Start: Bahnhof Waldegg
Ziel: Bahnhof Wopfing
Länge: 18 km
Höhenmeter: 814 hm bergauf, 850 hm bergab
Mitte Februar nutzte ich einen besonders warmen Tag, um mit einer Freundin zu einer ausgedehnten Wanderung über die Hohe Wand aufzubrechen. Wir wählten als Aufstiegsroute den Weg durch die Große Klause und über den Waldeggersteig, den ich im Oktober 2021 schon einmal bergab gegangen war. Damals hatten mich die Leitern noch etwas nervös gemacht, aber dieses Mal wusste ich schon, was mich erwartete – und bergauf waren die Leitern angenehmer als bergab. Diesmal hatte ich auch keinen Stress, um einen bestimmten Zug zu erreichen und so warfen wir noch einen Blick in eine ehemalige Schauhöhle.
Beim zeitweilig steilen Anstieg kamen wir ordentlich ins Schwitzen, und als wir die Große Klause verließen, wärmte uns beim weiteren Weg zum Waldeggerhaus zusätzlich noch die Sonne. Unterwegs und vom Waldeggerhaus hatten wir schon erste schöne Blicke auf die Gutensteiner Alpen, den Schneeberg und den Ötscher.
Noch schöner wurde der Ausblick dann vom Aussichtsturm, den wir gerade zur Mittagszeit erreichten. Ein passender Zeitpunkt also für unsere Jause, die wir im gemütlichen Strandkorb mit Panoramablick genossen.
Danach hatten wir ein paar Probleme, um den richtigen Weg zu finden. Auf diesem Abschnitt hatte ich schon bei meiner letzten Wanderung hier gekämpft, aber nachdem wir ein Wildgehege passiert hatten, war dann doch der Skywalk angeschrieben. Von der Aussichtsplattform, die über der Hohen Wand hinausragt, konnten wir unzählige Paragleiter beobachten – Grund dafür ist eine Flugschule direkt beim Skywalk.
Beim Gasthof Postl legten wir noch eine kurze Pause ein, ehe wir nun großteils dem Piestingtaler Rundwanderweg folgten, der leider stellenweise nicht besonders gut markiert war. Anscheinend sind einige der Bäume mit den Markierungen Forstarbeiten zum Opfer gefallen. Nach ein paar Unsicherheiten und kurzen Irrwegen erreichten wir schließlich das Herrgottschnitzerhaus, wo wir uns für den Drobilsteig als Abstiegsroute entschieden. Dieser einfache Steig entspricht vom Anspruch her dem Waldeggersteig. Falls man keine Leitern gehen möchte, kann man diesen aber auch auf dem Eselweg umgehen.
Wir passierten die Einhornhöhle, die man im Sommer auch besichtigen kann, und waren kurz darauf wieder im Flachen angekommen. Über breite Forstwege und Straßen ging es nun die letzten Kilometer bis zum Bahnhof Wopfing.
Fazit: Wunderschöne Wanderung! Da ich dieses Jahr noch keine allzu langen Touren gemacht hatte, war sie ziemlich anstrengend, aber die schönen Ausblicke und abwechslungsreichen Wege waren die Mühe mehr als wert.
Schön, dass du die Wanderung so genießen konntest! Die Landschaft ist wieder einmal wunderschön anzuschauen (aber ich muss vermutlich nicht erst erwähnen, dass sich mein Magen beim Anblick all der Leitern etwas umdreht 😉 )!