Schreibgeplauder

NaNoWriMo 2011 – ein Fazit

Ja, nun ist er vorbei, mein Schreibnovember 2011. Mit 61.348 Wörtern habe ich mehr als sonst jemals bei einem NaNo geschafft und ich muss auch sagen, dass ich seit meinem ersten im Jahr 2007 nicht mehr einen solchen Spaß daran hatte.
Ich war ja zuerst skeptisch, ob das mit dem Weiterschreiben der Göttersteine gutgehen würde, da ich daran bislang nur sehr, sehr langsam und mit vielen Pausen geschrieben habe. Aber es hat dem Roman sehr gut getan, dass ich nun wirklich mal einen Monat lang intensiv daran gearbeitet habe. Natürlich – es gibt einige Szenen, die ich für ziemlich misslungen halte und bei einem Handlungsstrang steh ich jetzt auch völlig vor der Wand. Aber es haben sich auch viele interessante Wendungen und Kleinigkeiten ergeben, und manche Szenen halte ich für durchaus vielversprechend.
Ohne das Forum des Tintenzirkels hätte ich vermutlich nicht soviel geschrieben. Dort herrschte in diesem Jahr wieder mal eine unglaubliche Gruppendynamik, und allgemein gab es dort wahnsinnig viel Ansporn beim Schreiben. So habe ich mit einem Mitglied regelmäßig gemeinsame Schreibsessions gemacht und war in einem ganz tollen „Heroen“-Team (für Heroic und High Fantasy) dabei. Das war nicht nur sehr motivierend, sondern angesichts der derzeitigen Dominanz der Contemporary Fantasy und der Dystopien auch einfach schön – Gleichgesinnte zu haben, die ebenfalls in eher „klassischen“ Fantasysettings unterwegs waren, war einfach ein tolles Gefühl.
Also vielen Dank, meine lieben Heroen! Und vielen Dank natürlich auch allen anderen Naniten für das schöne Gemeinschaftsgefühl!
Und was bedeutet das jetzt für meinen Roman? Nun, es bedeutet, dass ich mich bei den Göttersteinen mittlerweile in beängstigenden Zahlen bewege:
Wörter: 220.087
Zeichen: 1.364.164
Das wären wohl momentan in etwa 600 Taschenbuchseiten (ganz grob geschätzt)
Und nein, ich bin noch nicht am Ende. Es fehlen noch ein paar Kapitel und ich nehme an, dass ich noch über die 250.000 Wörter kommen werde.
Ich möchte nun auch wirklich am Roman dranbleiben, auch wenn ich in den nächsten Wochen etwas kürzer treten werde – nicht nur, weil ich viele Dienste habe und brav an meiner Dissertation arbeiten muss, sondern auch, weil etliche Weihnachtsgeschenke darauf warten, fertiggestellt zu werden (vor allem Knüpfereien) und ich wieder etwas mehr lesen möchte.
Aber immerhin habe ich einige wirklich schwierige Szenen und Plotlöcher überwunden und bei dem Roman ist jetzt ein Ende in Sicht – was ich mir noch vor wenigen Monaten kaum vorstellen konnte. 🙂
Ja, das wars also mal wieder. Von jetzt an wird es hier auch wieder mehr Rezensionen und sonstiges Buchgeplauder geben.

2 thoughts on “NaNoWriMo 2011 – ein Fazit

  1. Wie schön, dass der NaNoWriMo in diesem Jahr so unglaublich erfolgreich für dich war!

    Vielleicht wird die "Wand" noch verschwinden, wenn du den Handlungsstrang ein bisschen in Ruhe lässt und dich dafür auf die Dinge konzentrierst, wo du deutlich weitergekommen bist. Ansonsten finde ich, dass (geschätzte) 600 Seiten gar kein so schlechter Umfang für ein klassisches Fantasywerk sind. 🙂

    Ich finde es übrigens gerade immer sehr erholsam, wenn ich mal wieder ein (gutes!) klassisches Fantasybuch in die Hände bekomme. Das ist wie die Heimkehr nach einem Ausflug ins laute und hektische Stadtleben. 😉

  2. Ich glaube, zum Teil ist die Wand schon eingerissen. 🙂

    Und ich mag ja auch immer wieder klassische Fantasy. Ich könnte sie nicht ständig lesen, klar, aber kein (Sub)genre könnte ich ständig lesen. Ich brauch einfach die Abwechslung.

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