Buchstabengeplauder

Buchstabengeplauder #13

Lese- und Rezensionsgeplauder
 
In letzter Zeit habe ich ständig das Gefühl, dass mir die ungeschriebenen Rezensionen im Nacken sitzen. Dabei macht mir das Schreiben von Rezensionen fast immer Spaß (außer, mir fällt zu einem Buch gar nicht recht was ein), wenn ich erst einmal damit beginne. Es fällt mir nur oft so schwer, mich dazu aufzuraffen. Kennt ihr das?
Und umso länger ich eine Rezension vor mir herschiebe, umso schwieriger wird es, weil natürlich die unmittelbaren Leseeindrücke dann nicht mehr so frisch sind. Wie so oft fasse ich also mal wieder den Vorsatz, meine gelesenen Bücher zeitnah zu rezensieren (was prinzipiell in diesem Jahr eh ganz gut funktioniert).
Aktuell warten The Ocean at the End of the Lane und das Sachbuch Hab ich selbst gemacht darauf rezensiert zu werden. Dazu wird sich außerdem bald Jenseits von Eden gesellen, bei dem ich mich dem Ende nähere. Sofern Steinbeck mich nicht mit dem Ende noch enttäuscht, kann ich übrigens schon mal sagen, dass das eines meiner Lesehighlights dieses Jahres ist. Wenn ich mir vorstelle, dass ich dieses Buch schon seit Jahren direkt vor der Nase hatte (es stand bei meiner Mutter im Wohnzimmer) und nie auf die Idee gekommen bin, es endlich einmal zu lesen! Und ohne die Nobelpreis-Challenge hätte ich es vielleicht auch nie getan. Was wäre mir da entgangen!
Dagegen kann Verdammnis mich bisher nicht zu Begeisterungsstürmen hinreißen. Ich bin noch nicht einmal bei der Hälfte, aber bisher finde ich es doch deutlich schwächer als Verblendung.
Ein Lesetag?
Ich überlege schon die ganze Zeit, ob ich mir demnächst mal wieder den Luxus eines Lesetages gönnen will und kann. Nun ist so etwas natürlich lustiger, wenn man es nicht alleine macht, aber da ich so oft am Wochenende arbeite, ist das immer etwas schwierig. Nächste Woche hätte ich allerdings einen freien Samstag. Wie ist es also bei euch? Wäre am 2. August noch jemand mit dabei?

15 thoughts on “Buchstabengeplauder #13

  1. Seit einiger Zeit ist Schreibunlust bei mir recht ausgeprägt, daher gibt es auf meinem Blog recht wenig Nachlesen zu finden. Nun – bei Krimis finde ich es außerdem doppelt schwierig, etwas spoilerfrei zu schreiben. 🙂

    Bei einem Lesetag 2.8. wäre ich dabei!

    1. Dann wären wir ja schon mal zwei. 🙂
      Ja, Krimis spoilerfrei zu rezensieren ist gar nicht so einfach. Auch sonst ist das oft ein Problem bei Büchern, wenn diese unerwartete Wendungen beinhalten.
      Vielleicht ist das gerade auch ein bisschen so die sommerliche Faulheit. *g*

  2. So schlimm finde ich das bei Krimis nicht spoilerfrei zu schreiben, auch wenn man manchmal drumherum reden muss.

    Schreibunlust, Konzentrationsschwäche – ja, klingt vertraut. Aber irgendwann kommt das schon wieder. 🙂

    Ein Lesesamstag? Klingt gut! Ich wäre auch dabei!

    1. Das Problem bei Krimis ist, dass bei mir oft der Grund, weshalb mir das Buch gefallen hat oder nicht, mit der Auflösung des Falles verknüpft ist. Und dann ist das mit der spoilerfreien Rezension manchmal ein wenig schwierig.
      Yay, schon zu dritt, das klingt ja schon mal fein mit dem Samstag!

    2. Also bei den ganzen Poirot Romanen habe ich wirklich das Gefühl, eine inhaltlich nennenswerte Rezension nur schreiben zu können, wenn ich mich auch der Auflösung, zumindest teilweise, widme – und dann geht es mit dem Spoileralarm schon los. 🙂

  3. Oh, ein potenzielles Lesehighlight? Da bin ich ja mal auf die Rezension gespannt. 🙂
    Ich wollte eigentlich auch ein paar Rezensionen geschrieben haben, bin aber leider auch nicht dazu gekommen und muss noch sehen, ob ich das nachhole…

    Den Lesetag finde ich klasse, kann nur leider nicht mitmachen (außer Uniskripte zählen auch :D). Wünsche dir/euch aber viel Spaß dabei! 🙂 So einen Luxus sollte man sich durchaus (öfter) mal gönnen! 🙂

    1. Beruhigend, dass ich nicht die einzige bin, die ihren Rezensionen hinterherhinkt.
      Schade, dass es bei dir nicht mit einem Lesetag klappt. Ich wünsch dir viel Erfolg mit den Uniskripten!

  4. Ich bin momentan auch nur am Lesen, aber mit den Rezensionen hänge ich meilenweit hinterher. Und ich habe grade auch gar keine Lust welche zu schreiben und verfluche dafür, dass ich nie weiter vorgearbeitet habe um ein paar in Reserve zu haben ^^ richtig zeitnah zu rezensieren fällt mir auch sehr schwer, ich brauch immer ein bisschen Zeit um mich noch mit der Geschichte zu beschäftigen. Nur mag ich mich dann nicht mehr dazu setzen zum Schreiben 😉

    Ein Lesetag hört sich gar nicht schlecht an, allerdings würde ich dann spontan entscheiden, ob es sich ausgeht, weil nächste Woche bei mir einiges ansteht.

    1. Dürfte wohl so eine allgemeine Phase der Rezesionsunlust sein. Quasi das Sommerloch. *g*
      Bei mir sind ein paar Tage Abstand ideal – dann konnte ich schon ganz gut darüber reflektieren und der Leseeindruck ist trotzdem noch frisch genug. Wenn ich dagegen eine Rezension erst mal wochenlang vor mir herschiebe, wird es oft gar nichts mehr damit.

      Der Lesetag wird eh ganz "zwanglos", also schau einfach, wie es bei dir dann passt. 🙂

  5. Ich lese im Moment nicht so viel, aber ich bin ganz froh, das ich schon vor einiger Zeit beschlossen habe, das ich nicht mehr zu jedem Buch eine Rezi schreiben werde. Momentan habe ich nämlich auch gar keine Lust dazu. 😉

    Am 2.8. könnte ich auch dabei sein! 🙂

    1. Ich schreibe auch nicht zu jedem Buch eine Rezension, auch wenn ich mich in letzter Zeit doch etwas mehr bemühe, die meisten zu rezensieren, weil ich sie mir dann später besser wieder ins Gedächtnis rufen kann.
      Manchmal ist es aber auch so, dass ich für eine Challenge eine Rezension schreiben "muss" oder aber, dass ich ja durchaus meine Meinung zu einem Buch kundgeben möchte, mich aber nicht dazu aufraffen kann, mit der Rezension zu beginnen. 😉

  6. Ich hinke auch total hinterher mit meinen Rezensionen. Alle werde ich auch gar nicht mehr schaffen. Außerdem habe ich mir für einige Reihen jetzt vorgenommen, Reihenrezensionen zu schreiben und nicht für jedes Buch einzeln.
    zu dem Lesetag: Ich könnte es mir durchaus vorstellen, kann es aber sicherlich erst amFreitag definitiv sagen, weil ich gerade in den Ferien sehr spontan sein möchte. 😀

    1. Ich bin ja, angesichts der Wettervorhersage, auch schon unschlüssig, ob das mit Samstag echt so gut ist, da es nach einer voraussichtlich sehr wechselhaften Woche dann wieder schön werden soll und sich der Tag vielleicht eher für einen Ausflug anbieten würde. Andererseits kann man dann schön in der Sonne lesen.
      Ich kann also gut nachvollziehen, dass du lieber spontan sein möchtest.

  7. Ich schreibe meine Rezis ja immer gleich, aber das sind bei mir ja auch eher Spontaneindrücke ohne große Reflexion vorab, also deutlich weniger aufwendig als bei den meisten Buchbloggern. Insofern türmt sich da bei mir zumindest aus den zu schreibenden Rezis nie ein Berg auf – mit dem SuB verhält es sich da ganz anders. 😉

    Auf einen Lesetag hätte ich grundsätzlich schon Lust, aber da ich am Samstagnachmittag zu einem Sommerfest eingeladen bin und vorher noch mitzubringendes Taboulé machen muss, werde ich nicht so viel Zeit haben … Vielleicht kann ich mich ja spontan für ein paar Stündchen virtuell dazugesellen. 😉

    1. Es ist auf jeden Fall schlau, Rezensionen gleich zu schreiben. Wenn sich bei mir dann wirklich ein Berg auftürmt, lass ich es dann auch meist mit einem Teil der Rezis ganz bleiben oder schreib mal wieder Kurzrezis.

Leave a Reply to Neyasha Cancel reply

Your email address will not be published.