Lesegeplauder

Vorweihnachts-Lesewochen 2017 – 2. Adventswochenende

Ariana veranstaltet wieder die traditionellen Vorweihnachts-Lesewochen, bei denen ich vorige Woche erst sehr spät eingestiegen bin, dafür aber winterliche Impressionen aus dem Salzkammergut mitgebracht habe.

Heute schaffe ich den Einstieg zumindest etwas früher. Ich dachte, ich hätte nun ein eher ruhiges Wochenende, aber irgendwie hatte und habe ich doch einiges zu tun. Mal sehen, ob ich mir heute dennoch ein bisschen einen gemütlichen Nachmittag machen kann.
Immerhin war ich heute schon laufen und die letzten beiden Tage habe ich auf Hochtouren Kekse gebacken:

im Uhrzeigersinn: Vanillekipferl, Nutellakekse, Maronitaler,
Butterkekse (Sterne), Oreotrüffel, Spekulatius-Marzipan-Kugeln

Bei all dem Keksausstechen, Verzieren, etc. hatte ich einige Zeit, meinem Hörbuch zu lauschen und so bin ich mit Mord im Orientexpress gut vorangekommen. Ich kenne diesen vielleicht berühmtesten Krimi von Agatha Christie zwar schon, aber nach der enttäuschenden Neuverfilmung hatte ich das Bedürfnis, ihn mal wieder zu lesen. Da ich heute noch einiges in der Wohnung erledigen muss, werde ich vielleicht noch ein bisschen weiterhören und die Situation mit dem eingeschneiten Zug passt ja auch sehr gut in die Adventszeit.
Ich werde mich jetzt auch gleich mal ans Aufräumen und Putzen machen – bei mir ist morgen Abend eine Weihnachstfeier geplant und aktuell ist meine Wohnung nicht wirklich vorzeigbar.

Und was sind eure Pläne für den heutigen Tag?

Update um 17:00

Ich habe fast alles erledigt, was für heute auf den Plan stand (und Mord im Orientexpress fast zu Ende gehört) – nun werde ich gleich noch für die Weihnachtsfeier morgen Abend vorkochen.

Außerdem habe ich erstmals schon vor dem letzten Adventswochenende einen Baum gekauft und geschmückt. Da ich über die Weihnachtsfeiertage ohnehin nie in Wien bin, habe ich viel mehr davon, wenn ich ihn schon die Adventszeit über bei mir stehen habe. Dazu kommt, dass ich ohnehin meist in der ersten Adventhälfte weihnachtlicher gestimmt bin als dann tatsächlich zu Weihnachten.

Ich habe dieses Jahr einen ungewöhnlich großen Baum (irgendwie sah der beim Verkaufsstand neben all den riesigen Tannen so unschuldig klein aus) und erstmals auch eine Lichterkette. Echte Kerzen finde ich zwar schöner, aber die sind mir doch zu gefährlich.

Nun werde ich mich also mal aufs Kochen stürzen und danach ist dann hoffentlich endlich Zeit, um mich gemütlich aufs Sofa zu kuscheln.

 

15 thoughts on “Vorweihnachts-Lesewochen 2017 – 2. Adventswochenende

  1. Der Keksteller sieht super aus! Ich komme irgendwie nicht zum Backen, allerdings soll sich das kommenden Freitag ändern.
    Oh, die Verfilmung hat dir nicht gefallen? Ich hatte kurz über einen Kinobesuch nachgedacht, mochte dann aber den Trailer nicht und habe es dann doch gelassen. Was hat dich gestört?

    1. Der Krimiplot spielt im Film eine Nebenrolle und ergibt großteils auch keinen Sinn: Poirot findet alle möglichen Dinge in Windeseile aus heiterem Himmel heraus und vieles wird so abgeändert oder ganz weggelassen, dass Indizien und Auflösung noch nicht mal wirklich zusammenpassen.
      Die Konzentration lag ganz klar auf den persönlichen Verstrickungen. Ich will noch gar nicht mal sagen, dass der Film als gesamtes schlecht war – er war großartig besetzt und optisch sehr schön. Aber als Krimi war er eine Katastrophe.

  2. Mhh, du hast ja eine richtig große Auswahl an Keksen gebacken – jetzt hätte ich Lust direkt in die Küche zu gehen und auch noch mal loszulegen. (Dummerweise habe ich keine Zutaten im Haus. *g*)

    "Mord im Orientexpress" passt großartig in die Winterzeit – ich wünsche dir weiterhin viel Spaß damit! 🙂

    Ich werde jetzt erst einmal (endlich) Frühstücken und dann schaue ich, ob ich nicht doch mal zum Buch greife. Nachdem ich momentan in der Woche nur simple Thriller lese, die nicht besonders viel Aufmerksamkeit brauchen, wird es Zeit für etwas adventliche Abwechslung.

    1. Hihi, beruhigend, dass es nicht nur mir mit dem Plätzchenbacken so geht. 🙂 Ich "muss" in den nächsten Tagen noch Pralinen für meine Mutter machen, damit ich dann das Päckchen auf den Weg schicken kann.

      Deine Aussage zur Christie-Verfilmung bestätigt meine Vorurteile nach Schauen des Trailers. Ich finde gerade die Frauenrollen toll besetzt, aber ich glaube, ich bleibe dann doch lieber bei der Verfilmung von 1974 – die hat auch ein großartiges Staraufgebot zu bieten und hält sich ziemlich gut an die Vorlage.

    2. Ich mochte die Verfilmung von 1974 auch sehr gern, hab die aber schon ewig nicht mehr gesehen.
      Offensichtlich soll als nächstes "Tod am Nil" neu verfilmt werden – ich hoffe, dass sie da den Krimiplot besser umsetzen.

  3. Dia dhuit um thráthnóna, Neyasha.
    Mit Verlaub, ich darf anmerken, dass die abgelichteten Köstlichkeiten weniger an "Kekse backen", denn an Confiserie denken lassen. Chapeau pour votre travail!

    Mein persönlicher Lieblings-Poirot-Film bleibt nach wie vor 'Das Böse Unter Der Sonne'.

    Allzu wuchtig (für den Raum) wirkt der Baum auf dem Foto nicht. Nordmanntanne?
    Die Dekoration harmoniert übrigens bestens mit den Gardinen. Bei Deinem Faible für Weiss auch kein Wunder. 😉

    Da wünsche ich eine gelungene Feier!

    bonté

    1. Ja, Nordmanntanne – und sie ist auch nicht zu wuchtig für meine Wohnung. Aber ich hatte in den vergangenen Jahren immer nur ganz winzige Bäumchen und habe beim Kauf noch gedacht, dass auch dieser ein solches wäre. 😉

      "Das Böse unter der Sonne" war mein allererstes Agatha Christie-Buch, und ich glaube auch mein erster Film. Schon alleine deshalb ist das einer meiner Lieblings-Poirots.

  4. Was für ein schöner Baum! Und die Kekse – Ich bin immer so ungeduldig, dass ich mir keine Zeit zum Dekorieren nehmen und wenn doch, dann sehen sie noch lange nicht so wunderbar aus wie Deine.

    Die Neuverfilmung von "Mord im Orientexpress" hat mich schon gereizt, aber hier auf der Ecke läuft er in den Kinos wohl nicht (wohl nur im Programmkino in der nächst größeren Stadt). Die 1974er Verfilmung kenne ich auch, aber – ich komme mit Albert Finneys Darstellung von Poirot nicht zurecht, mich lenken bereits seine hochgezogenen Schultern ab und das ist nur ein Aspekt. Ich schätze die David-Suchet-TV-Serien-Adaption des Romans wegen seiner Darstellung; die Adaption ist allerdings grundsätzlich auch Geschmackssache. 😉

    1. Mich hat dann ehrlich gesagt nach einer Weile die Verziererei auch ziemlich genervt, aber nun, da es geschafft ist, erfreue ich mich am Anblick. *g*

      Die David-Suchet-Serie habe ich nie gesehen – für mich war (dank "Tod auf dem Nil" und "Das Böse unter der Sonne") immer Peter Ustinov DER Poirot.

    2. Ustinov mag ich auch als Poirot; ich habe die beiden Filme auch daheim, während ich die Finney-Version nicht besitze. *g* Dennoch, nachdem ich eine TV-Adaption mit David Suchet gesehen hatte, wollte ich mehr von ihm als Poirot sehen und hatte mir dann den Luxus der Komplettbox Hercule Poirot gegönnt. Auch wenn man über Adpationen streiten kann – Suchets Darstellung gefiel mit ausnehmend gut und er ist "mein" Poirot in diesem Medium geworden. 🙂

  5. Ich bin auch ganz begeistert von deinen Plätzchen und dem Baum. Als meine Oma noch lebte, hatte ich ja in den letzten Jahren das Plätzchenbacken von ihr übernommen (ihr wurde es dann mit gut über 90 doch zu viel), aber seit sie vor zwei Jahren gestorben ist, habe ich es bleiben lassen. Ist einfach sooo anstrengend.

    Ich hatte wegen der Besetzung bei der Neuverfilmung auch schon gezuckt – allerdings hab ich gar keine Zeit, um ins Kino zu gehen. Immerhin kenne ich weder das Buch noch die ältere Verfilmung, daher hätte ich auch keinen Vergleich. Na ja, irgendwann lese ich mal das Buch, denke ich.

    1. Schade, dass du inzwischen keine Lust mehr aufs Keksebacken hast, aber du hast recht: Es ist fürchterlich anstrengend und eigentlich bin ich dann auch immer froh, wenn ich es wieder geschafft habe. 😉

      Bei mir war es ziemlich lange her, seit ich das Buch gelesen habe, daher war ich mir bei einigen Punkten nicht mehr sicher, ob das nur im Film schlecht dargestellt oder schon in der Vorlage unlogisch war. Nun, da ich es nochmal gelesen habe, hat sich meine Vermutung bestätigt, dass es nur im Film schlecht umgesetzt war. Die Lektüre lohnt sich aber auf jeden Fall!

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