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[Kreatives] Blick ins Skizzenbuch #3: Mapvember Tage 13-22

Hier habe ich ein bisschen mehr über meine Teilnahme am Mapvember geschrieben und die ersten Karten hergezeigt. Inzwischen ist nur noch eine Woche übrig und ich bin weiterhin im „Rennen“, auch wenn vorige Woche ziemlich stressig war und ich ein paarmal ziemlich mit den Karten gekämpft habe. Am schwierigsten war es meistens, eine Idee zu finden und mit der Karte zu beginnen – wenn ich dann erst mal drinnen war, lief es meistens ganz gut.

Hier also die Karten der letzten zehn Tage (wenn ihr diesen Beitrag am Smartphone lest, wechselt am besten ins Querformat):

 

13. „cage“: Allmählich raufe ich mich mit den Aquarellfarben zusammen und es macht ziemlich Spaß damit zu arbeiten. Das Layout dieser Karte mag ich allerdings nicht besonders – es ist ein bisschen chaotisch/verstreut.
14. „workshop“: Mit dieser Karte einer kleinen Holzfällersiedlung habe ich das Thema recht lose umgesetzt. Erneut eine monochrome Karte; passend zum Holz dieses Mal in braun, aber grau gefällt mir besser. Dafür habe ich hier besser auf die Komposition und die Tonwerte geachtet als bei der vorigen Karte.
15. „garden“: Ein Setting, das in meinem Roman „Die Göttersteine“ vorkommt. Es schaut vermutlich nicht so aus, aber für diese Karte habe ich ewig gebraucht, weil ich so viel mit dem Geodreieck hantieren musste.
16. „hall“: Wieder ein Setting aus „Die Göttersteine“, dieses Mal die Halle des Fürstensitzes von Eichenstein. Mein erster Versuch einer perspektivischen Zeichnung seit sicher 20 Jahren und irgendwann wurde mir bewusst, dass Fluchtlinien eine gute Idee gewesen wären. Letztendlich bin ich über eine grobe Skizze nicht hinausgekommen.
17. „mess“: Mit dieser Karte hatte ich viel Spaß, denn passend zum Thema ist sie ein einziges Chaos. Flüsse, die sich gabeln oder irgendwo beginnen/aufhören, Vegetationsszonen wahllos nebeneinander, unpassende oder klischeehafte Namen, von Realismus keine Spur.
18. „coffin“: Mehr ein Konzept als eine fertige Karte. Ich hatte die Idee einer Kultur, in der eine Karte des Totenreiches auf den Sarg gemalt wird, damit die Toten den Weg finden. Stilistisch habe ich an mittelalterliche Mappae Mundi gedacht. Für detailliertes Weltenbasteln oder ein ausgereiftes Bild war aber keine Zeit, daher hier nur mal die Idee festgehalten.
19. „medicine“: Eine Heilstätte rund um einen Tempel. Viel mehr weltenbastlerischen Hintergrund habe ich dazu (noch) nicht.
20. „chamber“: Ein Höhlensystem irgendwo im cumeischen Reich. Rein von der Optik her liebe ich Schatten in Punktierung! Wenn es nur nicht so viel Arbeit wäre …
21. „radiation“: Da mir zu diesem Thema lange nur der Plan eines Atomreaktors eingefallen ist und ich mich über solche modernen Karten nicht recht drübertraue, habe ich das Thema ein wenig anders umgesetzt. Ich mag aber die Platzierung der Gebirge auf den Inseln nicht besonders.
22. „dock“: Ein Heiligtum auf einer kleinen Tropeninsel. Die Docks sind zugegeben nicht allzu prominent, aber mit der Karte selbst und speziell der Kolorierung hatte ich sehr viel Spaß.

Nun geht es also in den Endspurt! Die nächsten Tage versprechen noch eine Mischung aus netten und sehr schwierigen Themen, ich hoffe also, dass mir zu allen prompts noch Ideen kommen werden. Ansonsten bin ich optimistisch, dass ich die restlichen Karten zeitlich noch schaffe – schließlich gibt es ja im Lockdown sonst nicht viel zu tun in der Freizeit.

7 thoughts on “[Kreatives] Blick ins Skizzenbuch #3: Mapvember Tage 13-22

  1. Mir gefällt die Karte in braun sehr gut! Und tatsächlich auch wegen ihrer Farbe. Hat ein bisschen was von sepia.
    „Hall“ ist sehr gelungen. Ich habe leider gar kein Talent und muss an das, was ich zeichne immer Wörter schreiben, damit man versteht, was das sein soll :))

  2. Ich mag deine monochromen Karten ganz besonders gern und stimme Soleil zu: die braune Karte ist hübsch geworden! Wobei ich mich frage, ob du nicht etwas mehr in Richtung grau-braun hättest gehen können, damit es dir besser gefällt.

    Grundsätzlich finde ich es sehr spannend zu sehen, was für unterschiedliche Karten du wieder in Angriff genommen hast. (Und aus Erfahrung kann ich sagen, dass jede Zeichnung, bei der gemessen und Winkel beachtet werden müssen, lange dauern, wenn nicht gerade ein Zeichentisch mit einem frei auf jeden Winkel einstellbaren Lineal zur Verfügung steht. *g*)

    Oh, und wenn du dich häufiger an perspektivischen Zeichnungen versuchen willst, empfehle ich dir die Anschaffung eines Blocks mit Transparentpapier. Ich fand es zumindest immer einfacher und das Ergebnis sauberer, wenn ich meine Zeichnungen fürs Studium erst mit allen notwendigen Hilfslinien vorgezeichnet und dann mit Tusche auf Transparentpapier übertragen habe. Scannen oder kopieren geht damit auch problemlos, so dass du dann verschiedene Methoden ausprobieren könntest, um die Zeichnung farbig zu gestalten.

    1. Ich glaube, mir ist das Braun in der Tat zu intensiv. Vermutlich hätte ich es mit ein wenig Grau mischen sollen, da ich die braune Wasserfarbe unvermischt verwendet habe.
      Weitere Gebäude bzw. Karten, bei denen ich so viel messen muss, werde ich wohl nicht mehr auf Blanko-Papier zeichnen. Ich habe inzwischen einen punktkarierten Block zuhause, den ich mir dafür gut vorstellen könnte, oder aber ich steige dafür lieber auf digitales Zeichnen um.
      Ich bin mir ja ehrlich gesagt nicht sicher, ob ich mich über perspektivische Zeichnungen drüber traue. Das war leider schon immer mein großes Schreckgespenst. Aber zumindest würde ich gerne mal isometrische Karten probieren – was vermutlich auch digital einfacher ist.
      Das mit dem Millimeterpapier und Transparentpapier wäre sicher eine super Möglichkeit, aber Wasserfarben könnte ich dann leider nicht nutzen.

      1. So schwierig sind perspektivische Zeichnungen nicht, wenn du klein anfängst und erst einmal mit einem Fluchtpunkt experimentierst und dich langsam steigerst. Ich habe das immer gemocht, weil es ein paar einfache Regeln gibt, die beachtet werden müssen, und der Rest ist ergibt sich eben daraus.

        Du könntest deine Vorzeichnung auf dementsprechendes Papier kopieren und dann Wasserfarben nutzen. Die Kopie wird normalerweise nicht ganz so sauber wie auf glatterem Papier, aber es reicht schon als Basis fürs Kolorieren.

        1. Ich bin drauf gekommen, dass ich daheim sogar noch ein dünnes Buch zum Thema Perspektive habe. Mir dünkt, ich wollte mich schon vor Jahren mal genauer mit dem Thema auseinandersetzen (und habe es nicht getan).

        2. Wenn du also dazu neigen solltest, dir etwas für das neue Jahr vorzunehmen, dann wäre das schon mal ein realisierbares Vorhaben ohne extra Aufwand oder Kosten. 😉

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