Kreatives

Osterbasteleien

Da dieses Jahr gemeinsame Osterfeiern nicht möglich sind und ich wohl auch meine Familie noch eine Weile nicht sehen werde, wollte ich ihnen zumindest ein paar selbstgemachte Kleinigkeiten schicken. Ich habe zunächst Körbchen nach dieser Anleitung gehäkelt. Da ich nur auf die Wolle zurückgreifen konnte, die ich bereits zuhause hatte, hatte ich nichts in der richtigen Wollstärke und habe daher dünnere Acrylwolle doppelt genommen. Im Nachhinein denke ich mir, ich hätte besser Baumwollgarn genommen, da es stabiler als Acrylwolle ist, auch wenn die Körbchen dann etwas kleiner geworden wären. Aber es hat dennoch Spaß gemacht sie zu häkeln und ich finde dieses Muster, das durch Reliefstäbchen entsteht, auch ganz toll.

Als nächstes ging es dann darum die Körbchen zu füllen. Ich habe Schokoeier gekauft und Honig-Gewürz-Nüssen gemacht, wollte aber gern noch etwas Gebasteltes wie kleine Anhänger dazugeben. Da ich zu dem Zeitpunkt schon etwas häkelmüde war, habe ich überlegt, was ich stattdessen mit dem vorhandenen Material machen könnte. Und dann ist mir abends zu später Stunde auf einmal die Idee gekommen, Figuren aus Salzteig auszustechen, denn Mehl, Salz und Wasser hat man selbst in diesen Zeiten zuhause (nur gut, dass man für den Teig keinen Germ benötigt …). Ich habe schon länger nicht mehr mit Salzteig gearbeitet und fand es nicht ganz leicht damit umzugehen. Zunächst war er zu klebrig, dann mit mehr Mehl zu bröckelig und alles in allem ließ er sich nicht gut ausrollen.

Erst am nächsten Morgen ist mir dann eingefallen, dass ich noch ein wenig selbsttrocknenden Ton zuhause hatte. Dieser war übrigens sehr viel besser zum Ausrollen und Ausstechen als der Salzteig. Als dann alles getrocknet bzw. gebacken war, habe ich die Salzteigfiguren zuerst mit Acrylfarben bemalt und dann alle Figuren lackiert. Leider hatte ich zuhause nur matten Serviettenkleber/-lack und auch bei den Bändchen war die Auswahl recht beschränkt.

Von den Salzteig-Figuren sind leider einige kaputt geworden, weil sie recht brüchig waren. Die Tonfiguren dagegen waren sehr stabil, obwohl ich sie viel dünner ausgerollt hatte.

Zuletzt habe ich dann aus Tonpapier und Resten von Deko-Papier (gut, dass ich solche Sachen immer aufhebe!) noch Karten gebastelt.

Und voila, so schaute dann ein fertig gefülltes Körbchen aus:

Alle Körbchen haben sich gestern auf den Weg zu meiner Familie gemacht, wo meine älteste Schwester Osterhase spielen und sie allen vor die Tür stellen wird. Ich hoffe, meine Geschenke bereiten meiner Familie bei diesem ungewöhnlichen Osterfest Freude – und ich hoffe, dass die Salzteigfiguren den Versand überleben!

7 thoughts on “Osterbasteleien

  1. Ich möchte ganz viele Herzchen machen!
    Wie viel Liebe und Zeit du in die Osterkörbe gesteckt hast!!! :)))
    Das ist wirklich süß geworden. Ich mag die filigranen Zeichnungen auf den weißen Anhängern total gerne!

    1. Ich bin mit den Zeichnungen auch sehr glücklich – vermutlich hätte ich einfach mehr von diesen machen sollen, da sie auch nicht so filigran sind wie die Hasenohren.
      Bis jetzt scheinen die Geschenke allerdings noch nicht angekommen zu sein. Ich hoffe, dass sie noch vor Ostern bei meiner Familie eintrudeln!

  2. Ich hab ja schon geschrieben, dass ich sehr beeindruckt bin, aber jetzt erst recht, wenn man alles zusammen sieht. Ich stimme Tine absolut zu: Wahnsinn, was für Zeit und Mühe, aber auch Liebe und Sorgfalt du da rein gesteckt hast. Großes Kompliment!

  3. Ich hatte die fertigen und gefüllten Körbchen noch gar nicht gesehen – sie sind wirklich sehr, sehr hübsch geworden. Du hast dir so viel Mühe gegeben und das hat sich wirklich gelohnt! Was hat denn deine Familie inzwischen zu dieser hübschen Überraschung gesagt?

    1. Sie haben sich sehr gefreut und vor allem überhaupt nicht damit gerechnet (außer meine älteste Schwester natürlich, die eingeweiht war). Die Überraschung ist also gelungen!

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