Olavsweg – Packliste

Hinweis: Wie hier erläutert, werde ich meine Wanderung auf dem Olavsweg auf einem passwortgeschützten Blog dokumentieren. Dieser Beitrag hier erscheint noch auf beiden Blogs; danach werde ich zur Wanderung erst mal nur auf dem anderen Blog schreiben.

Ich weiß nicht, wie oft ich meine Packliste überarbeitet und über jeden Gegenstand nachgedacht habe. Wenn man für fünf Wochen packen, aber alles tagtäglich tragen muss, ist die Entscheidung, was man alles mitnehmen möchte, nicht gerade einfach. Hier seht ihr nun, was alles nach Norwegen mitkommen wird:

• Rucksack: Mein Rucksack ist ein Osprey Kyte 36, da ich mit einem 26-Liter-Rucksack von Osprey bereits sehr gute Erfahrungen bei kürzeren Touren gemacht habe. Der Kyte hat mit fast 1,5 kg ein relativ hohes Eigengewicht, verteilt dafür aber das Gewicht sehr gut. Ich hoffe, dass er sich in Norwegen gut bewähren wird.
• Wanderkleidung: Rechts vom Rucksack ist alles, was ich am Körper tragen werde und was also nicht in den Rucksack kommt: halbhohe Wanderschuhe (leichte, flexible Schuhe von Meindl, die nicht gerade fürs Hochgebirge geeignet sind, dafür aber auch lange Straßenabschnitte erträglich machen), Leggings, ein ärmelloses Shirt und eine langärmlige Wanderbluse, eine Kappe als Sonnenschutz und natürlich Unterwäsche

Alles andere kommt in den Rucksack und zwar:

• Ein kleiner, faltbarer Rucksack, damit ich bei Einkäufen oder Stadtbesichtigungen nicht immer meinen großen Rucksack nehmen muss. Ein Wackelkandidat, da ich mir nicht sicher bin, ob es nicht eine einfache Umhängetasche auch tun würde.
• Sandalen für abends in der Unterkunft und für Gemeinschaftsduschen
• Sommerschlafsack
• aufblasbares Kopfkissen
• sehr leichte, faltbare Sitzunterlage
• Wechselkleidung + Wärme (von 5-30 Grad ist in Norwegen alles möglich): Leggings, ein T-Shirt für den Abend/die Nacht, ein langärmliges Merinoshirt, eine dünne Laufshort, Unterwäsche, Fleeceweste, Handschuhe, Buff
• Regenschutz: Regenjacke, Gamaschen und ein kleiner Knirps. Letzterer ist noch ein Wackelkandidat, aber bei leichtem Sommerregen oder wenn man bei stundenlangem Regen nicht ständig die Kapuze aufsetzen möchte, ist ein Schirm beim Wandern tatsächlich praktisch.
• Erste-Hilfe-Set: Pflaster, Mullbinde und Kompressen, Pinzette, Schere, Leukoplast, Schmerztabletten, Bepanthen-Salbe, Desinfektionsmittel, Voltadol-Gel, Blasenpflaster (die ich beim Wandern noch nie gebraucht habe und hoffentlich weiter nicht brauchen werde)
• Pflegeartikel: Zahnbürste, Zahnpasta, Zahnseide, Kontaktlinsenzeug, Seife/Shampoo, Deo, Aloe-Vera-Gel, Sonnencreme, Bürste, Insektenschutz, Lippenbalsam
• Mikrofaserhandtuch
• Verpflegung: 1-Liter-Flasche, Wasserfilter (Katadyn BeFree), Becher mit Thermohülle, Göffel, Essen (Fertigsuppen, Couscous, Haferflocken, Nüsse, Müsliriegel, Instant-Kaffeepulver, Magnesium-Brausetabletten)
• Elektronik: Smartphone, Powerbank, Ladekabel und Netzstecker, GPS-Uhr, E-Reader
• Diverses: Notizheft und Stift, Geldbörse, Ersatzschnürsenkel (fungiert zugleich als Wäscheleine), Wäschekluppen, Sicherheitsnadeln, Ohropax, Kopfhörer, Taschenmesser, Sonnenbrille, Pilgerpass

Obwohl ich versucht habe mich sehr einzuschränken, sind ein paar Luxusartikel wie z.B. mein E-Reader und das aufblasbare Kissen dabei. Natürlich könnte ich auch auf dem Smartphone lesen und in Unterkünften, in denen es tatsächlich keinen Kopfpolster gibt, die Fleeceweste als Unterlage nehmen, aber soviel Bequemlichkeit gönne ich mir.

Da das Essensgewicht stark schwanken wird (gerade für den Anfang habe ich relativ viel mit, da Essen in Norwegen unglaublich teuer ist; außerdem benötige ich bei manchen Abschnitten Verpflegung für bis zu vier Tage), kann ich das genaue Gewicht nicht sagen, aber inklusive Wasser und Essen werde ich etwa zwischen 8 und 9 kg auf dem Rücken tragen. Der Ultralight-Wandertrend ist noch nicht ganz bei mir angekommen, aber es könnte schlimmer sein. 😉