Lyne und ich haben beschlossen, das beste aus der aktuellen Situation zu machen und dieses Wochenende mit Büchern zu verbringen. Wenn ihr euch anschließen wollt, dann schickt mir bitte einen Link in den Kommentaren und ich nehme euch unten in der Teilnehmerliste auf.
Ich habe eine recht wechselhafte Woche hinter mir. In meiner Familie gibt es einen Coronafall (zum Glück mit mildem Verlauf, wie es aussieht) und zwei Verdachtsfälle, die sich aber mittlerweile als negativ herausgestellt haben. Das Warten auf die Testergebnisse war ziemlich nervenaufreibend und so war es ganz gut, dass ich mir gestern freigenommen hatte, um meinen Balkon frühlingsfit zu machen. Bereits seit Jahren überlege ich, die Betonplatten (die sich im Sommer immer extrem aufheizen) mit Holzfliesen zu überdecken. Nun habe ich mich endlich dazu durchgerungen und es war zwar viel Arbeit, aber ich bin mit dem Ergebnis sehr glücklich.
Ich hätte gern andere Frühlingsblumen gehabt wie etwa Hornveilchen, aber Auswahl, was die Pflanzencenter derzeit liefern, war ziemlich beschränkt, daher habe ich nur ein paar Narzissen, Hyazinthen und Pantoffelblumen eingepflanzt und ansonsten selbst Blumen- sowie Salatsamen ausgesät.
Ich freue mich auf jeden Fall sehr darauf, heute draußen auf meinem „neuen“ Balkon zu lesen und damit komme ich endlich zu meinen Büchern: Ich höre derzeit Die Geschichte der Bienen von Maja Lunde, bei dem mir noch gut zwei Stunden fehlen. Das Hörbuch, das sich auf unterschiedlichen Zeitebenen mit dem Bienensterben befasst, ist ein wenig deprimierend, aber sehr interessant. Auf meinem e-Reader lese ich außerdem parallel gerade das Jugendbuch Der Vogelschorsch von Hannes Wirlinger sowie die Autobiografie Permanent Record von Edward Snowden. Darüber hinaus habe ich noch weitere e-Books aus der Onleihe sowie natürlich meinen SuB zur Auswahl.
Jetzt schnappe ich mir zum Frühstück mal Der Vogelschorsch und melde mich dann später mit einem ersten Update wieder!
Update um 12:00
Ich habe eine ganze Weile bei Der Vogelschorsch weitergelesen und bin nun etwa bei einem Drittel des Buches. Der Roman ist in den 90er Jahren in einem oberösterreichischen Dorf angesiedelt und erzählt von der Freundschaft zwischen der vierzehnjährigen Lena und dem seltsamen „Vogelschorsch“, dessen Familie ins Nachbarhaus gezogen ist. Schon zu Beginn wird ein Unglück angedeutet, ich befürchte also ein eher trauriges Ende. Abgesehen von diesem Gefühl des Unheils der über der Geschichte liegt, ist sie aber sehr locker und teilweise auch witzig geschrieben. Ich bin mal gespannt, wie sie sich weiter entwickelt.
Nach der gemütlichen Lesezeit habe ich dann endlich mal die ganzen Kartons, die sich bei mir von den Holzfliesen gestapelt haben, zerkleinert und in den Müllraum gebracht, was erstaunlich zeitintensiv und anstrengend war (zumal ich erst mal die gefühlten tausend Klebebänder entfernen musste). Vielleicht bin ich deshalb schon wieder hungrig und ich wärme mir jetzt mal den Rest der Gemüsesuppe von gestern auf.
Update um 13:30
So, im Ofen bäckt ein Apfelkuchen vor sich hin (ich habe eine ziemliche Backwut entwickelt, muss dazu aber auch sagen, dass ich seit Beginn des Lockdowns keine Süßigkeiten zuhause habe), die Küche ist geputzt und ich habe es mir jetzt am Balkon gemütlich gemacht. Ich habe mir fest vorgenommen, dieses Wochenende mal ein paar Rezensionen zu schreiben und werde nun damit beginnen. Vielleicht schaffe ich zumindest eine, ehe der Apfelkuchen fertig ist.
Update um 18:00
Ich habe heute Nachmittag noch ein ganzes Stück bei Der Vogelschorsch weitergelesen, eine Rezension geschrieben und war eine kleine Runde spazieren. Diese Zeit habe ich dann auch gleich für Telefonate mit meiner Mutter und meiner ältesten Schwester genutzt. Schon faszinierend, wie viel jetzt sogar solche Telefonmuffel wie ich zum Handy greifen.
Jetzt werde ich endlich mal meine Minikakteen fertig häkeln und dazu mein Hörbuch weiter horchen. Aber später greife ich dann sicher nochmal zum Vogelschorsch.
Update um 23:45
Nachdem ich am Abend zunächst ein wenig in anderen Sachen hängen geblieben bin, habe ich dann doch noch die Kakteen fertig gehäkelt (Fotos gibt es morgen bei Tageslicht) und anschließend mit Hörbuchuntermalung an meinem Puzzle weitergetüftelt. Mir fehlt jetzt nur noch etwa eine halbe Stunde bei Die Geschichte der Bienen und da ich jetzt auch sehr gespannt bin, wie der Roman endet, hätte ich ihn gern noch zu Ende gehört. Aber mir ist wieder eingefallen, dass morgen ja Zeitumstellung ist und es ziemlich kontraproduktiv ist, wenn ich heute so spät ins Bett gehe. Daher hebe ich mir das Ende bis morgen auf. Gute Nacht!
TeilnehmerInnen:
Hey,
genieße den Tag auf deinem schönen Balkon. Ich hab im 1.Moment „Vogelorsch“ gelesen. 😀 Hab wohl die Augen noch nicht ganz offen. Ich bin start bereit und gehe jetzt auf die Terrasse lesen.
Update: Svenja nimmt auf Facebook bei dem Lesewochenende teil.
Alles Liebe,
Eva
Haha, jetzt musste ich mal schauen, ob ich den Titel eh korrekt geschrieben habe.
Viel Spaß beim Lesen auf der Terrasse! Bei mir ist es draußen noch zu kühl, aber allmählich kommen die ersten Sonnenstrahlen auf den Balkon.
Ich seh schon, bei uns ist es umgekehrt. Bei uns ist immer bis Mittag Sonne und bei dir genau umgekehrt.
Schick mir ein Stück Apfelkuchen.
Lg Lyne
Der Balkon ist wirklich sehr schön geworden! Ich mag diese Holzfliesen sehr gern und sie sehen wirklich gut aus! Hoffentlich sorgen sie dann im Sommer auch dann wirklich für etwas kühleres Klima auf deinem Balkon! 🙂
Hab einen schönen Balkon-Lesetag und viel Spaß mit deinen Büchern! 🙂
Danke! Dir auch viel Spaß mit den Büchern!
Ich habe die Hoffnung, dass die Holzfliesen in beiden Richtungen ausgleichend wirken – also dass sie weder so eisig kalt noch so heiß werden wie die Betonplatten. Ersteres ist schon mal der Fall, zweiteres werde ich wohl erst im Sommer richtig abschätzen können.
Ah, das ist doch toll, dass die Holzfliesen heute schon so angenehm waren!
Du hast ja richtig viel gemacht und geschafft! Um den Apfelkuchen beneide ich dich ein bisschen, aber mein Mann hat heute morgen beim Einkaufen endlich wieder ein Kilo Mehl bekommen können (nach gut drei Wochen ohne eine einzige Mehlpackung in den Supermärkten im Viertel), mal schauen, ob ich davon ein bisschen was für süßes Gebäck abzwacke. *g*
Wahnsinn, das mit dem Mehl. Ich hab das für reine Gerüchte gehalten, da ich hier nie Probleme hatte Mehl zu bekommen. Nur Germ (Hefe) ist seit Beginn des Lockdowns aus, ansonsten hat sich selbst die Klopapier-Situation wieder entschärft.
Klopapier war hier hingegen nie ein Problem und auch Nudeln oder ähnliches ging eigentlich in den letzten Wochen, wenn man im Zweifelsfall bereit war einen zweiten Supermarkt aufzusuchen. Aber Mehl war total früh ausverkauft und kam anscheinend auch nicht wieder in die Märkte. Da ich normalerweise mindestens einmal die Woche was backe (und sei es Pizzateig), war das für mich eine ganz schöne Umstellung. *g*
Hach, ich freu mich jedes Jahr wieder auf Fotos von deinem schönen Balkon. Den mag ich!
Die Holzfliesen sind wirklich super!
Ich wünsche dir viel Spaß heute beim Lesetag und der/dem Coronaerkrankten weiterhin gute Besserung und einen milden Verlauf!
Danke!
Ich freu mich auch immer, wenn ich im Frühling den Balkon wieder „in Betrieb“ nehmen kann.
Schöne Idee von Euch beiden. Leider habe ich das jetzt erst gesehen, sonst hätte ich mich Euch gestern noch angeschlossen. Heute ist der Tag ja auch schon wieder halb rum – die geklaute Stunde fehlt mir.
LG aus Berlin