Streifzüge

[Streifzüge] Kleinere Kahlenberger und Klosterneuburger Runden

Zwischen Jänner und März habe ich vier kleinere Wanderungen in der Gegend von Kahlenberg, Cobenzl und Klosterneuburg gemacht, denen ich nicht unbedingt eigene Beiträge widmen, die ich aber doch kurz beschreiben möchte.

Cobenzl und Kahlenberg

Start: Cobenzl (Busse 38A und 43A)
Ziel: Nußdorf (Busse und Straßenbahn)
Länge: 7,5 km
Höhenmeter: 141 hm bergauf, 360 hm bergab

Im Jänner nutzte ich einen sehr sonnigen Tag für einen Ausflug zu „meinen“ Hausbergen im Norden von Wien. Ich startete bei der Busstation am Cobenzl, wo ich einen hübschen Blick über Wien und zum Kahlenberg hatte. Nachdem ich ein paar Kilometer am Hügelrücken entlang durch den Wald zum Kahlenberg gewandert war, folgte ich dem Stadtwanderweg 1, der an Weinbergen entlang hinunter nach Nußdorf führt. Eine sehr schöne und gemütliche Runde, die sich zu jeder Jahreszeit lohnt (außer vielleicht im Hochsommer).

Über den Waldbachsteig auf den Leopoldsberg

Start und Ziel: Kahlenbergerdorf (Bus 400)
Länge: 4 km
Höhenmeter: 300 hm bergauf und bergab

Im Februar hörte ich an einem Sonntag beim Kochen im Radio, dass am Vortag drei Wanderer vom Leopoldsberg gerettet werden mussten. Natürlich ist bei solchen Gelegenheiten nie Spott angebracht und es ist gut, dass niemandem etwas passiert ist, aber da ich den Leopoldsberg gut kenne, hat mich die Meldung ehrlich gesagt doch amüsiert. Das Gelände ist zwar steil und gerade bei einsetzender Dunkelheit vielleicht unübersichtlich, aber ich konnte mir einfach nicht vorstellen, wie man sich dort so verirren kann, da man nach einer nicht allzu langen Strecke schließlich immer auf eine Straße stößt. Und es gab an diesem Wochenende auch weder Schnee noch Regen. Neugierig geworden fuhr ich also am Nachmittag spontan nach Kahlenbergerdorf, um über den Waldbachsteig (den ich als den genannten „Klettersteig“ vermutete) den Leopoldsberg zu erklimmen und dann über den Nasenweg wieder abzusteigen.

Mein Fazit: Der Waldbachsteig ist ein ziemlich schöner Weg und wohl einer der steilsten Anstiege im Stadtgebiet von Wien. Es gibt sogar eine Mini-Leiter, aber es fällt mir noch immer schwer, mir das ganze Szenario vorzustellen. Zumindest habe ich auf diese Weise aber den Steig kennengelernt, den ich gern nochmal gehen möchte, wenn alles grün ist.

Vom Cobenzl nach Klosterneuburg-Weidling

Start: Cobenzl (Busse 38A und 43A)
Ziel: Klosterneuburg-Weidling (Bus 400 und S-Bahn)
Länge: 11 km
Höhenmeter: 350 hm bergauf, 425 hm bergab

Anfang März fuhr ich an einem stürmischen Samstag ohne rechten Plan zum Cobenzl, um dort nach Lust und Laune einen der vielen Wanderwege zu gehen. Mein Weg führte mich zuerst zum Hermannskogel, den höchsten Punkt von Wien, wo leider der Ausblick von der Habsburgwarte durch das diesige Wetter getrübt war. Von dort wollte ich eigentlich dem Stadtwanderweg 2 hinunter nach Sievering folgen, wählte dann aber spontan den Abstieg über den Gustav-Fischer-Steig Richtung Weidling. Der letzte Abschnitt des Steigs war leider durch Forstarbeiten recht unzugänglich. Am Bach-Trail entlang (bei dem sehr dramatisch vor „Absturzgefahr“ gewarnt wird) ging ich dann nach Weidling und zum Bahnhof Klosterneuburg-Weidling.

Dabei fiel mir ein schöner Panoramaweg hinauf in die Weinberge auf, den ich an dem Tag links liegen ließ, da ich genug vom Wind hatte, den ich aber bei der letzten der hier beschriebenen Wanderungen erkundete.

Klosterneuburger Runde

Start: Klosterneuburg-Weidling (Bus 400 und S-Bahn)
Ziel: Klosterneuburg-Kierling (Bus 400 und S-Bahn)
Länge: 8 km
Höhenmeter: 260 hm bergauf, 247 hm bergab

Wie oben erwähnt und am Foto zu sehen, wurde ich Anfang März auf einen Panoramaweg in Klosterneuburg aufmerksam. Zwei Wochen später machte ich mich also auf und ging zuerst am Weidlingbach entlang und schließlich durch Weinberge hinauf zum Schwarzen Kreuz. Ich folgte dann dem Weinerlebnisweg Richtung Buchberg, der immer wieder schöne Blicke zum Stift Klosterneuburg freigab. Da ich an diesem Wochenende ziemlich erkältet war, ging ich schon bald über einen kleinen Waldweg nach Klosterneuburg-Kierling hinab, möchte hier aber unbedingt noch einmal eine ausgedehntere Tour machen.

Auf dem Weg zum Bahnhof machte ich noch einen kleinen Abstecher zum Stift Klosterneuburg, das ich aber nur von außen besichtigte. Es waren unglaublich viele Touristen hier; eine Tour durch das Stift sollte man also wohl nach Möglichkeit besser unter der Woche machen.

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