Bald ist die erste Woche des NaNoWriMo vorbei und es ist mal an der Zeit für ein Update. Zuerst mal: Ich liege im grünen Bereich, was angesichts der Tatsache, dass ich vor Beginn krank war und mich weder auf den NaNo noch auf meine eigene Reise richtig vorbereitet hatte, doch einigermaßen erstaunlich ist.
Am 1. November war ich noch unsicher, ob ich wirklich am nächsten Tag wie geplant zu meiner eigenen Reise aufbrechen könnte und das hat mich auch beim Schreiben etwas gehemmt. Am Freitag ging es dann aber doch wie geplant los und während Herun mit dem Schiff ihre Heimatstadt zum ersten Mal verlassen hat, habe ich eine kleine Städte-Zugtour begonnen: Ich bin am Freitag zu meiner Taufpatin in der Nähe von München gefahren und habe mich dort verwöhnen lassen, ehe es dann am Samstag zum ESO Supernova Planetarium ging. Dort hatte ich einen sehr spannenden Nachmittag, allerdings am Abend eine sehr stressige Weiterfahrt nach Bamberg, weil ich nur mit Müh und Not meine Züge erreichte. Zu dem Zeitpunkt merkte ich sehr deutlich, dass ich noch nicht wieder ganz gesund war und an dem Abend fiel es mir sehr schwer, im Hotel noch mein Pensum zu schreiben.
Am Sonntag hatte ich aber einen sehr schönen Tag in Bamberg – die Stadt ist wirklich ganz entzückend (Fotos folgen!). Das kalte, graue Wetter trieb mich allerdings auch viel nach drinnen und so verbrachte ich viel Zeit im Historischen Museum, in der Neuen Residenz und im Caféhaus. Dabei hatte ich auch einige Zeit, um über meinen Roman nachzudenken, dem zu dem Zeitpunkt noch das „gewisse Etwas“ fehlte. Und schwuppsdiwupps, auf einmal war da ein Verbrechen, das Gabrans Handlungsstrang in Kronn und Heruns Handlungsstrang unterwegs miteinander verbindet. Das gab mir einigen Aufschwung beim Schreiben und der lange, ruhige Abend (mit dem Laptop auf dem Schoß ins Bett des Hotels gekuschelt) half mir auch gesundheitlich.
Dementsprechend gestärkt ging es dann gestern nach einem letzten Bamberger Stadtbummel weiter nach Frankfurt, wo mich auf einmal Sonne und Wärme begrüßten. Ich spazierte durch die Stadt, besichtigte das Goethe-Haus und betrachtete Frankfurt von oben (Main Tower). An dem Abend fiel mir aber das Schreiben wieder etwas schwerer. So viele Reiseeindrücke zu verarbeiten und dann noch täglich viel mehr zu schreiben als vorher jahrelang war doch eine kleine Herausforderung.
Während meine Figuren aber noch ganz am Anfang ihrer Reise stehen, geht meine heute schon wieder zu Ende. Ich hatte am Vormittag noch ein ganz wundervolles Treffen mit Konstanze und fand es toll, dass wir uns nach so vielen Jahren des Bloglesens endlich mal persönlich kennenlernen konnten.
Mittlerweile sitze ich im Zug, wo ich hoffentlich noch so einige Wörter schreiben werde. Normalerweise bin ich bei Zugfahrten recht produktiv und es ist bislang auch vielversprechend ruhig hier. Es könnte nur sein, dass meine Hände bei der engagierten Klimaanlage demnächst auf der Tastatur festfrieren …
Wow, du bist ja gestern im Zug gleich an die Tastatur gesprungen, oder? Ich hoffe, die Hände sind dann auf Dauer nicht zu kalt geworden und es ging mit dem Schreiben voran! 🙂
Ich habe unser persönliches Kennenlernen auch sehr genossen und freue mich sehr, dass du bei deinem Deutschlandbesuch ein paar Stunden für mich abzweigen mochtest.
Es war schon recht kühl, ist aber dann zum Glück nicht noch kälter geworden. Es war außerdem ziemlich ruhig im Zug, weshalb ich gut bloggen und schreiben konnte – nur die Stunde Verspätung, mit der wir dann angekommen sind, hätte nicht sein müssen …
Ja, das war sehr fein gestern und ein schöner Abschluss meiner kleinen Tour. Solltest du mal wieder nach Wien kommen, melde dich! 😉
Uff, als ob die Fahrt nicht auch ohne Verspätung ziemlich lang gewesen wäre! Aber schön, dass du die Zeit gut nutzen konntest.
Das mach ich! *g*