Derzeit wühle ich mich bei meiner Familie durch all meine Bücher und überlege, welche ich noch dort lasse, welche ich mit in die neue Wohnung nehme und welche ich ganz aussortiere. Die Entscheidung ist ziemlich schwierig, da ich an sich ganz gern mal alle meine Bücher beisammen hätte, andererseits aber nicht unbegrenzt Platz in Wien habe und meine Bücherregale bei meiner Familie ohnehin von niemandem gebraucht werden. Wenn meine Bücher raus kommen, würden sie also einfach leer bleiben.
Nun überlege ich also, welche Bücher ich wirklich gern bei mir hätte, was nicht so leicht zu entscheiden ist, da ich etwa auch Autoren gern beisammen lassen möchte. So finde ich manche Romane von Jostein Gaarder ganz toll und manche nicht so sehr, aber entweder möchte ich alle mit nach Wien nehmen oder alle bei meiner Familie lassen. Ach, ich und Entscheidungen …
In Wien habe ich bereits einige Bücher aussortiert und ein paar davon über momox verkauft. Ein paar weitere habe ich in einen offenen Bücherschrank gebracht, wo mir dieses alte, zerfledderte Exemplar von „Effi Briest“ in die Hände gefallen ist:
Das musste ich einfach mitnehmen, da man solche alten Bücher einfach super für Decoupage oder Papierperlen brauchen kann und es auch nicht mehr schade darum ist, wenn es sich ohnehin schon von selbst in seine Einzelteile auflöst:
Prompt habe ich das Buch dazu verwendet, um endlich mal meine Ordnerrücken zu verschönern. Wenn meine ganzen Dissertations-Ordner schon so anklagend im Regal stehen (und auch weiterhin ihren Platz im Wohnzimmer in Anspruch nehmen werden), sollen sie wenigstens hübsch und einheitlich aussehen.
Das Buch, ein Pinsel, Decoupage-Kleber und eine Stunde Zeit haben zu folgendem Ergebnis geführt:
Das sieht doch gleich viel besser aus als so eine chaotische Mischung aus verschiedenfarbigen Ordnern, oder? 🙂
Oh, ich bin gar nicht auf die Idee gekommen, Ordner so zu verschönern. Andererseits habe ich auch nicht so viele Ordner.
Ich habe Fachliteratur und Ordner übrigens in ein Regal in dem Flur verbannt. So sind die Sachen immer greifbar, aber wenn ich abends gemütlich auf der Couch sitze, dann fallen sie mir nicht sofort ins Auge.
Das ist natürlich auch eine Möglichkeit, aber im Flur werde ich dafür keinen Platz haben (ich bin schon froh, wenn ich dort Schuhe und Jacken einigermaßen unterbringe) und ich hab die Ordner auch gern greifbar vom Schreibtisch aus.
*Ordnerverschönern auf To-Do-list pack*
Das ist echt eine gute Idee, ich vergesse eh immer, welche Farbe denn nun was war.
Oh, die Ordner sehen wirklich klasse aus! Das muss ich mir merken! Auf die Art und Weise könnte ich mein Home-Office mal ein bisschen schicker machen.