Da ich übers Wochenende weg war, heute erst recht spät wieder in meine Sauna aka Wohnung gekommen bin und bis jetzt mit Lesen von Mails und Kommentaren, Auspacken und sonstigen Dingen beschäftigt war, fällt mein Sonntagsgeplauer heute eher kurz aus. Eigentlich möchte ich nur zwei Dinge ansprechen:
1. Das übliche Lesegeplauder
Derzeit lese ich „Son of Venice“ von Dori Jones Yang und bin bereits wieder begeistert. Zunächst war ich skeptisch, ob der Roman mit seinem Vorgänger „Daughter of Xanadu“ mithalten kann, aber nun bin ich da mehr als hoffnungsvoll. Auch, dass Marco Polo nun selbst zum Perspektiventräger geworden ist, gefällt mir nun sehr gut, obwohl ich in der Hinsicht ebenfalls skeptisch war.
2. Danke, dass das mal gesagt wurde
Und als zweiten Punkt möchte ich euch nur einen Link geben: Denis Scheck bricht in diesem Artikel eine Lanze für die phantastische Literatur, und ich kann dazu nur sagen: DANKE!
Nach ständigen Seitenhieben von Elke Heidenreich, Regina Pantos und Urs Jenny gegen die phantastische Literatur sowie der Verkündigung von Verena Thielenhaus, Terry Pratchett schreibe keine Fantasy, da seine Romane für Fantasy sozusagen viel zu vielschichtig und gut wären (siehe hier), spricht endlich mal ein Literaturkritiker wohl sehr vielen Lesern aus der Seele. Weshalb Fantasy noch immer so einen schlechten Ruf genießt, obwohl es dort ebenso gute wie miese Bücher gibt wie in jedem anderen Genre, ist mir rätselhaft, und deshalb tut dieser Artikel einfach nur gut.
Ja, ansonsten habe ich nun Urlaub und somit hoffentlich wieder mehr Zeit zum Lesen und auch für meinen Blog.
Danke für den Link zu dem tollen Artikel – ja, du hast Recht, das musste wirklich mal gesagt werden. Einfach auf den Punkt gebracht.
Außerdem: Abgesehen von Biographien und sonstigen Lebenserinnerungen sind die meisten Bücher Fiktion. Ob sie nun in einer fiktionalen Welt spielen oder nicht, macht dann auch keinen soo großen Unterschied mehr…
Den Vergleich mit dem Nichtschwimmerbecken fand ich übrigens sehr passend! 😀
Liebe Grüße, muselmu
Ich finde es auch super, dass das mal jemand schreibt. Natürlich, der Artikel ist teils recht polemisch, aber er trifft schon sehr vieles schön auf den Punkt. 🙂
Ich schließe mich an, der Artikel hat den Nagel auf den Kopf getroffen.
Literaturkritiker, die ihren persönlichen Geschmack zum Dogma erheben, haben m. M. n. ihren Beruf verfehlt.
Willkommen zurück, übrigens 🙂
Danke für den Hinweis auf den Artikel, der wäre mir entgangen (und dabei stammt er ja sogar aus "meiner" Lokalzeitung).
Mir geht's auch so. Ich kann nicht nachvollziehen, warum noch immer der Glaube besteht, gute Literatur könne nicht aus bestimmten Genres kommen. Ich hatte das Glück, sowohl an der Schule als auch an der Uni von Leuten gelernt zu haben, die mir zeigen könnten, dass es nicht das Genre ist, was gute Literatur und gute Unterhaltung ausmacht.