Buchstabengeplauder

Buchstabengeplauder #8

Lese- und Rezensionsgeplauder
 
Da ich in der letzten Zeit einigermaßen brav meine Rezensionen abgearbeitet habe, wird mein Stapel der unrezensierten Bücher (dafür bräuchte man auch eine Abkürzung) nun auch kleiner – aktuell fehlen mir nur noch „Verblendung“ und „The World of Downton Abbey“.
Momentan ertrinke ich allerdings ein wenig in Diensten; hoffentlich komme ich also dennoch zu den Rezensionen, ehe ich weitere Bücher auslese. 😉 Ich lese noch immer „The Raven Boys“ und brauche dafür nicht etwa so lang, weil es mir nicht gefällt (bis jetzt mag ich den Roman sehr!), sondern weil ich eben nicht so viel Zeit zum Lesen finde. Parallel habe ich außerdem ein Hörbuch – „Die geheimnisvolle Insel“ – und ein Sachbuch – „Goethe & Schiller“ – begonnen.
Projekt „Zufallsbuch“
Bei BücherFähe habe ich dieses tolle Projekt entdeckt, bei dem es darum geht, nach zufälligen Vorgaben ein Buch aus der Bibliothek auszuleihen. Ihr könnt das bei ihr genauer nachlesen – man hat halt Kärtchen für den Anfangsbuchstaben des Nachnamens, für das Genre und für Mann/Frau.
Ich finde die Idee sehr schön, zumal ich ohnehin gern wieder öfter Zufallsbücher aus der Bücherei mitnehmen möchte. Also habe ich vor meinem letzten Besuch der Bücherei rasch solche Kärtchen geschrieben und mir die Vorgaben für mein Zufallsbuch gezogen.
Als Genres habe ich die Unterteilungen meiner nächstgelegenen Zweigstelle gewählt, da dort die Bücher sehr stark nach Genres unterteilt sind (in der Hauptstelle, wo ich häufiger bin, gibt es nur sehr wenige grobe Unterteilungen, daher ist sie nicht so gut geeignet).
Nun ja, eines der „Genres“ meiner Zweigstelle nennt sich Kritische Unterhaltung und genau das habe ich gezogen, gepaart mit dem Buchstaben J und „weiblich“. Mit diesen Vorgaben blieb mir dann die ungeheure Auswahl von zwei Büchern. Also eh das beste für so entscheidungsfreudige Menschen wie mich. *gg*
Mitgenommen habe ich „Mein kleines schmutziges Buch von der gestohlenen Zeit“ von Liz Jensen, das ziemlich schräg klingt. Ich bin ja mal gespannt, was mich da erwartet.
Um mich mit diesem Projekt nicht zu sehr unter Druck zu setzen (ich habe eh schon genug Challenges), nehme ich mir das aber nicht wie BücherFähe fix für jeden Monat vor. Ich werde mir also einfach immer dann ein Zufallsbuch mitnehmen, wenn mir gerade danach ist. 
„Lieblingsblog“ bei Lesemomente
Als ich gestern nach der Arbeit meine Blogs abgeklappert habe, was haben da meine müden Augen gesehen? Tine hat meinen Blog bei ihrem wöchentlichen Projekt „Lieblingsblog“ vorgestellt!
Ich habe mich nicht nur sehr darüber gefreut, dass sie meinen Blog ausgewählt hat, sondern auch über ihre lieben Worte.
Und nun nagt mal wieder das schlechte Gewissen an mir, weil sie meine Figurenvorstellungen so gelobt hat, diese Kategorie aber in der letzten Zeit schändlich vernachlässigt wurde – wie so ziemlich alles, was mit dem Schreiben zu tun hat. 🙁
Nun nehme ich mir also wieder einmal fest vor, auch mal wieder eine meiner Figuren vorzustellen und allgemein mehr übers Schreiben zu bloggen (und auch wieder mehr zu schreiben …). Wenn ich daran denke, dass ich schon vor Ewigkeiten eine Seite mit Romanvorstellungen begonnen und nie gepostet habe … Es war mein Monsterprojekt „Göttersteine“, das diese Vorstellungen zum Stillstand gebracht hat, da ich ganz klitzekleine Schwierigkeiten hatte, die verwickelte Handlung kurz zusammenzufassen, ohne dass sie fürchterlich klischeehaft klingt.
Auch an diesen Romanvorstellungen möchte ich in nächster Zeit endlich weiterarbeiten.
Das sind schon wieder ganz schön viele Vorsätze/Vorhaben angesichts meines vollen Dienstplans. Ich hoffe sehr, dass ich zumindest ein paar davon in die Tat umsetzen kann.

7 thoughts on “Buchstabengeplauder #8

  1. Ouh, das freut mich aber, dass mein Projekt dich inspirieren konnte und dass du es jetzt auch versuchst! 🙂
    Meine Bücherei hat zu manchen Buchstaben auch nicht immer so viel Auswahl parat, aber wenn man keinen passenden Autoren findet, kann man ja neu ziehen oder, wenn man schon in der Bücherei ist, ein Buchstaben vor- oder zurückgehen.
    Aber schonmal ein guter Erfolg, dass du mit „J" tatsächlich ein Buch gefunden hast. Das Genre und der Titel klingen auf jeden Fall sehr interessant und ich bin schon gespannt darauf, was du über das Buch zu berichten haben wirst. 🙂

    Und wo wir gerade bei interessant sind… Deine Meinung zu „Goethe & Schiller" interessiert mich auch sehr! Schon länger wollte ich endlich mal ein paar Bücher von ihnen und über sie lesen, aber da ist bis jetzt noch nichts draus geworden…

    Ich wünsche dir aber viel Erfolg und natürlich ganz viel Spaß bei deinen Vorhaben! 🙂

    1. Ich fand das ja eigentlich dieses Mal ganz gut, dass nicht so viel Auswahl geblieben ist – sonst hätte ich mich eh wieder nicht entscheiden können. *g*

      Das Buch über Goethe und Schiller gefällt mir bis jetzt sehr gut, ich hoffe, dass das so bleibt.

  2. Inzwischen hast du deine Romanunterseite ja eingerichtet – schön, dass dich die netten Worte von Tine dazu motivieren konnten. 🙂

    Das Projekt von BücherFähe finde ich auch spannend, meine Zufallsbücher aus der Bibliothek sind in der Regel Krimis (da komme ich auf dem Weg vom Vormerkregal zur Ausleihe vorbei) oder Kinder- und Jugendbücher (die stehen direkt neben der Ausleihe). Etwas mehr Vielfalt könnte mir wohl auch nicht schaden, auf der anderen Seite habe dafür ja die ganzen Vormerkungen, die durch die diversen Blogs auf meiner Leihliste gelandet sind. *g* Ich wünsche dir viel Spaß mit deinem Zufallsbuch und bin gespannt, ob und was du dazu vielleicht noch schreibst.

    LuR? Liste ungeschriebener Rezensionen? 😉 Denn "Stapel unrezensierter Bücher" wäre ja wieder SuB und das könnte doch etwas missverständlich sein. 😀

    1. Hehe, genau, LuR – das ist doch sicher eine Abkürzung, die eine ganze Reihe von Bloggern brauchen würde. 😉

      Lässt du eigentlich immer die Bücher vormerken, die du aus der Bücherei ausleihen willst? Und musst du dafür was zahlen?
      Ich halte immer nur auf gut Glück nach den Büchern Ausschau, die ich schon länger auf meiner Ausleihliste habe, aber manche ergattere ich auf die Weise selbst nach Monaten nicht. Da lass ich dann doch auch manchmal eins vormerken, aber da das was kostet, wäre mir das zu teuer, um das regelmäßig zu machen.

    2. Jawoll, lass uns den LuR offiziell einführen. 😉

      Ja, ich lasse so gut wie alle Bücher vormerken – weil ich zum Glück nichts zahlen muss. Würde es mich was kosten, würde ich die Bibliothek wohl deutlich weniger nutzen, da ein Großteil der Bücher, die ich gern lesen würde, entweder dauerausgeliehen ist (da recht aktuell und begehrt) oder in anderen Zweigstellen stehen. Mein Geschmack entspricht eindeutig mehr den Lesern im Nachbarstadtteil, aber eine Fahrt in die Bibliothek würde mich mit Bus und Bahn über 5 Euro kosten, da lasse ich mir die Bücher lieber bringen.

    3. Das finde ich jetzt aber komisch… Warum musst du Geld dafür bezahlen, wenn du Bücher vormerken willst? Das ist doch irgendwie dreist?
      Bei uns in der Bib muss man nur bei bestimmten Büchern bezahlen, also bei Bestsellern, damit die quasi immer verfügbar sind. Aber auch von denen gibt es "kostenlose" Exemplare, nur haben die halt deutlich mehr Vormerkungen und es dauert daher, bis man dran ist…

    4. Ich finde das durchaus verständlich. Offensichtlich werden trotz Vormerkgebühr häufig vorgemerkte Bücher nicht abgeholt – man kann sich vorstellen, dass das ohne Gebühr noch viel häufiger wäre. Da vorgemerkte Bücher aber für 2 Wochen reserviert sind, würde das dann vermutlich zu einer extremen Blockade bei begehrten Büchern führen.
      Davon abgesehen habe ich ihn Wien bei einer etwa gleichhohen Jahresgebühr wie in Marchtrenk (wo meine Familie wohnt) fast 40 Zweigstellen zu Verfügung, von denen fast jede einzelne größer ist als die Bücherei in Marchtrenk – und dazu noch die riesige Hauptbücherei und die äußerst gut bestückte Onleihe. Da finde ich es legitim, wenn man im Gegenzug für "Extraleistungen" zahlen muss.

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