Es wurmt mich ja ein wenig, dass ich schon wieder ein Buch abbreche, aber ich habe ehrlich gesagt überhaupt keine Lust mehr, „City of Glass“ weiterzuhören. Also habe ich mich gefragt, wofür ich das dann mache – zumal ich ja ohnehin nie geplant hatte, die „Mortal Instruments“-Serie zu lesen. Letztendlich hatte ich die ungekürzten Hörbücher nur mitgenommen, weil ich in der Bücherei darüber gestolpert bin und mir gedacht habe, dass ich ja mal wieder was auf Englisch hören könnte.
Dabei hat mir der erste Band City of Bones noch sehr gut gefallen. Aber schon der Folgeband „City of Ashes“ konnte mich nicht mehr wirklich begeistern. Irgendwie kam es mir so vor als ob dieser frisch-spritzige Grundton verloren gegangen wäre. Der Humor wirkte eher bemüht und … ACHTUNG, AB JETZT SPOILER!
… die ganze Sache mit Simon hat mich eher genervt. Also die Vampirsache sowieso, aber davon abgesehen: Was sollte diese seltsame halbe Liebesgeschichte, bei der Clary ja nicht mal annähernd mit ihrem Herz dabei ist? Fast wirkt es, als würde sie Simon als reinen Lückenbüßer nehmen, da sie ja mit Jace nun mal nicht zusammen sein kann.
Apropos Jace: Zunächst fand ich diese neue Konstellation recht interessant, aber ich hatte bald das Gefühl, dass er sicher nicht wirklich ihr Bruder ist. Es gab einfach zu viele Hinweise (die Andeutungen des Feenvolkes, das ständige darauf Herumreiten, dass er weder Valentine noch Clary ähnlich sieht – und dazu noch die Tatsache, dass das ja die einzige Möglichkeit ist, um die Liebesgeschichte zu retten. Aber ich finde das ziemlich schade, da ich es ziemlich spannend gefunden hätte zu erleben, wie die beiden tatsächlich zu einem geschwisterlichen Umgang und vielleicht auch irgendwann zu einem richtigen Bruder-Schwester-Verhältnis finden.
Den Plot an sich fand ich aber recht spannend, auch wenn die Handlung für mich ab und zu eher auf der Stelle trat und sich ein wenig gezogen hat.
Bei „City of Glass“ habe ich nur etwa 3 (von 15) Stunden des Hörbuchs geschafft, bis mir so richtig bewusst wurde, dass ich stets nur mit Widerwillen weiterhöre und auch nach einer Viertelstunde immer schon wieder genug hatte.
Ich kann gar nicht so recht sagen, was mir daran nicht gefällt, aber irgendwie geht für mich alles nur schleppend voran, Simon und sein Vampirdasein nervt mich immer mehr und Idris kann mich so gar nicht packen. Noch dazu ist nicht nur mit Sebastian auch schon der potentielle wirkliche Bruder von Clary aufgetaucht (ich muss nachher mal suchen, ob diese Annahme stimmt), sondern seit der letzten Szene mit der Inquisitorin im 2. Band braucht man auch nicht länger zu rätseln, wer denn nun wirklich Jace‘ Eltern sind. Es können doch fast nur Stephen und Celine Herondale sein – oder bin ich jetzt komplett auf dem Holzweg?
Wie das aber alles zugegangen ist und was noch alles hinter all dem steckt, macht mich nicht besonders neugierig (das sind mir inzwischen zu viele soapartige Verwicklungen).
Ich weiß nicht, vielleicht bin ich inzwischen auch einfach nur übersättigt, aber für mich ist in der Serie ein wenig die Luft raus. Wie sie endet, ist mir ziemlich egal – und warum sollte ich mich dann weiter durch das Hörbuch zwingen?
Lieber behalte ich einfach „City of Bones“ in guter Erinnerung und lege die Serie für mich ansonsten ad acta. Für eine „Kurzfassung“ kann ich ja dann die Kinofilme gucken. 😉
Liebe Neyasha
Mir geht es ganz genau so mit diesen Bücher. Der einzige Grund warum ich versuchte den 2. Band zu lesen, war heraus zu finden, wie die Autorin diese Sache zwischen Clary und Jace wieder gerade biegt. Aber wie du sagst, für eine Kurzfassung gucken wir uns die Filme an ^_^
Bei Hermia hab ichs schon mal geschrieben in Verbindung mit den Percy-Büchern. Kennst du die Bücher von Gregor, geschrieben von Suzanne Collins? Ich bin nicht mehr sicher, ob du es wasrt, die nicht so begeistert von Panem war. Gregor hat zwar keine Verbindung mit Panem, aber mir hat es ist fast ein bisschen besser gefallen. Ich könnt mir denken, dass dir die Geschichte von Gregor auch gefallen könnte – ich hab sie verschlungen ^_^
Liebe Grüsse
Silas
Hallo Silas!
Beruhigend, dass es nicht nur mir so geht. 😉
Von Panem war ich sehr begeistert (trotz Kritikpunkte bezüglich des 3. Bandes), aber sonst kenn ich von Suzanne Collins noch nichts. Danke für den Gregor-Tipp, ich halt nach den Büchern mal Ausschau.
Liebe Neyasha!
Ich fand die ersten drei Mortal Instruments-Bücher zwar gut, aber (ACHTUNG SPOILER) du bist nicht auf dem Holzweg, was deine Vermutungen zum Plot angeht (SPOILER ENDE).
Die Reihe lässt ab Band 4 aber erheblich nach und wenn es dir jetzt schon nicht gefällt, ist es sicher keine Option mehr.
Die Gregor-Bücher kann ich auch sehr empfehlen. Es sind definitiv Kinderbücher (so ab 10-12 Jahren), aber wie immer bei Frau Collins müssen die Personen einiges aushalten. Und ebenso wie in den Hunger Games ist das Ende nicht nur Friede, Freude, Eierkuchen – was für mich aber ein Plus dieser Autorin ist (immer nur Happy Endings sind auf Dauer langweilig und bei den jeweiligen Szenarien auch unrealistisch…). Ich liebe die Fledermäuse und Boots in Kombination mit den Kakerlaken. Was es damit auf sich hat, musst du selbst rausfinden… 🙂
Lieben Gruß
Nia
Liebe Nia!
Ich bin ohnehin schon davon ausgegangen, dass ich nur die erste Hälfte der Trilogie lesen und also mit dem 3. Band aufhören würde. Nun hab ich halt doch etwas früher als geplant abgebrochen.
Gregor muss jetzt definitiv mal auf meine Liste. Ich mag es sehr, wenn das Ende nicht nur Friede, Freude, Eierkuchen ist. 🙂