Eigentlich wollte ich dieses Jahr auch ohne „offizielles“ Adventslesen von Ariana diese Tradition fortsetzen, aber an den ersten beiden Wochenenden war so viel los, dass ich einfach nicht zum Bloggen gekommen bin. Ich habe Kekse gebacken, meine Wohnung dekoriert, eine kleine Wanderung gemacht, war bei meiner Familie und beim Nightwish-Konzert (das eigentlich für 2020 geplant war und nach mehrmaliger Verschiebung nun endlich stattfinden konnte). Hier ein kleiner Eindruck meiner letzten beiden Wochenenden:
Da aber erfreulicherweise JED pünktlich zur Adventszeit wieder begonnen hat zu bloggen, schließe ich mich nun an diesem 3. Wochenende auch noch an. Ich muss später noch einkaufen gehen und irgendwann an diesem Wochenende Wäsche waschen, aber ansonsten habe ich vor allem Bastelarbeiten geplant. Einerseits werkel ich für mich selbst gerade an einem Wichtelhäuschen, andererseits bin ich mit Weihnachtsgeschenken beschäftigt. Als Hörbuchuntermalung habe ich dazu „Ein Mädchen namens Owl“ von Amy Wilson, ein sehr winterliches phantastisches Kinderbuch.
Fürs gemütliche Lesen auf dem Sofa habe ich noch ein begonnenes Buch aus der Bibliothek, nämlich „Bretonisches Lied“ von J. M. G. Le Clézio, das ich ganz gerne auslesen würde. Allerdings sind inzwischen auch noch winterlich-weihnachtliche Bücher bei mir eingezogen, die ich vielleicht vorziehen werde. Jetzt geht es aber erst mal ans Basteln, damit ich mir darüber klar werde, ob ich später beim Einkaufen noch Material dafür benötige.
Update um 13:15
Ich habe vorher ganz vergessen, dass ich euch noch meine Büchertasche zeigen wollte, die ich Ende November bei der Buchmesse in Wien gekauft habe. Eine solche wollte ich schon längst haben, aber zwischendrin waren sie ausverkauft und deshalb habe ich mich sehr gefreut, dass ich jetzt eine ergattern konnte. Falls ihr diese Art von Humor nicht zu makaber findet, solltet ihr euch mal den Shop des Bestattungsmuseums in Wien ansehen – es gibt dort herrliche Sachen!
Jetzt aber zurück zum Thema: Ich habe den Vormittag weitgehend mit Basteln verbracht und habe meine Einkäufe erledigt. Für den Nachmittag habe ich mich im Waschkeller eingetragen, also falls ich die Geschenke (die ich bereits bis Montag brauche) ebenfalls im Laufe des Nachmittags fertigstellen kann, hätte ich bis zum Abend alle Pflichtteile erledigt. Beim Basteln habe ich „Ein Mädchen namens Owl“ weitergehört, das ich heute möglichst beenden möchte, da ich das Hörbuch nur noch bis morgen geliehen habe. Leider gefällt mir die Geschichte nicht so gut wie erhofft, wobei ich noch nicht einmal den Finger darauf legen kann weshalb nicht. Aber ich finde einfach nicht in die Handlung hinein und mag die Dialoge nicht besonders. Mal sehen, ob das Ende das für mich nochmal rausreißen kann.
Update um 19:00
Ich dachte, dass ich euch inzwischen die fertigen Basteleien zeigen könnte, aber so weit bin ich leider doch noch nicht. Wäsche waschen, kochen, mit meiner Mutter telefonieren … das hat doch alles etwas mehr Zeit in Anspruch genommen als gedacht. Zwischendurch habe ich aber zumindest ein paar Seiten bei „Bretonisches Lied“ weitergelesen. So, und jetzt setze ich mich nochmal an die Geschenke, damit ich die heute Abend fertig bekomme und euch später noch Bilder präsentieren kann!
Sonntag, 11.10.
Ja, das wurde gestern nichts mehr mit dem Update … Irgendwann hatte ich absolut keine Lust mehr zu basteln und dann bin ich auf dem Sofa versumpft. Jetzt bin ich aber endlich fertig mit den Geschenken und kann sie euch zeigen:
Da ich in letzter Zeit einige Bücher aussortiert habe, wollte ich diese gern für Bastelarbeiten nutzen. Erstaunlicherweise ging das Falten der Seiten fast schneller als das anschließende Verzieren, was teils auch daran lag, dass ich nicht ganz das geeignete Material zuhause hatte und etwa eine Christbaumkugel gold bemalen musste, um beim Engel keinen grünen Kopf zu haben. 😉
Beim Basteln habe ich „Ein Mädchen namens Owl“ zu Ende gehört und muss sagen, dass mir das letzte Viertel dann doch noch besser gefallen hat. Ich glaube nicht, dass ich die weiteren Bände lesen werde, aber zumindest war das für mich noch ein befriedigender Abschluss.
Abends auf dem Sofa habe ich „Hinter dem Schnee“ von Timothée de Fombelle und Thomas Campi begonnen, eine weihnachtliche Geschichte über einen einsamen Lastwagenfahrer, eine Schwalbe und einen Flüchtling. Wie diese drei miteinander verbunden werden, weiß ich noch nicht, aber ich werde es wohl heute noch herausfinden, da das illustrierte Buch ziemlich kurz ist und ich es daher bestimmt noch auslesen werde.
Ehe ich mich wieder ans Buch (oder meine weiteren Basteleien) setzte, mache ich aber einen kleinen Spaziergang, da es draußen endlich mal sonnig ist, wenn auch ziemlich windig.
Update um 18:30
Das ist diesmal eher ein Adventsbasteln als ein Adventslesen, auch wenn ich heute nach dem Spaziergang „Hinter dem Schnee“ ausgelesen habe. Eine schöne, kleine Weihnachtsgeschichte, aber arg kurz. Danach habe ich mich nochmal an meine Basteleien gesetzt – diesmal an mein Wichtelhäuschen, das ich für mich selbst baue, also habe ich damit keinen Stress.
Ich habe so etwas noch nie gebaut, aber die Anleitungen von Lilliput Homes sind sehr gut verständlich. Mein Ziel ist es, nur mit Material zu arbeiten, das ich bereits zuhause habe. Bisher kamen zum Einsatz: Versandkarton, Rückseiten von alten Collegeblöcken, Pappe, Bastelkleber und Acrylfarbe.
Die Möbel sind etwas krumm und schief, aber das fällt vermutlich nicht mehr auf, wenn die Deko ins Spiel kommt. Ich mache jetzt noch Weihnachtsdeko, auch wenn ich mir nicht ganz sicher bin, ob ich das ganze bis Weihnachten fertigbekomme. Das alles ist doch aufwändiger, als ich gedacht hätte, macht aber viel Spaß.
Mal sehen, ob ich am Abend noch daran weiterbastle und mir dazu ein neues Hörbuch suche, oder es mir lieber mit Buch auf dem Sofa gemütlich mache. Jetzt gibt es erst mal Abendessen!
Update um 22:15
Irgendwie ist der Abend rasend schnell vergangen. Ich habe nicht mehr weitergebastelt, sondern erst mal das Chaos aufgeräumt, das sich hier mit dem diversen Bastelmaterial angehäuft hat, und dann mit „The Way Past Winter“ von Kiran Millwood Hargrave begonnen. Das Buch war ein Spontankauf für die Weihnachtszeit, da mich die Zusammenfassung ein wenig an „Die Schneekönigin“ und „Östlich der Sonne und westlich vom Mond“ erinnert – zwei meiner absoluten Lieblingsmärchen. Der Anfang gefällt mir auch schon sehr gut. Im Eldbjørn-Wald, der seit einigen Jahren im ewigen Winter versunken ist, lebt Mila mit ihren Geschwistern ein hartes Leben. Als ihr Bruder Oskar verschwindet, begibt sie sich auf eine abenteuerliche Reise in den Norden. Ich werde wohl noch weiterlesen, ehe ich dann ins Bett verschwinde.
Und damit ist das 3. Adventwochenende auch schon zu Ende. Ich wünsche euch noch einen schönen restlichen Abend!
Wow, es klingt, als ob du in den vergangenen zwei Wochen schon rundum den Advent genossen hättest – auch wenn es dadurch zu trubelig zum Bloggen wurde. 🙂 (Und mir fiel gerade auf, dass ich die Existenz von „Nightwish“ komplett vergessen hatte – eine Freundin von mir fand die vor zwanzig Jahren toll, so dass ich damals regelmäßig mit deren Musik beschallt wurde und jetzt fühle ich mit total sentimental. *g*)
Oh, und von Owl gibt es eine deutsche Hörbuchversion? Dann hoffe ich, du hat viel Spaß mit ihr! 🙂
Langweilig ist mir auf jeden Fall nicht geworden. 😉
Ich habe Nightwish auch 2020 erst nach langer Pause sozusagen wiederentdeckt, auch wenn ich durch die mehrmalige Verschiebung des Konzerts inzwischen ausreichend Gelegenheit hatte, um alle neuen Lieder kennenzulernen.
Leider gefällt mir Owl nicht so gut – das scheint nicht das richtige Buch für mich zu sein.
Ich glaube sowieso, dass Langeweile für dich eher ein Fremdwort ist. 😉
Die Tasche ist großartig! Wenn ich mir nicht fest vorgenommen hätte keine weiteren Taschen zu kaufen (weil ich mehr als genügend Stofftaschen im Haus habe), dann würde ich jetzt sehr in Versuchung geraten. 😀
Schade, dass dir Owl nicht zusagt. Ich mag die Erzählweise der Autorin eigentlich sehr gern und frage mich nun, ob vielleicht die Übersetzung oder die Umsetzung als Hörbuch damit zu tun haben könntet, dass es dir nicht zusagt. (Oder es ist eben so, dass dir diese Autorin nicht liegt. *g*)
Ich glaube, es liegt an beidem. Zum einen finde ich, dass die Sprecherin tatsächlich die Dialoge manchmal seltsam liest, zum anderen kann ich aber auch einfach mit der Geschichte und den Figuren als ganzes nicht so viel anfangen.
Ich hab mich so gefreut, dass ich jetzt endlich die Tasche ergattern konnte! Und die ist auch richtig groß und stabil, da passen also haufenweise Bücher rein. 😉
Ach, das ist schade! Ich mag die Romane der Autorin immer sehr und Owl war der erste Titel, den ich von ihr gelesen hatte.
Und wie lief dein Abend noch? Hast du deine Geschenke fertig bekommen? Oder musst du heute noch eine Bastelrunde einlegen?
Ich habe heute noch fast bis mittags gebraucht, um die Geschenke fertig zu bekommen, da die finale Dekoration mehr Zeit in Anspruch genommen hat als gedacht (und ich meist auf Kriegsfuß mit der Heißklebepistole bin). Das hat mich aber nicht davon abgehalten, am Nachmittag gleich noch an anderen Dingen weiterzubasteln. *g*
Ich seh schon, du hast dir viel vorgenommen! Schön, dass du gerade so in Bastelstimmung bist, ich drücke die Daumen, dass du damit bis zu den Feiertagen noch etwas entspannte Zeit verbringen kannst!
Die Buchbasteleien sind sehr cool geworden! Bestimmt freuen sich die Beschenkten sehr über deine liebevollen Gaben! 🙂
Ich freue mich total, dass Du heute mit dabei bist! Vielleicht können wir das Adventslesen ja wieder ein wenig mehr etablieren. Das wäre schön.
Ich musste gerade so über „Ich lese, bis ich verwese“, lachen. Ich höre gerade ein Hörbuch, wo sich eine Frau auch immer mit solchen Sprüchen am Telefon meldet. Z.B. als Krematorium „Sie killen, wir grillen“ oder als Elefantenjäger „Sie tröten, wir töten“ etc. Könnte mich immer wegschmeißen!
So, dann hoffe ich, hier noch einige Deiner Bastelarbeiten bewundern zu können!
Liebe Grüße!, JED
Ja, das fände ich auch schön. Zwar folgt es mir manchmal zu knapp aufs Herbstlesen und ich bin dann noch so ein bisschen blogmüde, aber andererseits mag ich es immer so zu sehen, wie andere die Adventszeit verbringen.
Hihi, die Telefonsprüche sind auch super! Beim Bestattungsmuseum fing es meines Wissens mit dem „Ich turne bis zur Urne“-Turnbeutel an, ehe die Büchertasche dazukam. Und inzwischen gibt es auch eine „Ich nasche bis zur Asche“-Kochschürze, die ich mir unbedingt mal kaufen muss. Ich könnte ohnehin eine Schürze brauchen und der Spruch ist ja leider mal dermaßen passend für mich … ähem.