Das hier wird einfach mal ein kleiner Zwischenbeitrag über das, was sich bei mir im Bezug auf Lesen und Schreiben gerade so tut:
Schreiben
Mittlerweile bin ich mit der Überarbeitung von „Polarnacht“, meinem Jugendroman, beinahe fertig. Ich habe dabei so einiges rausgekürzt, aber noch immer kommt mir der Roman stellenweise sehr zäh vor. Allmählich merke ich auch, dass es Zeit wird mit diesem Projekt abzuschließen. Die Rohfassung ist ja bereits 2007 entstanden, und inzwischen habe ich mich doch schon sehr weit von diesem Roman entfernt.
Davon abgesehen hab ich gestern noch eine sehr romantische Szene bei meinen „Göttersteinen“ geschrieben – hach, da ist mir wirklich das Herz aufgegangen. Man muss dazu sagen, dass ich in diesem Roman mein absolutes „Lieblingspärchen“ habe, die beiden sind einfach zu süß miteinander. Und dafür, dass sie sich hier noch so geziert haben, sind sie jetzt doch erstaunlich mutig geworden. Na bitte, geht doch. 😉
Lesen
Ich habe mich nun endlich mal auf Bücher für die Klassiker-Challenge gestürzt. So lese ich momentan parallel „Arthur Gordon Pym“ von Poe und „Die gefährlichen Liebschaften“ von Laclos. Gerade bei zweiterem ist es seltsam, da ich das Theaterstück von Christopher Hampton mehr als gut kenne (ich war einmal an einer Aufführung beteiligt) und der Roman somit keine inhaltlichen Überraschungen für mich bietet. Dennoch ist er interessant zu lesen, da man durch die Briefe einzelne Figuren, die im Theaterstück eher zu kurz kommen, nun besser kennenlernt (Cecile und Danceny etwa).
Außerdem habe ich gestern „Ascheherz“ von Nina Blazon ausgelesen, auf das ich mich sehr gefreut hatte, da ich „Faunblut“ so toll fand. Leider war ich nicht ganz so begeistert wie erhofft. Ich kann nicht einmal sagen, woran es lag, denn der Roman war durchaus gut und fesselnd, aber er hat mich weniger berührt als Faunblut. Vielleicht werde ich noch eine Rezension dazu verfassen, aber dafür muss es mir erst einmal gelingen, sozusagen den Finger auf die Wunde zu legen. Momentan weiß ich noch nicht so recht, was genau ich mir daran anders gewünscht hätte.
Und wieder mal denke ich: Ich würde so gerne Lesen was du geschrieben hast! xD Also sieh zu, dass du es auf den Markt bringst ;P (Ohne dich unter Druck setzten zu wollen +g+)
Oh ich erinnere mich noch an diesen Beitrag, wo sich dein Lieblingspärchen noch derart zierte *g* Wie schön, dass du nun eine solch romantische Ader in ihnen erwecken & erblühen lassen konntest!
Und schickst du deinen "Polarnacht-Roman" nun auf die Reise zu Agenturen oder Verlagen?
Drück dir auf jeden Fall ganz doll die Daumen!!
herzlichst, mirjam
Ach, Polarnacht … das geht erstmal auf die Reise zu ein paar kompetenten Schreibkolleginnen von mir, und da werd ich mal sehen, was die so sagen. Ich schätze, dass da noch einiges an Überarbeitung vor mir liegt.
Ganz allgemein, was Agenturen und Verlage betrifft: Ich bin noch nicht so weit. Solange ich so ein Problem damit habe, etwas von mir aus der Hand zu geben und allgemein unter derartigen Selbszweifeln leide, kann das noch kein Thema sein. Ich weiß auch nicht, was andere nun zu meinem Roman sagen. Vielleicht ist er ja eine einzige Katastrophe …
Davon abgesehen befürchte ich ja, dass ich (meistens) nicht massentauglich schreibe. 🙁
Ich weiss was du meinst. Ich muss fast sagen, LEIDER, weiss ich was du meinst. Wie du ja weisst, fiel es mir ja nur schon schwer, mein Roman an die Testleser zu verschicken. Doch ich will diesen Schritt im Lauf dieses Jahres in Angriff nehmen, sonst werd ich das Gefühl von "auf der Stelle treten" nie los 😉
Manchmal muss man einfach ins kalte Wasser springen.
Ich wünsche dir den Mut, das Selbstvertrauen und die Zuversicht, dass du den Schritt ebenfalls wagen kannst!
liebe Grüsse, mirjam
PS: Nicht massentauglich zu Schreiben, kann genau das sein, was ein Verlag schon lange sucht 😉