Kreatives

Häkeln und Knüpfen, bis die Finger rauchen

In den letzten drei Wochen hatte ich einige Geburtstagsgeschenke aus Wolle/Garn zu machen, sowohl Geknüpftes als auch Gehäkeltes. Und da sich ein paar Projekte als zeitaufwändiger herausgestellt haben als gedacht und ich für andere grandios spät dran war, habe ich vor allem in den vergangenen Tagen gewerkelt wie verrückt.
Das hatte übrigens die praktische Nebenwirkung, dass ich das Hörbuch „Das Nebelhaus“ von Eric Berg im Rekordtempo gehört habe. Dafür war es auch gut geeignet, da ich es sehr spannend fand, aber dazu demnächst mehr in der Rezension.

Hier also meine Handarbeiten der letzten Zeit (damit tut sich auch in dieser Kategorie mal wieder was):

Zunächst habe ich einen Doctor Who-Schlüsselanhänger gehäkelt – auf einer Seite die Tardis, auf der anderen ein Dalek:


Dann habe ich den Geburtstagswunsch meines Neffen erfüllt, der von mir einen größeren Minion wollte (einen kleinen hab ich ihm schon mal gehäkelt). Da dieser dann doch größer wurde als gedacht und mit all den Details recht aufwändig war, war ich damit deutlich länger beschäftigt als gedacht. Daher wurde er leider nicht mehr rechtzeitig zur Feier fertig und ich habe meinem Neffen bei meiner Rückfahrt nach Wien versprochen, dass ich ihm den Minion schicken werde. Seither passt der arme Kerl jeden Tag ungeduldig den Postboten ab – aber nun hat sich das Geschenk auf den Weg gemacht und das Warten hat für ihn hoffentlich bald ein Ende.

Und schließlich gabs noch zwei Geburtstagsgeschenke, die mehr oder weniger zusammengehören. Sie waren nämlich für einen Fan von Sherlock und Benedict Cumberbatch – und letzterer spielt in London Hamlet. Da das Geburtstagskind Karten für eine der Aufführungen hat, gabs eine kleine Knüpferei als Einstimmung (leider nur zwischen Tür und Angel mit dem Handy fotografiert) und außerdem auch noch einen gehäkelten Sherlock:

So gern ich auch solche Handarbeiten mache – das war in den letzten Wochen schon ganz schön stressig. Ich bin also ganz froh, dass ich nun aktuell keine weiteren Geschenke häkeln muss. 😉

15 thoughts on “Häkeln und Knüpfen, bis die Finger rauchen

  1. Wow, das ist alles ganz schön cool geworden! Kein Wunder, dass dir nun die Finger rauchen. 🙂 Den Sherlock finde ich entzückend, der Minion ist mit all seinen Details toll und deine Lesezeichen finde ich ja immer wieder großartig. Den Dr-Who-Schlüsselanhänger darf ich einer Freundin von mir auf gar keinen Fall zeigen, die könnte sonst vor lauter "wo bekomme ich sowas her"-Gedanken wohl nicht mehr schlafen. 😉

    1. Danke! 🙂
      Und ich habe auch schon die eine oder andere kleine Auftragsarbeit gemacht, also bei der drohenden Schlaflosigkeit könnte ich durchaus abhelfen. 😉

    2. *schmunzel* Und ich dachte, dir würden die Handarbeitsstunden der letzten Wochen reichen. 😉 Aber ich halte das mal im Hinterkopf, vielleicht wäre es ja auch eine Geschenkidee für sie. Was nimmst du denn für solche Aufträge?

  2. Oh, da bekomme ich auch gleich wieder Häkel-Lust. Hatte mich letzten Winter dummerweise auf die Loom-Band-Knüpferei eingelassen, die mir wahnsinnig Spaß gemacht hat, leider ist das rausgeschmissenes Geld, denn selbst die Originalbänder (teuer!!) halten nicht länger als ein paar Monate, mir sind alle meine schönen Armbänder quasi vom Handgelenk gebröselt.

    Der Sherlock ist große Klasse!! Und auch die Bänder gefallen mir sehr. Ich werde umgehend meine Wolle-Bestäönde sichten…noch ist ja Zeit, aber der Winter kommt gaaaanz sicher.

    1. Das war (oder ist noch?) ein echter Loom-Boom. In dem Knüpfforum, in dem ich Stammgast bin, haben das auch viele gemacht. Ich hab mich davon ferngehalten, da ich nicht noch weiteres Bastelmaterial zu all meinen Garnen und Wollen anhäufen wollte. War anscheinend eine gute Entscheidung – ärgerlich, dass die so wenig haltbar sind.

      Woll-Bestände zu sichten schadet nie – unabhängig von der Jahreszeit. *gg*

    2. Also bei denen, die das nicht auf Kids-Niveau betreiben, ist das nach wie vor ein totaler Hype, ich hatte den Input für die schwereren Sachen auf Instagram bekommen, da sind auch die ganzen Designer und Muster-Erfinder aktiv. Das Problem ist, daß die Billig-Gummis, die man in DE bekommt ganz schnell den Geist aufgeben und die Original Bänder von rainbow loom (muss man im Internet bestellen) auch nur ein paar Wochen länger durchhalten. Ich hatte mir Original Bänder in "meinen" Farben (rot-schwarz) bestellt und mir eine echt hübsche, kleine Kollektion an Armbändern gezaubert…größtenteils aus Mustern, die man mit Häkelnadel macht und nicht mit dem Loomboard, weil da die Gummis nicht so arg gedehnt werden. Das waren auch wirklich echt tolle Hingucker. Mittlerweile hab ich fast alle wegschmeißen können und ich habe die nicht exzessiv getragen…sondern wirklich im Wechsel, ansonsten waren sie locker auf eine Papprolle gezogen. Für mich ist das Thema durch und ich hab den Krempel entsorgt und unter "einmalige Erfahrung" abgehakt. Das macht wie stricken und häkeln wirklich großen Spaß, man hat was Individuelles, aber halt nur temporär, dafür mach ich mir die Arbeit nicht mehr und dafür ist es letztendlich auch zu teuer. Die wirklich aktiven Mädels bei Instagram hatten teilweise 500-1000 Armbänder geknüpft…was macht man mit dem Krempel? Liegt doch nur rum, ich hatte es gezielt gemacht und auf meinen Style abgestimmt. Naja hat nicht sollen sein…und auf diesem Niveau wird auch in einem Jahr davon Keiner mehr reden. Nee, da ist stricken und häkeln sinnvoller.

    3. Na, solange du immerhin beim Basteln Spaß hattest und für eine Weile schöne Hingucker hattest. 🙂
      Trotzdem ärgerlich, wenn die so gar nicht halten und ja, da halte ich stricken und häkeln auch für sinnvoller. Zumal ich auch nicht soviel davon halte, unserer ohnehin schon zu plastikorientierten Welt noch mehr Plastikabfall hinzuzufügen.

  3. Hoi, Neyasha.
    Häkeln – eine Handwerklichkeit, die mir stets Respekt abnötigt, weil ein wenig wie Zauberei anmutend. Ähnlich wie jede andere Kunst, aus Fasern, Stoffen & ähnlichen Materialien Bekleidung herzustellen.
    Der Doctor, der Detektiv & der Däne sind zudem herrliche Motivgeber – ich denke doch einmal Du wirst von den Beschenkten mit Rosen der Anerkennung bedacht.
    Chapeau!

    bonté

    1. Danke!
      Doctor, Detektiv & Däne sind schon verschenkt und wurden mit ausreichend Anerkennung bedacht; nun muss nur noch der Minion das Geburtstagskind erreichen. 🙂

  4. Das sind ja tolle Häkelarbeiten! Der Sherlock ist so süß.^^
    Über den Minion wird sich dein Neffe bestimmt sehr freuen. Was du so zustande bringst – unglaublich!
    Ich kann handarbeitsmäßig wirklich gar nichts, kann mir aber vorstellen, dass das gar nicht so einfach ist…

    1. Danke für das Lob! 🙂
      Meistens sind beim Häkeln die Tiere/Männchen an sich recht einfach, aber das ganze Rundherum ist dann oft eine ziemlich verflixte Angelegenheit. Beim Minion z.B. die Hände mit den Fingern (die alle einzeln gehäkelt und dann drangenäht werden) und der Overall mit dem ganzen Kleinkram. Bei Sherlock war der Mantel die größte Herausforderung.
      Und gerade bei diesem Fitzelzeug verlier ich dann auch gern mal die Geduld.

    1. Ich muss gestehen, dass es mir dieses Mal auch ein wenig schwer gefallen ist, die Häkeleien wieder aus der Hand zu geben. 😉
      Und wie ich Winterkatze geschrieben habe: Ich mache ab und zu auch Auftragsarbeiten, allerdings sind Häkeleien nicht so gut geeignet wie geknüpfte Bänder, um sie zu verschicken, da bei allem, was nicht ganz flach ist, die Versandkosten von Österreich nach Deutschland unverschämt hoch sind. *seufz*

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