Buchstabengeplauder

Sonntagsgeplauder #6

So, ich hoffe, ich kann diesen Beitrag schreiben, ehe ich in die Arbeit muss. Sollte er irgendwann mittendrin aufhören, habe ich in meiner Hektik auf „Post veröffentlichen“ geklickt anstatt auf „Speichern“, ehe ich aus dem Haus gestürzt bin. 😉

Schreibgeplauder
Hierzu gibt es momentan wohl nicht viel Neues zu sagen – ich berichte ja sowieso immer wieder mal von meinem novemberlichen Schreibwahnsinn und liege auch weiterhin gut in der Zeit. Und es ist schön, dass es nach über einem Jahr Stillstand endlich wieder bei meinen Göttersteinen weitergeht. Ich hab zwar das Gefühl, dass ich bei diesem Roman irgendwann unendlich viel überarbeiten muss, aber den Gedanken schiebe ich jetzt vorerst noch weit weg.

Lesegeplauder
Dass ich neben der Schreiberei gerade nicht so viel zum Lesen komme, erklärt sich wohl von selbst. Gut, letzte Woche habe ich wenigstens mal rasch „Die Schwarze Sieben“ dazwischen geschoben, aber ein Kinderbuch von etwa 120 Seiten mit Illustrationen hat man ja auch schnell weggelesen.
Zu Ende gehört habe ich gestern immerhin „Die Straße“ von Cormac McCarthy, die mir leider nicht sehr gut gefallen hat. Da Victoria sich hierzu eine Rezension gewünscht hat, werde ich aber ohnehin noch meine ausführliche Meinung dazu schreiben.
„A Clash of Kings“ … meine Neverending Story … doch doch, ich lese regelmäßig weiter und ich liebe das Buch! Das ändert nichts daran, dass ich einfach nur im Schneckentempo vorankomme. Mittlerweile fehlen mir immerhin „nur“ noch 200 Seiten. *g*

Challengeplauder
Für die 2. Chance Challenge habe ich schon eine ganze Reihe von Kinderbüchern gelesen (wenn ich jeden Sofie-Band einzeln zählen würde sogar schon 8 Bücher!), was wirklich Spaß gemacht hat. Ich freue mich sehr auf die weiteren Bücher, die ich endlich mal wieder zur Hand nehmen werde – und natürlich sind mir inzwischen noch mehr eingefallen, die ich gern noch mal lesen würde. Na, mal sehen, worauf ich dann wirklich Lust habe.
Nicht ganz so toll läuft es mit der Klassiker-Challenge, da ich doch trotz der Verlängerung die 10 Bücher in diesem Jahr schaffen wollte. Aber wie das eben so ist: Kaum weiß ich, dass ich ja theoretisch nicht unbedingt 10 schaffen müsste, bremst mich das. Gut, ich habe auch wirklich lang mit den „Buddenbrooks“ gebraucht, aber trotzdem wäre es noch machbar gewesen. Jetzt allerdings mit dem NaNo und der Aussicht auf einen arbeitsreichen Dezember bin ich etwas skeptisch. Immerhin lese ich gerade „Der Meister und Margarita“ für diese Challenge. Diesen Roman habe ich vor langem schon mal begonnen und dann abgebrochen (ich weiß nicht, warum). Nun habe ich noch einmal ganz von Vorne angefangen und finde ihn sehr gut – und ich glaube, ich bin jetzt auch schon weiter als damals beim ersten Mal.

Bloggeplauder
In letzter Zeit lief wieder mehrmals ein verärgertes Raunen durch die Buchblog-Welt. Das eine (nun schon länger her) war ein Artikel in der FAZ Online, in der der Medienwissenschaftler Harun Maye auf eine wirklich unverschämte Art und Weise über eine Vloggerin herzieht und ganz allgemein den Niedergang der „Literaturkritik“ beklagt. Ich spare es mir, jetzt noch groß etwas darüber zu sagen, was ich von Medienwissenschaftlern halte, die nicht imstande sind, den Unterschied zwischen Literaturkritik und einfacher Lesemeinung zu sehen und es für notwendig halten, sich herablassend über „Bestsellerlistenschrott“ zu äußern. madamebooks hat hierzu einen ganz tollen Beitrag geschrieben, dem ich mich nur vollinhaltlich anschließen kann.

Danach ging es um die aggressive Werbung von anderen Bloggern und diversen Plattformen sowohl in Kommentaren als auch per Mail. Ohne den Beitrag von Zwillingsleiden wäre mir gar nicht bewusst gewesen, dass es sich hier wohl um eine ganze Werbewelle handelt, von der auch ich selbst nicht verschont geblieben bin.
Mein Blog wird auf alle Fälle werbefrei bleiben und irgendwelche Mails von Werbeplattformen werde ich auch weiterhin ignorieren. Wenn jemand in den Kommentaren mich bittet, dem Blog einen Gegenbesuch abzustatten, dann mache ich das zwar als gutmütiger Mensch meistens, aber ehrlich: Meine Lust, den Blog dauerhaft zu lesen, sinkt bereits drastisch mit einer solchen Werbung. Aus Neugierde folge ich ja sowieso dem Profillink, wenn jemand zum ersten Mal bei mir kommentiert – und die Chancen, dass ich diesen Blog dann auch verfolge, steigen enorm, wenn nicht extra danach gebettelt wird. 😉

So, und jetzt verschwinde ich in die Arbeit. Das hat zeitlich ja grad noch schön gepasst. 😉 Ich wünsch euch einen schönen Sonntag!

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