Meine Lese-Jahresbilanz wird es morgen geben, da ich noch nicht weiß, ob ich heute noch den „Wunschpunsch“ lesen werde oder nicht. 😉
Dafür gibt es jetzt schon einmal einen kleinen Rückblick auf meine Challenges von 2011 und einen Ausblick auf jene von 2012.
Meine bisher „größte“ Challenge endete 2011 im Oktober, und zum Ende hin wurde es schon recht mühsam. Ich habe festgestellt, dass der Rahmen für mich zu eng gesteckt war und ich wohl besser damit zurecht gekommen wäre, wenn die Vorgaben etwa gewesen wären „aus jeder großen Epoche mindestens ein Buch und insgesamt mindestens 12“. Immerhin hat mich diese Challenge auch gelehrt, dass bei aller Listenfreude allzu enge Vorgaben eben doch nichts für mich sind. Es war trotz allem auch eine sehr interessante Challenge und ich habe sie ja (trotz eines abgebrochenenen Buches) erfolgreich abgeschlossen.
Schade, dass es bislang noch keine Auswertung oder sonst irgendeine Rückmeldung dazu gab – es würde mich interessieren, wieviele sie letztendlich wirklich beendet haben. Ich glaube, dass es trotz der großen Teilnehmerzahl kaum 10 waren, die „durchgehalten“ haben.
Mit dem heutigen Tag geht die Englisch-Challenge von 2011 zu Ende und ich muss sagen, dass sie für mich ein echter Erfolg war. Bis auf einen Monat, wo es ein wenig knapp wurde (Juli), hatte ich nie damit zu kämpfen, das monatliche Buch zu schaffen. Anfangs musste ich noch bewusst darauf achten, auf ein englisches Buch pro Monat zu kommen, aber im Laufe des Jahres habe ich immer mehr auf Englisch gelesen und oft war es auch mehr als ein Buch pro Monat (nur habe ich nicht zu allen eine Rezension geschrieben).
Leider habe ich bisher nicht wirklich das Gefühl, große Sprachfortschritte gemacht zu haben, aber vielleicht erkenne ich diese auch nur noch nicht.
In jedem Fall bin ich sehr glücklich, dass die Challenge 2012 erneut gestartet wird und daher bin ich natürlich wieder mit dabei. Es mangelt ja auch nicht unbedingt an englischen Büchern auf meinem SuB und meiner Wunschliste.
Eigentlich wäre auch die Klassiker-Challenge heute zu Ende gegangen, aber da sie verlängert wurde, bleibt noch bis zum 30.6.2012 Zeit, um die 10 Bücher zu schaffen. Ich wollte meine dennoch 2011 schaffen und ärgere mich ein wenig, dass es doch nur 9 geworden sind. Wäre die Challenge nun zu Ende gegangen, hätte ich das letzte erforderliche Buch aber bestimmt noch untergebracht. So wollte ich mir einfach keinen Stress mehr machen, da es ja nicht zwingend notwendig war.
Ich würde aber dafür gern bis Challenge-Ende alle 16 Länder durchlesen und hoffe, dass mir das gelingen wird – immerhin ist das etwas mehr als ein Klassiker pro Monat (aber es befinden sich ja jetzt nicht mehr solche Wälzer wie die Buddenbrooks auf meiner Liste).
Bisher hat mir die Challenge auf alle Fälle sehr viel Spaß gemacht, auch wenn es ab und zu ein wenig mühsam war. Aber ich habe auch (unerwartete) Perlen dabei entdeckt und konnte nun endlich meine seit Studienabschluss bestehende Klassiker-Flaute beenden.
Ach, das ist eine ganz wunderbare Challenge, die in diesem Jahr im Oktober begonnen hat und also im nächsten Jahr noch eine ganze Weile fortlaufen wird.
Durch diese Challenge habe ich Bücher wieder für mich entdeckt, die ich seit meiner Kindheit nicht mehr gelesen habe. Eine tatsächliche „2. Chance“ war das also bisher eher nicht, aber vielleicht wage ich mich doch auch nochmal an ein Buch, das ich beim ersten Mal nicht so toll fand.
Und dann gibt es 2012 natürlich meine eigene Challenge, auf die ich selbst schon sehr gespannt bin. Momentan bin ich noch etwas schockiert, um ehrlich zu sein, da aus der (wie ich angenommen habe) kuschlig-kleinen Runde eine doch recht lange Teilnehmerliste wurde. Und ich habe ja den Anmeldeschluss mit dem 31. 1. angegeben, also wer weiß, wie lange die noch wird!
Es freut mich natürlich, dass das Interesse für die Challenge so groß ist, aber ob ich damit mein Vorhaben, einmal im Monat einen Überblick über die Fortschritte alle Teilnehmer zu geben, durchführen kann, weiß ich noch nicht. Ich würde es aber schon gern schaffen.
Vorerst habe ich nicht geplant, noch an weiteren Challenges im nächsten Jahr teilzunehmen. Vielleicht noch bei einer, die später im Jahr startet, wenn die Klassiker gelaufen sind. Aber mal sehen. Ansonsten wären auch diverse Kurzzeit-Challenges noch eine Möglichkeit, aber ich möchte mich einfach nicht zu sehr unter Druck setzen.
Einen weiteren Druck macht mir nämlich ohnehin mein SuB, der zwar inzwischen auf 30 geschrumpft ist, trotzdem aber noch höher ist als erhofft. Momentan lautet mein Vorsatz, ihn auf höchstens 30 zu halten – was bedeutet, dass ich meinen Weihnachtsgutschein vorerst noch nicht einlösen und auch keine ausgedehnte Bibliotheksrunde starten kann.
Mag sein, dass ich mich da jetzt zu sehr unter Druck setze, aber es ärgert mich einfach, dass ich in diesem Jahr so viele Bücher ausgeliehen und auch einige gekauft habe, obwohl ich doch noch so viele ungelesen zu Hause habe. Das muss sich einfach ändern, und ich denke, es ist kein zu ehrgeiziges Ziel, wenn ich versuche, den SuB von nun an wenigstens nicht mehr wachsen zu lassen.
Aber der wichtigste Lese-Vorsatz für 2012 ist natürlich: Spaß am Lesen haben!
Das hört sich nach einem erfolgreichen Jahr für dich an 🙂 Mit den Sprachfortschritten in Englisch geht es mir genauso wie dir – ich habe keine Ahnung, ob ich überhaupt welche gemacht habe oder sie mir nur nicht auffallen. Aber ich werde auch im nächsten Jahr wieder an der Challenge teilnehmen, denn eigentlich ist es ja eine schöne Sache regelmäßig etwas auf Englisch zu lesen und das hätte ich ohne die Challenge sicherlich nicht gemacht.
Ich wünsche dir im nächsten Jahr weiterhin viel Spaß beim Lesen und viel Erfolg mit deinen Challenges und Zielen! Guten Rutsch 😉
Es ist wohl auch wirklich schwierig, den Sprachfortschritt zu beurteilen, da das ja wenn, dann sehr langsam und fließend vor sich geht. Wer weiß, vielleicht hat sich unser Englisch viel mehr gesteigert als wir denken.
Und ich finde es auch schön, regelmäßig auf Englisch zu lesen.
Ich wünsche dir auch einen guten Rutsch!