Kreatives

[Kreatives] Kalenderbilder in Aquarell, Acryl und Farbstiften

Wie ich kürzlich schon in meinem letzten Kreativ-Beitrag angedeutet habe, habe ich im Dezember ziemlich viel gemalt, da ich als Weihnachtsgeschenk für meinen Partner einen Aufstellkalender mit eigenen Monatsillustrationen gestaltet habe. Referenzen waren eigene Fotos, wobei ich über die Auswahl der Motive hier nichts schreiben werde. Ich möchte aber gern ein wenig darauf eingehen, welche verschiedenen Materialien ich verwendet habe und wie es mir mit dem Malen ging, nachdem ich in den letzten Jahren nur sehr selten zum Pinsel gegriffen habe.

Aquarell

Ursprünglich hatte ich vor, alle Bilder mit Aquarellfarben zu malen. Ich finde Aquarell sehr praktisch in der Handhabung, tue mir beim Malen aber noch immer schwer damit. Die Notwendigkeit von hell nach dunkel zu arbeiten und die Unberechenbarkeit der Farben machen sie meiner Meinung nach schwierig für Autodidakten. Daher habe ich beschlossen mit verschiedenen Materialien zu arbeiten – je nach Motiv. Somit malte ich also nur einen Teil mit Aquarellfarben.

Den Anfang machte dieses Bild, das mir doch so einige Schwierigkeiten machte:

Danach stieg ich erstmals auf Papier aus Baumwolle um, was die Arbeit mit den Aquarellfarben deutlich erleichterte. Außerdem hatte ich das Gefühl, den Dreh langsam rauszubekommen, auch wenn ich wenig mit „typischen“ Aquarelltechniken arbeitete:

Zuletzt versuchte ich mich erstmals an einer Stadtansicht und einer Kombination aus Fineliner und Aquarell. Ich brauche darin zwar noch Übung, aber diese Art von Bild macht mir unglaublich Spaß. Also etwas, das ich in Zukunft unbedingt weiter ausprobieren muss:

Acrylfarben

Da ich bei Aquarellfarben immer das Gefühl habe, dass mit nur einem Fehler das ganze Bild misslingen könnte, malte ich quasi zur Entspannung einige Bilder mit Acrylfarben. Damit habe ich mehr Übung und die Farben sind deutlich korrigierfreundlicher. Manches Mal wollten sie zwar auch nicht so, wie ich wollte, aber für die lange Pause (davor hatte ich zuletzt 2021 mit Acryl gemalt) klappte es ganz gut.

Dieses Bild ist übrigens ein schönes Beispiel dafür, wie manchmal einfach alles aufgeht – ohne dass ich sagen könnte, was ich hier anders gemacht hätte. Es ist mein persönlicher Favorit:

Farbstifte

Und schließlich griff ich für drei Bilder noch auf Farbstifte zurück – meiner Meinung nach das berechenbarste, aber auch zeitaufwändigste Medium. Beim letzten Bild vom Katta habe ich zusätzlich noch einen weißen Acrylstift verwendet.

Abschließend bleibt mir zu sagen, dass es viel Spaß gemacht hat, endlich wieder einmal so viel zu malen und zu zeichnen. Dass die Bilder für ein Geschenk waren und ich zudem kaum noch zeitlichen Spielraum hatte, machte die Sache ein wenig stressig, aber ich habe dabei auf jeden Fall einiges gelernt. Und ich hatte daran so viel Freude, dass ich derzeit auch meinen eigenen Kalender mit Acrylfarben gestalte. Sobald dieser fertig ist, stelle ich die Bilder ebenfalls hier auf den Blog.

4 thoughts on “[Kreatives] Kalenderbilder in Aquarell, Acryl und Farbstiften

  1. Ich weiß nicht, ob du die Bilder wirklich in der Reihenfolge gemalt hast, in der sie hier im Blog vorkommen. Aber ich habe das Gefühl, dass jedes Bild ein bisschen „selbstbewusster“ wirkt als das davor. 😉 Es ist auf jeden Fall spannend zu sehen, wie du mit den verschiedenen Techniken spielst und experimentierst und die für dich richtige Anwendung der Farben findest. Und die Ergebnisse können sich wirklich sehen lassen!

    1. Teils war es dieselbe Reihenfolge, aber nicht ganz. Der Tempel und das Acrylbild mit den Bergen gehörten z.B. zu den früheren Bildern. Aber auch wenn die Entwicklung für mich nicht linear war, konnte ich auch selbst eine feststellen. Auch jetzt natürlich bei meinem eigenen Kalender. Und es wird wohl noch länger ein Experimentieren und Probieren sein, ehe ich für mich die passenden Techniken finde.

  2. Wow, wie schön! Und was für ein tolles Geschenk! 😀 Und ich finde es auch super, dass du die Bilder hier mit uns teilst, inklusive Unsicherheiten und Problemen. Jetzt habe ich Lust, auch mal wieder was zu zeichnen … das wollte ich eigentlich auch schon lange mehr machen, aber da finde ich es ja irgendwie spannend, wie unterschiedlich man so tickt – beim Zeichnen und Malen bin ich sehr viel weniger selbstsicher als du, im Gegensatz zum Schreiben, wo du glaube ich immer kritischer mit dir selbst bist …

    1. Ja, das stimmt. Beim Schreiben stehe ich mir mit meinem Perfektionismus total im Weg und fürchte zudem das Urteil anderer sehr.
      Beim Malen bin ich viel entspannter. Da akzeptiere ich es, dass ich nun mal in einem Lernprozess bin und daher die Bilder nicht immer so werden, wie ich es mir wünschen würde. Wenn andere die Bilder mögen, freut mich das natürlich sehr, aber ich mache mir auch gar nicht so viele Gedanken darüber.

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