Buchstabengeplauder

Buchstabengeplauder #38

Seit dem gemütlichen Lesetag am 1.9. bin ich nicht sehr viel zum Lesen gekommen. Ich war nicht nur sehr gut eingedeckt mit Diensten, sondern war daneben auch mit allen möglichen anderen Dingen beschäftigt.
Ich habe die Geburtstagsgeschenke für meine Nichte gebastelt, mein ePiano komplett zerlegt zwecks Reinigung der Tasten (damit sie hoffentlich nicht mehr hängenbleiben), war im Pratermuseum (einer meiner Sommerwünsche), habe endlich mal meine Fenster geputzt und war am Westbahnhof, um bei der Kleiderausgabe für die Flüchtlinge zu helfen.

Tastensalat
Geschenke für meine Nichte, weil der Shop in den Harry Potter
Studios eher enttäuschend war: ein geknüpfter Anhänger; eine
Tasse (gibt es auch im Internet zu bestellen, aber ich habe einfach
den Schriftzug in Gimp gebastelt und hier vor Ort auf eine Tasse
drucken lassen); eine Kette mit golden snitch; etwas Papyrus

Ich bin also – wenig überraschend – kaum zum Lesen gekommen. Immerhin habe ich Unter dem Tagmond beendet und da ich stundenlang einzelne Klaviertasten ausgebaut, gereinigt und wieder eingebaut habe, bin ich auch mit dem Hörbuch The Thousand Dollar Tan Line fertig geworden.
Hoffentlich komme ich in nächster Zeit wieder einmal dazu, für eine Weile so gemütlich auf dem Sofa zu lesen wie am 1.9. – und nicht immer nur zwischendurch in der U-Bahn oder vor dem Einschlafen einige Seiten. Zumal mich gerade so viele meiner Bücher locken.
Wie gehts eucht derzeit mit dem Lesen? Findet ihr genug Zeit dazu oder haben bei euch auch gerade alle möglichen anderen Dinge Vorrang?

10 thoughts on “Buchstabengeplauder #38

  1. Was du immer für tolle Geschenke bastelst. Richtig kreativ. 🙂
    Überhaupt bist du sehr fleißig gewesen. Meine Fenster müsste ich eigentlich auch schon längst mal wieder putzen… -.- Aber die sind so verdammt unpraktisch zum Putzen. :/

    Seit dem Lesetag habe ich nur noch ein Buch gelesen – jetzt habe ich schon seit fast einer Woche kein Buch mehr in der Hand gehabt. Aber gut, dafür war ich im Urlaub. 🙂 Muss auch mal sein.

    1. Ich muss ja zugeben, dass meine Fenster sehr praktisch zum Putzen sind (die gehen ja alle auf den Balkon raus) – also hab ich nicht mal eine Ausrede, wenn ich das immer so vor mir herschiebe. 😉

      Wenn du einen schönen Urlaub hattest, ist das ja wenigstens ein erfreulicher Grund, dass du nicht zum Lesen gekommen bist!

  2. Ich habe derzeit auch nicht viel Zeit. Mein Dienstplan ist grauenhaft und wie du stehe ich auch zwischendurch in der Kleiderkammer.
    Dummerweise sind meine derzeitigen Bücher auch eher schwierig zu lesen und erfordern viel Konzentration. Naja, dafür ist mein nächster Dienstplan viel, viel besser!

    1. Ich muss ehrlich sagen, dass ich gerade nicht wirklich einen Nerv dafür habe, schwierige Bücher zu lesen. "Unter dem Tagmond" hat sehr viel Konzentration erfordert und daher suche ich derzeit wieder lieber gemütliche Lektüre.

      Schön, dass dich als nächstes wenigstens ein angenehmerer Dienstplan erwartet. 🙂

  3. Immerhin weißt du gerade, wohin deine Zeit verschwindet und dass du die Stunden gut genutzt hast. 🙂 Und sehr schöne Geschenke! Vor allem die Tasse hat es mir angetan, aber deine Knüpfarbeit ist auch wieder sehr hübsch geworden! 🙂

    Bei mir ist es auch gerade etwas stressig, aber da ich (ungewohnt) früh mit der Arbeit anfange (und deutlich zu wenig Schlaf bekomme, kann ich mir eigentlich jeden Tag etwas Zeit zum Lesen gönnen. So kommen in den Arbeitspausen und an den Abenden doch einige Seiten zusammen, vor allem da ich gerade entweder sehr gute Bücher oder zumindest leicht zu lesenden Romane in Angriff nehme. 😉

    1. Ja, das stimmt schon, diesmal wusste ich, wo die Zeit geblieben ist. Ist ja auch nicht immer so – manchmal komm ich zu gar nichts und habe aber noch nicht mal das Gefühl, als hätte ich irgendetwas sinnvolles getan.

      Ich bin dann auch gestern und vorgestern noch unerwartet viel zum Lesen gekommen dank zweier Zugfahrten. Und ich nehme auch gerade eher leicht zu lesende Romane in Angriff. 😉

  4. Sali, Neyasha.
    Lockende Bücher sind ein ausgesprochen gutes Zeichen. Schließlich ist der Mensch ein Wesen aus Neugier – und diese will auf vielfälltige Art befriedigt sein. Hinterlistigerweise bringt die Perspektiverweiterung dann wieder neue Neugier zu glühen. Doch ein gesunder Kreislauf des Lebens, denke ich.

    Sind doch feine Geschenke geworden – zumal nicht auf einer verlängerten Hinterhof-Werkbank zusammengkloppelt. Made by you!
    Dürfte Deine Nichte auch deshalb freuen, weil sie durch die bescheidene Auswahl, vor Ort, etwas später pleite war. 😉

    Zur Zeit lese ich eher Sekundäres – die interessante Biographie von Ruth Landshoff-Yorck, oder die Geschichte des British Empire in Indien.

    bonté

    1. Meine Nichte war sehr erfreut und deshalb hat es sich auf jeden Fall gelohnt, dass ich noch ein wenig Stress mit den Geschenken hatte. 🙂

      Ich habe manchmal Phasen, in denen mich keine meiner Bücher so recht locken und ich mich lieber in der Bücherei oder in den Regalen meiner Mutter umsehe. Jetzt sind es aber tatsächlich meine eigenen, auf die ich neugierig bin.
      Sekundäres hat allerdings gerade ein wenig das Nachsehen – mir steht derzeit der Sinn eher nach gemütlicher Unterhaltung.

  5. Deine Nichte wird sich sicher sehr freuen 🙂

    Ich habe ja momentan eigentlich ausreichend Lesezeit und trotzdem das Gefühl zu wenig davon zu haben 😀 Das liegt sicher daran, dass sich so viele tolle Bücher auf meinem SuB befinden, dass ich am liebsten alle gleichzeitig lesen würde. Am schlimmsten ist es, wenn ich im Bücherzimmer sitze und alle vor mir sehe 😀

    Liebe Grüße
    Nanni

    1. Oha, ich hab deine Kommentar fast übersehen. Ich kenne das Problem aber – manchmal möchte ich am liebsten 10 Bücher gleichzeitig anfangen (und manchmal passt mir keins).

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