Nachdem wir letzte Woche noch im Rahmen eines Wahlfachs durch die etwas abseitigeren Bereiche der Universitätsbibliothek gewandert sind, ist es nun aktuell wieder etwas ruhiger bei mir. Ich habe zwar übermorgen eine Prüfung und absolviere auch ein paar erste Praktikumstage, aber gerade ist auch immer wieder mal der eine oder andere freie Tag dazwischen.
So war ich von Sonntagnachmittag bis gestern Mittag bei meiner Familie, um den Geburtstag meiner Schwester zu feiern – und habe dort eine etwas unerwartete Lektüre dazwischen geschoben. Gerade erst vor einigen Tagen ist Baba Dunjas letzte Liebe auf meinem Wunschzettel gelandet und dann habe ich das Buch am Sonntag bei meiner Nichte im Regal entdeckt, die es in einem Offenen Bücherschrank gefunden hat.
Also habe ich gestern den Vormittag mit dem Buch beim Kachelofen verbracht und es direkt in einem Rutsch gelesen. Das sagt vermutlich schon alles darüber aus, wie gut mir der Roman gefallen hat – aber es wird auch bestimmt demnächst noch eine Rezension folgen.
Projektidee: Büchereien Wien
Mir spukt inzwischen schon seit Monaten eine Idee im Kopf herum, die nun im Zuge des Wahlfachs zu Öffentlichen Bibliothekn neu aufgeflammt ist. Ich bin ja ein großer Fan der Büchereien Wien, die eine ganze Reihe von Zweigstellen umfassen, deren Schwerpunkte mitunter recht unterschiedlich sind. Auch in Lage, Größe und Einrichtung unterscheiden sie sich teilweise sehr stark. Deshalb und weil ich auch immer sehr gern in den verschiedenen Zweigstellen unterwegs bin und dort in den Büchern stöbere, habe ich mir schon öfter gedacht, dass ich gerne einmal alle Zweigstellen „bereisen“ und diese hier mit Fotos und einer kleinen Beschreibung vorstellen möchte. Ich habe vorige Woche auch bereits dem Leiter der Büchereien Wien kurz meine Idee vorgestellt und von ihm das „okay“ bekommen.
Nun bin ich aber doch etwas unschlüssig, ob ihr diese Idee nicht langweilig finden würdet, da ja nur die wenigsten Mitleser hier aus Wien bzw. Österreich ganz allgemein sind. Ich könnte mir zwar vorstellen, dass ich die Idee auf weitere Büchereien ausweite, die mir vielleicht im Zuge irgendwelcher Ausflüge/Reisen unterkommen, aber der Schwerpunkt wäre auf jeden Fall erst einmal Wien.
Ich persönlich finde ja Bibliotheken im Allgemeinen sehr spannend – unabhängig davon, ob ich diese überhaupt jemals aufsuchen werde oder nicht, aber ich weiß nicht, ob es anderen auch so geht.
Was ist also eure Meinung dazu? Würdet ihr so einen Beitrag vielleicht ein- oder zweimal im Monat interessant finden? Oder meint ihr, ich sollte das besser auf einen eigenen Blog auslagern? Oder ganz bleiben lassen? 😉
Servus, Neyasha.
Ich denke öffentliche Bibliotheken & städtische Büchereien sind es stets wert, daß sie den Leuten vorgestellt und somit nähergebracht werden. Selbst in der Ferne kommt einem vielleicht dadurch wieder in den Sinn, die eigene, nächste Bücherei wieder aufzusuchen.
PR für die Idee an sich also.
bonté
post scriptum
viel Spaß bei der Prüfung! 😉
Danke!
Ja, das wäre auch so ein Gedanke von mir, dass manche vielleicht auch wieder auf den Geschmack kommen könnten.
Brennend interessieren würde mich das wohl weniger, aber warum nicht? Ich habe mit meiner Postreihe Mission RUHR.TOPCARD auch eine Postreihe im Blog, die für die meisten Leser nicht so wirklich interessant ist. Aber der ein oder andere kommt doch aus der Gegend oder hat hier mal gelebt, auch werden die Beiträge recht regelmäßig gegoogelt. Wenn du also Lust darauf hast, dann mach es 🙂
Das stimmt, es gibt auch sonst auf Blogs öfter mal Aktionen/Projekte, die jetzt vielleicht nicht für die breite Leserschaft interessant sind.
Vielleicht fange ich auch mal an und teste das ganze ein wenig aus. Notfalls könnte ich damit dann immer noch auf einen eigenen Blog umziehen.
Das mit den Zweigstellen finde ich eine tolle Idee. Jede ist für sich sehr toll aufgebaut. Bei uns in der Rabengasse ist der Schwerpunkt Theater. Da geht das Herz so richtig auf. 😉
Ach ja, in der Rabengasse war ich früher auch öfter. 🙂
Ich schließe mich Elena an: wenn es Dir Spaß macht, dann mach es. Lesen werden das bestimmt Einige, auch wenn es nicht unbedingt ein "MUSS" im Vorfeld ist. Ich finde diese thematische Einteilung der Zweigstellen sehr interessant, sowas kenne ich von Berlin nicht. Wobei ich auch nur "meine" Zweigstelle ( klein, funktional, wie überall)kenne und mir dank Deines Posts überlegt habe, mich da doch mal breitflächiger umzuschauen. (Man wird so faul mit der Onleihe…). ich finde deine Idee auf jeden Fall außergewöhnlich und aus eigener Erfahrung weiß ich: manche Projekte entwickeln sich, wenn man angefangen hat, oft in Richtungen die man gar nicht auf dem Schirm hatte.
Die Zweigstellen sind nicht alle gleich stark thematisch ausgerichtet, aber die meisten haben ein Schwerpunktthema (oder auch mehrere). Dazu gibt es dann auch noch besondere Zweigstellen wie etwa die Kinderbücherei der Weltsprachen. So etwas finde ich dann schon sehr spannend. 🙂
Hoppla, zu schnell abgeschickt …
Das breitflächigere Umschauen ist auch mit ein Grund, weshalb ich das Projekt machen möchte. Ich lande ja meist auch bei den Zweigstellen in meiner Umgebung (oder der Onleihe) und habe daher einige, die vielleicht (bestimmt!) auch interessant wären, noch gar nie kennengelernt.
Die Idee mit den Büchereivorstellungen finde ich super! 🙂 Zwar komme ich wohl nicht so schnell nach Wien, aber gerade deswegen ist es doch schön, wenn man trotzdem einen Einblick bekommt. 🙂
So gehts mir auch: Ich habe gern Einblicke in Büchereien, gerade, wenn ich dort eher nicht so schnell hinkomme. 🙂
Die Chance, das ich mir in Wien ein Buch ausleihen werde, wird wohl sehr gering sein, aber trotzdem fände ich es interessant. 😉