei Schnee die Wege sorgfältig wählen sollte.

2 thoughts on “[Streifzüge] Von Grünbach aufs Gelände

  1. Gut, dass du die Tour verkürzt hattest, ich kann mir vorstellen, dass es arg ungemütlich geworden wäre, wenn du da oben in Schneetreiben geraten wärst. Ich hoffe, du hast in Zukunft mehr Glück mit der Wettervorhersage!

    1. Ja, ich war dann sehr froh, dass ich die Tour verkürzt habe. Gerade jetzt, wenn man sich drinnen nirgends aufwärmen kann zwischendurch, legt man winterliche Wanderungen wohl ohnehin besser etwas kürzer an.

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