Lesegeplauder

Tour durch meine Bücherregale – Teil 1

Ich finde es immer schön, wenn auf Blogs die Bücherregale vorgestellt werden und wollte das längst auch einmal machen. Deshalb werde ich euch heute die Bücherregal zeigen, die ich noch bei meiner Familie habe und die ich nach meiner Sortier-Aktion am Sonntag noch fotografiert habe (leider nur mit dem Handy, daher ist die Qualität mittelmäßig).
Der hauptsächliche Grund, weshalb sich nun immer noch ein Teil meiner Bücher bei meiner Familie befindet, ist, dass ich noch nicht genau abschätzen kann, wieviel Platz ich tatsächlich in der neuen Wohnung für Bücher haben werde. Und außerdem sehen leere Bücherregale so trostlos aus, das wollte ich meinem alten Zimmer nicht antun. 😉

Mein Jostein Gaarder-Regal. Nach „Sofies Welt“ habe ich mir einige Jahre lang so ziemlich alle seine Romane gekauft bzw. schenken lassen, wobei „Das Kartengeheimnis“ mein Favorit ist. Da ich in nächster Zeit keinen Reread seiner Bücher plane, habe ich sie vorerst bei meiner Familie gelassen.

Oben seht ihr alle meine Pferdefachbücher, für die ich in meiner Jugend nahezu all mein Taschengeld ausgegeben habe und darunter einen Teil meiner Kinder- und Jugendbücher. „Märchenmond“ ist übrigens der einzige Roman meiner ehemals umfangreichen Hohlbein-Sammlung, den ich noch nicht zum Flohmarkt gegeben habe. Ich weiß zwar nicht, ob ich ihn jemals wieder lesen werde, behalte ihn aber aus Nostalgie-Gründen.
Die sechs glitzernden Bücher sind die Reihe „Einhornzauber“ von Astrid Vollenbruch, einer lieben Bekannten. Leider sehen diese Bücher aufgrund des Covers (und des Titels) nach rosarotem Mädchenkram aus, während es sich in Wahrheit um richtig tolle Fantasyromane für ältere Kinder und Jugendliche (und Erwachsene) handelt. Am Rande geht es auch um Pferde bzw. ein Einhorn, aber in erster Linie sind es sehr schöne Weltentor-Romane (also: ein Mädchen aus unserer Welt landet in einer Fantasywelt) mit wunderbaren Ideen und großartigen Figuren.

Hier seht ihr oben meine kleine Agatha-Christie-Sammlung und darunter eine Mischung aus Klassikern und Schullektüre. Das Nibelungenlied sowie die Edda habe ich in Wien noch einmal in einer etwas besseren Übersetzung und Austens „Emma“ habe ich ebenfalls in Wien noch in einer anderen Ausgabe. Ziemlich unsinnig solche doppelten Exemplare, aber ich bringe es bei diesen Büchern nicht übers Herz sie einfach herzugeben – und finde es schön, dass sie mir sowohl in Wien als auch bei meiner Familie zur Verfügung stehen. 😉

Und hier ist noch der „Rest“, der eine etwas wilde Mischung darstellt. Im unteren Fach sind Sagen, Sachbücher und Erfahrungsberichte (etwa „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“) und darüber „alle übrigen“ Romane. Historische Romane (z.B. „Hamilkars Garten“) befinden sich dort ebenso wie Glavinics „Lisa“ und Marlo Morgans „Traumfänger“. (Waris Dirie würde allerdings eher in das untere Fach gehören, fällt mir gerade auf)
Das sind alles Romane, die ich zwar großteils mochte, aber wohl in nächster Zeit nicht wieder lesen werde. Da ich sie nicht unbedingt bei mir in Wien brauche, sie aber auch nicht weggeben wollte, bleiben also auch sie vorerst bei meiner Familie.
Das war also der kleinere Teil meiner Bücher. Den größeren Teil in Wien zeige ich euch dann, sobald ich in der neuen Wohnung bin und dort alle Bücher eingeräumt habe.

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12 thoughts on “Tour durch meine Bücherregale – Teil 1

  1. Eine schöne Regalführung hast du da. Ich finde es immer sehr interessant zu sehen, wie andere Leute ihre Bücher sortieren. Ich habe auch noch ein ganzes Regal voller Bücher bei meinen Eltern stehen, weil ich in meiner Wohnung nicht genug Platz dafür habe.
    Ich bin mal gespannt auf Teil 2 deiner Büchersammlung. 🙂

    1. Eine großartige Sortierung (bis auf diese grobe Einteilung in Sachbücher, Kinder-/Jugendbücher, Belletristik und gesonderte Autoren) habe ich bei meiner Familie ja nicht.
      Bei Teil 2 zerbreche ich mir allerdings schon den Kopf, wie ich die Bücher wohl am besten sortieren werde, zumal ich sie wohl auf zwei Räume aufteilen muss. Bei so etwas komme ich meistens einfach auf keinen grünen Zweig.

  2. Ich werfe auch total gerne einen Blick auf vorgestellte Bücherregale 🙂

    Von Jostein Gaarder habe ich nur Sofies Welt gelesen. Ich habe zwei Anläufe gebraucht und mich, obwohl ich den Anfang sehr mochte, dann zunehmend darüber geärgert, wie stark der Autor dem Leser seine persönliche Meinung aufzudrücken versuchte. Von einem Philosophie-Überblick hätte ich mir mehr Neutralität gewünscht. Deshalb habe ich dann nichts weiteres von ihm gelesen.

    Ich habe noch 4 Bücher von Hohlbein 😉 Ebenfalls "Märchenmond", außerdem "Dreizehn" und "Saint Nick" – habe ich alle schon ewig und damals auch gerne gelesen. Schon lange ungelesen habe ich noch eine Anthologie, "Von Hexen und Drachen".

    1. Ich habe "Sofies Welt" geliebt, habe es allerdings mit 15 gelesen und glaube, dass mir damals so etwas mit der persönlichen Meinung des Autors gar nicht so sehr aufgefallen ist.
      Ich weiß nicht, wie mir der Roman gefallen würde, wenn ich ihn jetzt noch einmal lesen würde.

    2. Ich habe es erst gelesen, als ich schon Philosophie studiert habe 😉 Und dummerweise waren die Ansichten von Jostein Gaarder nicht auf meiner Wellenlänge. Ich war eben enttäuscht, weil es ein wirklich tolles Buch hätte sein können.

      Ich wünschte, ich hätte noch Stauraum in meinem Kinderzimmer, den könnte ich sehr gut gebrauchen! Leider wurde es direkt nach meinem Auszug einer neuen Nutzung zugeführt :-/

  3. Du hast also doch mit der Tour durch deine Regale begonnen – ich freue mich! Wir lesen zwar in ziemlich unterschiedlichen Genres, aber trotzdem haben wir oft genug auch Bücher, die uns beide begeistern können. Von daher bin ich gespannt was ich so alles bei dir entdecken werde!

    Und du hast Recht, leere Regale sehen wirklich traurig aus. Das sollte man ihnen nicht antun. Ich habe in meinem alten Kinderzimmer Zuhause die Regale auch nicht ausgeräumt, sondern nur vereinzelt was mitgenommen und wenn ich jetzt dort bin ist es immer wieder schön durch die Bücher zu stöbern.

    1. Ich hatte zuerst die Bücher auch alle etwas mehr zusammen gestellt, aber dann waren die beiden Wandregale, wo oben die Agatha Christie-Romane stehen, ganz leer und das hat ziemlich furchtbar ausgesehen. Da habe ich sie dann lieber schön verteilt, damit alle Regale ein bisschen was abbekommen. *gg*

  4. Von Hohlbein habe ich nie gehabt und nur das "Druidentor" behalten – der Roman hatte ein paar angenehm skurrile Momente. 🙂

    Die Romane von Astrid habe ich mal für die Bibliothek angeschafft, für die ich damals gearbeitet habe. Die haben nicht nur mir gut gefallen, sondern sich auch richtig schön ausgeliehen. 🙂

    Die Agatha-Christie-Ausgaben (sowohl in creme, als auch gestreift) kommen mir doch sehr vertraut vor. 😀

    1. Das freut mich sehr, dass die sich gut ausgeliehen haben. 🙂
      Das "Druidentor" habe ich damals auch sehr gern gelesen. Einiges daran würde mir auch jetzt noch gefallen, denke ich. Einiges fand ich aber schon in meiner größten Hohlbein-Phase ziemlich seltsam.

  5. Ich träume davon, in meiner nächsten Wohnung mal so viele Zwischenräume im Regal zu haben 🙂 Echt schöner so, wenn nicht alles gequetscht ist.
    Dann bin ich mal sehr gespannt auf die Bücherregale in der neuen Wohnung!

  6. So viele Bücher von einem einzigen Autor habe ich bislang noch nicht gesammelt… Bei mir ist auch eher wenig Platz zwischen den einzelnen Regalen, eigentlich bräuchte ich bald ein neues Bücherregal….
    Vielleicht mache ich ja auch mal wieder in nächster Zeit eine Tour durch meine Bücherregale. Schließlich habe ich auch einen gewissen Besitzerstolz ^^

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