Der zweite Tag des 7 in 7 Readathon neigt sich schon dem Ende zu und ich habe bisher noch nicht sehr viel gelesen. Damit habe ich aber gerechnet – eher bin ich erstaunt, dass ich überhaupt schon Zeit zum Lesen gefunden habe. Gestern war ich nach der Arbeit im Kino, habe aber doch dazwischen und danach noch etwas Lesezeit untergebracht.
Ich habe zunächst mal bei meinem aktuellen Ebook Dem Nordpol entgegen von Gavin Francis gestern die restlichen 150 Seiten gelesen. Das Buch war quasi wie für mich geschaffen – der Autor beschreibt darin seine Reise in den Norden von den Shetland Inseln über die Färöer und Island bis nach Grönland und Spitzbergen – und von mir aus hätte das Buch noch viel länger sein dürfen. Dann habe ich die ersten zwei Kapitel in Karte der Wildnis gelesen, das mich bisher aber noch nicht ganz überzeugt. Thematisch ist es ein bisschen ähnlich wie das Ebook – zwar geht es nicht in den hohen Norden, aber Robert Macfarlane sucht darin letzte Orte der „Wildnis“ in Großbritannien und Irland auf. Ich finde seinen Schreibstil aber etwas konfus und sprunghaft.
Soweit zu meinem ersten Tag gestern. Heute habe ich bisher nur in der Straßenbahn ein paar Seiten von meinem neuen Ebook Save the Date von Morgan Matson gelesen. Nach der Arbeit war ich noch joggen (und bin dabei in der Hitze fast zerflossen) und jetzt brauch ich erst mal dringend Abendessen. Vermutlich werde ich mich damit auf den Balkon setzen, falls die Temperaturen draußen schon erträglich sind, und dabei das Ebook weiterlesen. Ich melde mich vermutlich später noch einmal mit einem kleinen Update.
Update um 22:30
Nach einem gemütlichen Abendessen draußen habe ich mir wieder Karte der Wildnis geschnappt und etwa 50 weitere Seiten gelesen, ehe es dafür zu dunkel wurde und ich daher wieder zum (beleuchteten) Ebook-Reader gegriffen habe. In Save the Date geht es um die siebzehnjährige Charlie und deren Geschwister, die sich für die Hochzeit der ältesten Schwester alle im elterlichen Haus einfinden. Charlie wünscht sich das perfekte, harmonische Wochenende und man kann sich natürlich vorstellen, dass das Chaos nicht lange auf sich warten lässt …
Ich werde jetzt noch weiter draußen lesen, bis ich ins Bett gehe. So eine heiße Sommerwoche ist für mich eigentlich die perfekte Zeit für einen Readathon. Im Winter wird es mir drinnen manchmal zu still und einsam, wenn ich ganze Abende lesend verbringe (da greife ich lieber zu Hörbüchern), aber im Sommer liebe ich es, abends am Balkon stundenlang gemütlich zu lesen.
Mal sehen, wie weit ich heute noch komme und ob ich morgen Zeit zum Lesen finden werde. Es ist geplant, dass ich nach der Arbeit mit meinen Kollegen baden gehe, aber da Unwetter angesagt sind, bin ich mir nicht sicher, ob daraus etwas wird.
Ich werde mich dann auf jeden Fall morgen oder übermorgen wieder mit einem Beitrag melden. Mein aktueller Readathon-Zwischenstand:
- Gavin Francis – Dem Nordpol entgegen: 150 Seiten gelesen (beendet; hatte ich schon vor dem Readathon begonnen)
- Robert Macfarlane – Karte der Wildnis: 93 Seiten gelesen
- Morgan Matson – Save the Date: 96 Seiten gelesen
Joggen? Bei dem Wetter warst du joggen? Ich bin heute morgen gegen halb zehn von Schatten zu Schatten geschlichen, weil ich einkaufen musste, und dabei fast verendet (während mir von mehreren fremden Personen Taschentücher und Getränke angeboten wurden, weil sie anscheinend befürchteten, dass ich ihnen gleich vor die Füße falle). Entweder ist es in Wien nicht so heiß wie bei uns oder du schätzt deine Kondition mehr als deine Unversehrtheit. 😉
Bei dem Programm ist es wirklich erstaunlich wie viel du schon gelesen hast! Ich hoffe, dein neues Buch macht dir viel Spaß! 🙂
Also ich kann nicht behaupten, dass mir joggen bei dem Wetter Spaß macht (und ich bin dann auch deutlich langsamer). 😉 Aber als es letztes Jahr wochenlang über 30 Grad hatte und mir der Wachau-Viertelmarathon im Nacken saß, ist mir nichts anderes übrig geblieben und ich habe mich bis zu einem gewissen Punkt dran gewöhnt. Abgesehen davon heizt sich unser Büro im Laufe des Tages so auf, dass es draußen immerhin deutlich kühler ist als drinnen …
Ich bin selbst überrascht, dass ich doch schon recht viel Lesezeit untergebracht habe und mein neues Buch macht mir sehr viel Spaß!
Mich würde es vermutlich umbringen. *g* Ich bin um halb sieben langsamen Schrittes die fünf Minuten zum Bücherschrank gegangen und dabei war mir die ganze Zeit schwindelig. Aber ich bin auch schon als Teenager bei sommerlichem Wetter meiner Sportlehrerin so häufig vor die Füße gefallen, dass sie mich ab einer bestimmten Gradzahl lieber auf die Bank geschickt hat. 😉
Es ist schon erstaunlich wie viel Lesezeit man sich freiräumen kann, wenn man sich das als Ziel setzt, oder? Schön, dass dir dein Buch gut gefällt! Ich wünsche dir weiterhin viel Freude damit! 🙂
Ich habe auch immer sehr mit heißen Temperaturen und meinem Kreislauf gekämpft und vor allem die ersten Sommer in Wien habe ich als ganz furchtbar empfunden. In den letzten Jahren hatte ich meist auch Jobs, wo es während der Arbeit sehr heiß war und ich dann auch noch recht warme Dienstkleidung hatte. Am schlimmsten war es am Servicedesk/der Museumskassa, wo WC-Pausen immer ein ziemlich Aufwand waren (alles zusperren, ein Schild aufstellen und dann eine lange Schlange vorfinden, wenn man wieder zurückkam). Deshalb habe ich dort während des Dienstes immer so wenig wie möglich getrunken und da ging es mir im Sommer gar nicht gut.
Ich weiß nicht, ob in der Zeit dann tatsächlich eine Art Anpassung stattgefunden hat, aber inzwischen leide ich zum Glück nicht mehr so sehr wie früher unter der Hitze und es passiert mir nicht mehr so oft, dass mir schwindelig wird.
Es ist erstaunlich, wie viel man sich freiräumen kann und auch ein wenig erschreckend, weil es mir zeigt, wieviel Zeit ich sonst vor allem im Internet vertrödle.