Buchstabengeplauder

Buchstabengeplauder #6/2021

Die letzten beiden Wochen hatte ich einiges um die Ohren, weshalb ich kaum zum Lesen und Bloggen gekommen bin. Neben Stress in der Arbeit hatte ich auch in der Freizeit einige schöne Sachen vor. So war ich mit einer Freundin noch einmal am Semmeringer Bahnwanderweg unterwegs – und auch wenn wir bei An- und Abreise ziemlich Pech mit den Zügen hatten, war die Wanderung selbst doch sehr schön.

Kurz darauf war ich für einen Nachmittag in Retz im Weinviertel, weil meine Schwester und mein Schwager dort im Urlaub waren. Da die Anreise für mich von Wien aus nicht weit ist, habe ich sie für ein paar Stunden besucht und wir haben Eis in Retz gegessen, einen Spaziergang zur Windmühle und dem Soldatenfriedhof gemacht und in ihrer Ferienwohnung auf dem Balkon ein Gläschen Wein getrunken. Ich muss demnächst unbedingt nochmal in diese Gegend zum Wandern fahren.

Die vergangene Woche habe ich dann zum ersten Mal seit langem eine Ausbildungswoche nicht online, sondern im Bundesinstitut für Erwachsenenbildung in St. Wolfgang betreut. Ich war ziemlich nervös vorher – einerseits, weil ich so lang nicht mehr dort war, andererseits auch wegen der umfangreichen Corona-Richtlinien: Es herrschte während der gesamten Kurszeiten FFP2-Maskenpflicht, ich musste mehrmals in der Woche die Tests der TeilnehmerInnen kontrollieren (und natürlich auch selbst regelmäßig testen), bei den Essenszeiten waren genaue Kontaktlisten zu führen etc. Es hat aber alles sehr gut funktioniert und da wir traumhaftes Wetter hatten, konnten wir die Pausen und Abende alle draußen verbringen. Die Stimmung war super, weil alles so froh waren, dass sie endlich mal wieder eine „normale“ Kurswoche gemeinsam verbringen konnten und ich fand sogar ein bisschen Zeit für Spaziergänge.

Bevor ich weggefahren war, hatte ich noch ausgiebig meine Balkonpflanzen gegossen und alle in den Schatten gestellt, aber ich war mir dennoch nicht sicher, wie gut sie vier Tage ohne Wasser verkraften würden (zumal es in Wien sehr heiß war). Aber zum Glück haben sie alle überlebt und während meiner Abwesenheit sind sogar die Marillen und Erdbeeren reif geworden.

Jetzt steht mir noch eine ziemlich stressige Woche bevor, aber danach sollte es tatsächlich ruhiger werden. Bis September sind keine Kurswochen mehr und im August kommt außerdem meine Kollegin wieder aus der Karenz zurück. Kaum zu glauben, dass dieses anstrengende Jahr, in dem ich sie vertreten und dabei noch die gesamte Ausbildung auf online umstellen musste, fast vorbei ist. Dementsprechend habe ich auch schon einige Pläne für den Sommer – ob daraus was wird, hängt aber maßgeblich davon ab, wie sich die Situation mit Corona weiterentwickelt. Ich hoffe mal das beste, zumal ich nächste Woche auch endlich die erste Impfdosis erhalte.

Und wie war bei euch die vergangene Woche? Konntet ihr ebenfalls die Sonne genießen?

5 thoughts on “Buchstabengeplauder #6/2021

  1. Da warst du ja wirklich viel unterwegs! Und schön, dass es mit dem ersten „richtigen“ Kurs so gut geklappt hat. 🙂 Ich drücke dir fest die Daumen, dass du einige deiner Pläne umsetzen kannst in diesem Sommer. Was die Balkonpflanzen angeht, so gibt es tönerne Wasserspender, die du in die Kästen setzen kannst, wenn du häufiger im Sommer einige Tage weg bist. (Oder du machst bei Kunststoff-Wasserflaschen ein kleines Loch in den Deckel und stopfst die Flasche mit dem Deckel nach unten in die Erde.)

    Was Sommer und Sonne angeht, so ist das ja nicht wirklich mein Ding. Immerhin freu ich mich darüber, dass ich wieder den ganzen Tag barfuß und nur im kurzen Kleid durch die Wohnung laufen kann (und versuche mich wieder an Verdunklung und Ventilator zu gewöhnen).

    1. Inzwischen bin auch schon entspannter, da der Kurs bereits einige Tage her ist und ich noch keinen Anruf hatte von wegen „Es gibt einen positiven Fall bei einem Kursteilnehmer“.
      Das mit der umgedrehten Wasserflasche habe ich dieses Mal beim Marillenbäumchen gemacht und die Methode scheint erfolgreich gewesen zu sein.

      Ich bin immer total zwiegespalten, was den Sommer betrifft. Zu Beginn denke ich mir immer „Hurra, Sommer!“, dann jammere ich die ganze Zeit über die Hitze und warte darauf, dass es endlich wieder kühler wird und wenn der Sommer dann zu Ende geht, will ich nicht, dass er schon wieder vorbei ist ….

      1. Dass diese Art von Anruf ausblieb, ist wirklich beruhigend! Möge es so bleiben! 🙂

        *schmunzel* Immerhin kannst du die Vorfreude und das Sommerende genießen – darum beneide ich dich ein bisschen. ich bin schon wieder voll im Jammermodus und sehne mich nach dem Herbst, dabei sind die richtig heißen Tage noch gar nicht angebrochen. Naja, die „tropischen Nächte“, die wir aktuell haben, reichen mir trotzdem schon.

        1. Hier ist es auch schon wieder gewaltig heiß. Für die nächsten Tage sind schon an die 35 Grad in Wien angesagt – ich könnte mich nicht erinnern, dass wir solche Temperaturen schon mal im Juni hatten.
          Ich habe gestern auch mit Lyne über diesen Zwiespalt von mir gesprochen. Da ich im Sommer keine Kurswochen betreuen muss und wir auch verkürzte Kernzeit haben, also theoretisch früher zu arbeiten aufhören können (solange insgesamt die Stundenzahl passt), ist Sommer für mich oft eine Entspannungszeit vor dem meist deutlich stressigeren Herbst. Vermutlich ist das mit ein Grund, weshalb ich mich trotz der Hitze immer auf diese Zeit freue.

        2. Weniger Stress ist definitiv ein guter Grund für Sommerfreude. 😉 Für mich bedeutet Sommer in der Regel, dass ich nichts mehr auf die Reihe bekomme und das ist sehr frustrierend …

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